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Spanische Kampfstiere.


Gast el duende

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Gast el duende

Ein heißes Thema. Wenn man aber weiß das auch spanische Naturschützer nicht ganz glücklich sind mit einer Abschaffung des Stierkampfes so sieht einiges doch ganz anders aus. Die heutigen Kampfstiere sind eine ursprüngliche Rasse, die ohne Stierkampf aussterben würde. Außerdem weiden diese Tier auf externen Weiden und Dehesas. Diese sind aber auch Lebensraum für viele seltene Arten und Tiere. Diese Plätze würden bei einer Einstellung des Stierkampfes zur intensiv genutzten Landwirtschaft degradiert werden. Vielleicht auch noch mit Plastikplanen. Im Tierschutz wird oft sehr menschlich argumentiert. Unbestritten ist der Stierkampf für das Tier Stress und Quälerei . Es dauert aber längstens 20 Minuten. Dafür lebt so ein Tier mit seiner Herde mehrere Jahre unbehelligt auf der Weide. Vielleicht ist dieses Leben daher doch einem Leben in einem Mastbetrieb mit „ sanftem Tod „ vorzuziehen ?

Ich mag diese Tier mit ihrer Freiheit und ihrer Stärke. Was mich allerdings sehr wundert – sie sind sehr scheu. Kommt man ihnen etwas zu nahe drehen sie ab. Keine Chance dichter ran zu kommen. Also muß man schon ein gutes Tele einsetzen um sie abzulichten.

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Was mich allerdings sehr wundert – sie sind sehr scheu. Kommt man ihnen etwas zu nahe drehen sie ab.

Die denken wahrscheinlich, sie bekommen wieder einen "Stempel" aufgebrummt.

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Jeder hat so seine Ansichten über Stierkampf, aber deine Worte über die Stierzucht und auch die

wunderschöne Landschaft in der sie leben, sprechen mir aus der Seele.

Versuch doch bei der nächsten Annäherung mal mit deiner Jacke zu wedeln, dann kommen sie bestimmt:D

Aber im Ernst, sie sind an die Futterstellen und an das Umweiden gewöhnt, wozu neben Jeeps und Pferden, zahme Ochsen verwendet werden. Ansonsten sind sie schon recht scheu.

Zumindest solange, bis man in ihren "Kreis" eindringt, das mögen sie nicht.

Gefährlicher als ein Stier ist übrigends die Kuh, besonders wenn sie ein Kalb hat.

Auch Jungstiere und Kühe spielen schon mal gerne...

Einige Züchter haben sich sogar auf die Zucht von bestimmten Farben für die Kampfstiere und auch die Ochsen verlegt.

Und so ein ausgewachsener Stier, das ist schon ein schönes, imposantes Tier.

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Versuch doch bei der nächsten Annäherung mal mit deiner Jacke zu wedeln

sollte aber eine rote Jacke sein oder nicht?? :D

wegen dem Scheuen dachte ich nur, weil das Brandzeichen relativ frisch aussieht.

gut möglich, dass sich das nach einiger Zeit legt.

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Kannst auch deinen Lieblingspulli schwenken, wenn er will, geht er auf Alles los, was sich bewegt.

Man sagt, sie hätten kein gutes Sehvermögen.

Aber wunderschön, majestätisch.

Einige der "Brandzeichen" sind eher Narben, die sie sich bei Rangeleien untereinander zugezogen haben.

Wenn ich mich recht erinnere haben sie einen Brand auf dem Hintern, für die Finca (Besitzer?), von der er

kommt und dann noch eine auf dem Rücken, eine Nummer, wohl die Zucht -RegistrierNr..

Wenn sie bei Fiestas oder corridas sind, bekommen sie oftmals noch eine Kokade in den Züchterfarben angesteckt.

Die Züchter sind sehr stolz auf ihre guten Tiere, die mit viel Führsorge von Ihnen aufgezogen wurden.

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Gast el duende
Jeder hat so seine Ansichten über Stierkampf, aber deine Worte über die Stierzucht und auch die

wunderschöne Landschaft in der sie leben, sprechen mir aus der Seele.

Und da fragt man sich wirklich Stierkampf ja oder nein. Es betrifft ja nicht nur die Landschaften. Sondern auch die Tierwelt wäre von einer Umwandlung betroffen.

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Heute findet in Pamplona das "Encierro" , die jährliche Stierhatz statt.

Es gab am Morgen die ersten 2 Verletzten, leicht verletzt, weil über die eigenen Beine gestolpert,

Beim Rennen mit den Stieren.

Einer der Ochen, alle übrigends braunweiss gescheckt, lag vor dem Eingang zur Plaza de Toros,

dem war es wohl zuviel.

Ist aber brav als letzter in die Ställe am anderen Ende der Plaza getrabt.

Würde man "San Fermin" verbeiten, wäre der touristische Anreiz weg, diese schöne Stadt zu besuchen,

Bars, Hotels, ect., Arbeitsplätze weg auf nimmer Wiedersehen.:eek:

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Und da fragt man sich wirklich Stierkampf ja oder nein. Es betrifft ja nicht nur die Landschaften. Sondern auch die Tierwelt wäre von einer Umwandlung betroffen.

Und das genau ist der Punkt. Der bei einigem Durchzug hat.

PS. Eine Bitte nicht wieder hier sondern in einem eigenen Beitrag seine Ansicht kundzutun-Danke LG Tiza

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Encierro gestern : Ein vom Stier verletzter Australier, der sich besser bei seinen Kängeruhs in den Weg gestellt hätte...

Neben einigen, die schon beim Laufen stolperten und sich dadurch verletzten , bekam der Ausi eine Cornada ab. Der Stier lief alleine in der Arena rum, Richtung Ausgang, der Ungeschickte stellte sich ihm praktisch in den Weg. 5m vor dem Stier... und versucht dann noch schnell weg zu laufen, rutscht aus, direkt in den Angriff des Stieres , der sein Horn mal eben in den Oberschenkel bohrt.

Gott sei Dank gibt es gleich eine hochspecialisierte Ambulanz , wo extra ausgebildete Ärzte die von den Stieren verursachten Wunden verarzten.

Da es bei Stierkämpfen oft zu lebensgefährlichen Verletzungen von Oberschenkeln (Aterien) kommt und obendrein viel Dreck und Hornsplitter in den Wunden sind, ist schnelle und kompetente Hilfe von Nöten.

Die heutige Hatz verlief ohne Zwischenfälle, und war recht schnell geschafft.

Die meissten Verletzten bekommen ihre Blesuren bei Stürzen ab, nicht durch die Stiere.:D

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Die Verletzten von gestern sind "Gefallene", ...man muss schon mit den Stieren laufen können.

Wer über seine Beine stolpert ist wirklich selbst schuld.

Und gestern waren weniger Menschen am Lauf beteidigt.

Heute, vorletztes Encierro, hat ein schicker brauner Kampfstier mal so richtig zugelangt, so 4 oder 5 hat er auf dem Weg mal mitgenommen, mir seinen zarten 600Kg.

Aber alle haben nur Blessuren, keine Cornadas, heisst er hat "nur " gespielt.

Bis jetzt ist die Hatz eigendlich, bis auf 2 "Richtig" Verletzte, gimpflich ausgegangen.

Die meissten Verletzungen sind wirklich Gestolperte, Geschubste und im schlimmsten Falle Überrannte.

Die Schwerverletzten(ausser Lebensgefahr) sind Ausländer.

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  • 3 Wochen später...

Eigentlich stirbt keine Tierart einfach aus, wenn sie von Menschenhand leicht kontrollierbar ist. Und dieser Stier würde das auch nicht. Ich bin grundsätzlich nicht für den Stierkampf, denn ich sehe da noch ein gewisses Recht dieser Lebewesen, welches geachtet werden sollte. Aber immerhin machen wir keine Gladiatorenkämpfe mehr. :-)

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@Laskoe

Da stimme ich mit dir überein. Ich meine wir wollen hier keine Tierrechtsdiskussion eröffnen, aber es ist schon erschreckend, zu was wir Menschen fähig sind. Im großen und Ganzen kann man sagen, dass wir Menschen pervers sind. Das ist auch nicht unbedingt schlecht. Der modern perverse Mensch lebt aber in ganz anderen Nieschen und es gerät nicht mehr so an die Öffentlichkeit. Damit sind wir wahrscheinlich alle gemeint. Es geht um einfache Dinge wie z.B. Lebensmittel aus anderen Regionen der Welt zu kaufen und daher die Emissionen zu erhöhen.

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@lascoe, du glaubst garnicht, wie ein Kampfstier hier verehrt wird.

Ei guter Sier bekommt Denkmäler gesetzt, die Plaza de Toros in Jerez hat aussen Kacheln, mit Bildern der tapfersten Stiere.

mit Namen, und Kilos, Züchter und alles auf handgemalten Kacheln.

Schonmal mit der materie befasst?

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Hab mich nur teilweise mit der Geschichte des Stierkampfes befasst und was es da noch an Infos gibt.

Was aber 100% feststeht ist, das der Stier bekommt jede Art von tiergerechter Behandlung. Ob vom Freilauf, Futter, Tierarzt und sonst noch was vorstellbar ist.

Unsere alltäglichen Lebensmittel, Schnitzel vom Rind bis Pute usw. diese Tiere haben diesbezüglich keine Lobby. Der Stier in Spanien schon.

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  • 1 Jahr später...
  • 2 Wochen später...
  • 8 Monate später...

in Sachen "Stiere und Stierkampf" wurde in Spanien von den grossen Spanischen Tierschutzorganisationen sehr viel erreicht, hin bis zu einem teilweise gegionalen Verbot.

Die andere Seite der Medaille ist:

Es sind sind nur die hartgesottenen spanischen Anhänger, sondern vor allem Ausländer, die sich Stierkämpfe ansehen.

Stierkamp ist ein Riesengeschäft, welches hier in Spanien vom alten Adel sowie dem Landadel gehalten wird, die auch die Stiere züchten.

und ....... Spanien erhält aus der EU mehr als 6 Millionen Euro jährlich FÜR DEN STIERKAMP !!!!

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Jep, aber auch das wird vehement abgestritten, obwohl man ja nur zu recherchieren braucht. Aber Kopf in den Sand ist offensichtlich besser als sich damit auseinanderzusetzen.

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natürlich wird es abgestritte, aber darum geht es nicht.

Es geht darum: Jeden, den man trifft, darüber zu informieren und vor allem Urlauber davon abzuhalten dorthin zu gehen.

Dazu gehört auch, das ich es unmöglich finde, das in der CBN auf eine Corrida hingewiesen wird !!!!

Ferner muss Einfluss auf die Politiker genommen werden, das Spanien dieses Geld nicht mehr erhält.

Immer nur dagegen zu meckern, ist doch wohl nicht erfolgreich !

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