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Auswandern nach Andalusien


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Hallo! Zum wiederholten Male das Thema Auswanderung. 🙂

Plan: Ehepaar mit zwölfjährigen Kind will auswandern nach Andalusien (Ecke Jerez), Privatschule für das Kind (schon ausgesucht), Vater selbständig (privat krankenversichert), Mutter in Deutschland angestellt und will in Cadiz aus dem Home-Office arbeiten. Wohnsitz bleibt weiter Deutschland, weil wir erst einmal ein Schuljahr von September bis Juni testen wollen.

Hat das schon jemand gemacht und welche Dinge sind zu berücksichtigen?

 

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vor 15 Stunden schrieb Don Alfonso:

Hallo! Zum wiederholten Male das Thema Auswanderung. 🙂

... und, zum wiederholten Male ... durchlesen & verstehen ... und nicht vergessen: ohne die spanische Sprache wird es nicht funktionieren ...

>> https://magwilhelm.eu/fachbeitraege/
>> https://www.ciudadanosextranjeros.es/de/publikationen/

... y, al final: ¡Que tengaís suerte! ...

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Hallo! Danke für die links. Die schaue ich mir mal an.

Erster Wohnsitz bleibt weiter Deutschland, Firmnsitz bleibt weiter Deutschland. Wir sind also eigentlich nur auf Dauerurlaub in Spanien.

Aber ich weiß, dass ist rechtlich nicht ganz klar und zum Schulbesuch braucht zumindest unser Kind eine NIE.

 

Zum Thema spanisch sprechen: Wir sind dort erst einmal nur für ein Schuljahr Gast, eventuell danach noch ein paar weitere Jahre. Dann sind wir wieder weg.

Meine Frau hat die spanische Sprache studiert und ihre Abschlussarbeit über die paraguyaischen Ureinwohner Guarani und deren Sprache auf spanisch geschrieben.

Das sollte ausreichen für einkaufen und um im Restaurant eine Pizza zu bestellen. 😉

 

Wenn noch was ist, meld eich mich hier noch einmal.

 

Dnake erstmal.

So, der Magister sagt das:

 

Wann habe ich einen gewöhnlichen Aufenthalt in Spanien?

Laut spanischem Gesetz zur Einkommensteuer natürlicher Personen („Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas“) wird ein gewöhnlicher Aufenthalt unter folgenden zwei Umständen begründet. Art. 9 Ley 35/2006 :

  1. Sie halten sich länger als 183 Tage im Kalenderjahr in Spanien auf oder
  1. Der Mittelpunkt Ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit oder Interessen befindet sich direkt oder indirekt in Spanien (wie Angestellte, gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeiten)

Trifft eine dieser Bedingung auf Sie zu, sind Sie steuerrechtlich in Spanien ansässig und somit in Spanien steuerpflichtig.

Sporadische Abwesenheiten werden auch als Aufenthalt gezählt, es sei denn, der Steuerpflichtige weist seinen steuerlichen Wohnsitz in einem anderen Land nach (mit der sog. Ansässigkeitsbescheinigung).

 

Unser Wohnsitz ist jedoch in Deutschland. Wir sind also nicht steuerpflichig in Spanien, sondern praktisch Dauerurlauber.

 

Na ja, ich ahne schon, dass das so einfach nicht wird. Aber mal gucken. Ich lese weiter.

Mist!!!:

 

Annahme

Sofern nicht das Gegenteil bewiesen wird, wird angenommen, dass Sie (gemäß den oben genannten Regeln) Ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Spanien haben, wenn

  • Ihr Ehepartner, von dem Sie nicht gerichtlich getrennt sind, und
  • Ihre unterhaltsberechtigten minderjährigen Kinder, ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Spanien haben (vor allem wenn sie in Spanien zur Schule gehen).
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... falls es noch nicht bekannt sein sollte - Wohnsitzdefinition nach dtsch. Recht ist hier nicht maßgeblich - allein die nachgewiesene Aufenthaltsdauer zählt und dient als Beleg für die Behörden:

zur Überprüfung der Aufenthaltsdauer hat die span. "Hacienda" > Finanzamt z.B. mit dem Stromversorger (Iberdrola) ein Datenabgleichsabkommen (Datenschutz hin oder her!) zur Überprüfung der Verbräuche = Aufenthalt im Haus ... und, der Betroffene ist auf jeden Fall nachweispflichtig, wo er bzw. seine Angehörigen sich aufgehalten haben.
Sollten tatsächlich - auch bei nachgewiesener Abwesenheit im Ausland - Verbräuche festgestellt werden, liegt - falls keine offizielle Vermietung angemeldet ist - auf jeden Fall der Verdacht einer Schwarzvermietung vor ... die Folgen kann sich ja jeder selbst "ausmalen" ...

... mal so nebenbei eingeworfen ...

Ergänzung: die Aufenthaltsnachweise per Iberdrola sind ja seit einiger Zeit "berührungslos" per mittlerweise fast landesweit üblichen "fernablesbaren" Stromzähler problemlos und jederzeit "unbemerkt" möglich ... ergo: ¡Ojo! ...

Bearbeitet von baufred
Ergänzung
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  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...
  • 1 Jahr später...

Hallo,

die Planung einer Auswanderung nach Andalusien ist eine aufregende Unternehmung, und es ist wichtig, gut vorbereitet zu sein. Hier sind einige Dinge, die Sie bei Ihrer Planung berücksichtigen sollten:

Aufenthaltsgenehmigung: Je nachdem, wie lange Sie in Spanien bleiben möchten, benötigen Sie möglicherweise eine Aufenthaltsgenehmigung. Für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen ist normalerweise kein Visum erforderlich. Wenn Sie länger bleiben möchten, sollten Sie sich über die verschiedenen Arten von Aufenthaltsgenehmigungen informieren, z.B. das Visado de Residencia oder das Visado de Estancia por Estudios (für Schüler).

Krankenversicherung: Stellen Sie sicher, dass Sie und Ihre Familie angemessen krankenversichert sind, sowohl in Deutschland als auch in Spanien. Die private Krankenversicherung ist in Spanien weit verbreitet. Informieren Sie sich über die verschiedenen Optionen und wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Arbeitsrechtliche Aspekte: Wenn Sie in Spanien arbeiten oder Ihr Unternehmen dort betreiben möchten, müssen Sie die relevanten Arbeitsgesetze und Steuervorschriften beachten. Es könnte ratsam sein, einen Steuerberater oder Anwalt für internationales Recht hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass Sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Bildung für Ihr Kind: Da Sie bereits eine Privatschule für Ihr Kind ausgesucht haben, ist das ein guter Schritt. Denken Sie jedoch daran, dass Bildungssysteme in Spanien von denen in Deutschland abweichen können. Informieren Sie sich über den Lehrplan, die Unterrichtssprache und andere wichtige Aspekte, um sicherzustellen, dass die Schule Ihren Erwartungen entspricht.

Steuern: Überprüfen Sie die steuerlichen Auswirkungen Ihrer Auswanderung sowohl in Deutschland als auch in Spanien. Es kann komplex sein, Steuern in beiden Ländern zu zahlen, daher ist eine Beratung durch einen Steuerexperten ratsam.

Immobilien: Wenn Sie eine Immobilie in Spanien kaufen oder mieten, achten Sie darauf, alle rechtlichen Aspekte zu klären und sicherzustellen, dass Sie die erforderlichen Verträge und Genehmigungen haben.

Sprachkenntnisse: Beherrschen Sie die spanische Sprache oder zumindest Grundkenntnisse? Dies kann den Alltag und die Integration erheblich erleichtern.

Soziale Integration: Versuchen Sie, Kontakte zu knüpfen und sich in der örtlichen Gemeinschaft zu engagieren, um sich schneller einzuleben und Unterstützung zu finden.

Finanzielle Planung: Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre finanzielle Situation gründlich planen, einschließlich der Umrechnung von Währungen, Bankkonten und der Verwaltung Ihrer Finanzen in beiden Ländern.

Gesundheitsvorsorge: Informieren Sie sich über das Gesundheitssystem in Spanien und wie Sie im Notfall medizinische Hilfe erhalten können.

Es ist ratsam, rechtzeitig vor Ihrer geplanten Auswanderung alle relevanten Informationen und Unterlagen zu sammeln und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass Ihr Umzug reibungslos verläuft und Sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

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