Gast Gast1055 Geschrieben 3. September 2011 Teilen Geschrieben 3. September 2011 José Sánchez de Murillo ist einer der bedeutensten spanischen Philosophen der Gegenwart. Er bezeichnet seinen Ansatz als Tiefenphänomenologie und seine Biografie ist sehr interessant. Ich erfuhr von ihm über die deutsche Schriftstellerin Luise Rinser, die ich gut kannte und bis zu ihrem Tode mit ihr in einem Schriftwechsel war. Im Januar 1995 besuchte José Sánchez de Murillo die Luise Rinser (1911–2002) in Rocca di Papa. Aus dieser Begegnung entstand eine enge Freundschaft, die für beide menschlich und literarisch wichtig wurde. Sie war für die Entwicklung der dichterischen Dimension der Tiefenphänomenologie von grundlegender Bedeutung. Luise Rinser veranlasste die philosophisch-meditative Schrift „Jakob Böhme. Das Fünklein Mensch“ (1997) und das Epos „Dein Name ist Liebe“ (1998), das sie mit einem Vorwort versah. Ebenso regte sie das noch unabgeschlossene Epos „Gotteshervorgang“ (1998) an. Luise Rinser berichtete mir über ihre Begegnungen mit José Sánchez de Murillo in Ronda und dabei wurde mir bewusst, dass das eine tiefe platonische Liebe war, welche beide geistig intensiv befruchtete. Inzwischen gibt es eine Biografie über Luise Rinser, geschrieben von José Sánchez de Murillo. Mehr über ihn unter José Sánchez de Murillo Link zu diesem Kommentar
Julchen Geschrieben 3. September 2011 Teilen Geschrieben 3. September 2011 Salvador Dalí Salvador Dalí im Jahr 1965 mit seinem zahmen Ozelot, den er als Haustier hielt. Der legendäre gezwirbelte Schnurrbart war vermutlich Diego Velásquez abgeschaut.[1] Foto von Roger HigginsSalvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, Marqués de Púbol (* 11. Mai 1904 in Figueres, Girona, Katalonien; † 23. Januar 1989 ebenda) war ein spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner. Als einer der Hauptvertreter des Surrealismus zählt er zu den bekanntesten Malern des 20. Jahrhunderts. Um das Jahr 1929 hatte Dalí seinen persönlichen Stil und sein Genre gefunden, die Welt des Unbewussten, die in Träumen erscheint. Schmelzende Uhren, Krücken und brennende Giraffen wurden zu Dalís Erkennungsmerkmal. Sein malerisches technisches Können erlaubte es ihm, seine Bilder in einem altmeisterlichen Stil zu malen, der an den späteren Fotorealismus erinnert. Dalís häufigste Themen sind außer der Welt des Traums die des Rausches, des Fiebers und der Religion; oft ist in seinen Gemälden seine Frau Gala dargestellt. Dalís Sympathie für den spanischen Diktator Francisco Franco, sein exzentrisches Verhalten sowie sein Spätwerk führen vielfach zu Kontroversen bei der Bewertung seiner Person und seiner Werke bis in die Gegenwart hinein. nachzulesen in wikipedia Link zu diesem Kommentar
Gast Gast1055 Geschrieben 5. September 2011 Teilen Geschrieben 5. September 2011 Empfehlenswert ist das Picasso-Museum in Barcelona, in dem das Frühwerk von Pablo Picasso zu sehen ist. Da Picasso aus Protest gegenüber General Franco keinerlei Werke nach Spanien gab, konnte dort nur das gesammelt werden, was vor dessen Boykott in Spanien entstanden ist. Insofern bietet dieses Museum Picasso Museum | The website of the Barcelona City in Barcelona etwas, was in den grossen Museen weltweit nicht zu finden ist. Nach der Diktatur kam Picassos berühmtes Bild GUERNICA nach Madrid in den Prado. Dieses Bild war ein echtes Politikum und wurde daher hinter schußsicherem Glas gezeigt und jeder Besucher musste durch Sicherheitsschleusen wie am Flughafen, denn mehrfach wurde versucht das Bild durch Schüsse und Säure zu zerstören. Nie mehr habe ich seither erlebt, wieviel Dynamit ein Kunstwerk haben kann, das die Zerstörung einer spanischen Stadt zeigt und dies im überdimensionalem Format. Kein schönes Bild, aber eines welches poltisch brisant die Francisten gegen sich hatte. In Malaga kann man sich das Geburtshaus Picassos ansehen, mit Fotos ueber sein Leben usw. und auch einige seiner Bilder. Link zu diesem Kommentar
Julchen Geschrieben 5. September 2011 Teilen Geschrieben 5. September 2011 Picassoas etwas schräge Bilder sagen mir nicht so besonders zu. Was ich hingegen sehr liebe, sind seine einfachen Zeichnungen . Genial mit einer Linie ohne abzusetzen Tiere auf zu zeichnen wie die Friedenstaube, das Schwein , die Eule und einiges mehr. Link zu diesem Kommentar
Gast Gast1055 Geschrieben 5. September 2011 Teilen Geschrieben 5. September 2011 Picassoas etwas schräge Bilder sagen mir nicht so besonders zu. Er hat unendlich viel "produziert" und zu jeder Schaffensphase sich im Stil verändert. Auch mir gefällt nicht alles von ihm. Aber was ihn ausmachte, war seine ganze Kraft und Konsequenz, wie er sich lebte. Er war nicht nur ein Maler, sondern auch ein politischer Künstler, der etwas zu sagen hatte und die Menschen auch erreichte. Link zu diesem Kommentar
Katelona Geschrieben 20. September 2011 Teilen Geschrieben 20. September 2011 Eine spanische Persönlichkeit, deren Werke mich persönlich sehr begeistert haben, ist Antoni Gaudí (1852 - 1926). Sein bekanntestes Werk ist die Sagrada Familia, aber auch die Casa Mila und Casa Batllò sind ziemlich berühmt."Antoni Gaudí verhalf der katalanischen Architektur zu weltweiten Ruhm und Ansehen. Gaudí war Architekt und Designer zugleich mit einer besonderen Fähigkeit zur Synthese der eigenen Tradition und den Mut zu neuen technischen Lösungen. Er verstand es, kreative und plastische Bauausschmückungen in seine Gebäude zu integrieren."Mehr zu lesen bei: Barcelona.de - Architekt Antoni Gaudí oder Wikipedia Link zu diesem Kommentar
Julchen Geschrieben 20. September 2011 Teilen Geschrieben 20. September 2011 Miguel de Cervantes Als viertes Kind ziemlich verarmter Adeliger wird Miguel de Cervantes Anfang Oktober 1547 in einer Kleinstadt nahe Madrid, in Alcala de Henares, geboren. Schon früh befällt ihn die Lesegier. Er bezieht die Universität Salamanca und dichtet dort fleißig Sonette. Doch der Zwang, Geld zu verdienen, mehr vielleicht noch Abenteuerlust treibt den Zweiundzwanzigjährigen dazu, sich als Kämmerling bei dem gelehrten päpstlichen Legaten Giulio Aquaviva zu verdingen und mit ihm nach Rom zu gehen. Nur kurze Zeit blieb er bei dem Kardinal: die Stellung als besserer Kammerdiener mochte ihm nicht behagen. Und da die Christenheit gerade gegen den Halbmond rüstete, so nahm Cervantes als gemeiner Soldat Kriegsdienste. In der Seeschlacht von Levanto wurde seine Hand zerstümmelt. Er tat sich als Soldat durch seinen Mut derart hervor, dass ihm Juan d'Austria und der Herzog von Sesa persönlich Empfehlungsschreiben mitgaben, als er den Dienst quittierte. Als Cervantes mit den Schreiben ausgestattet auf dem Heimweg ist, wird seine Galeere aber von algerischen Seeräubern überfallen, und Cervantes gerät in Sklaverei. Bald entwickelt er sich zum Haupt der Gefangenen und plant die gemeinsame Flucht. Er wird verraten und nach Algier gebracht. Sein Vater gibt sein gesamtes kleines Vermögen her, seine Schwester ihre Mitgift, - darauf lässt man seinen gleichfalls gefangenen Bruder frei, ihn nicht. Der Bruder verspricht, ihn zu befreien, - die Hoffnung erfüllt sich nicht. Wieder flieht Cervantes und verbirgt sich wochenlang mit 14 anderen spanischen Edelleuten in einer Höhle an der Küste. Zwei Versuche, von einer Fregatte aus die Entflohenen zu retten, schlagen fehl, - die Sklaven geraten in die Gewalt des Deis von Algier, Hassan Aga. Cervantes gibt sich für den allein Schuldigen aus, um durch seinen Tod die Freunde zu retten. Dieser Mut imponiert dem Dei; Hoffnung auf ein hohes Lösegeld bestimmt ihn, von der Hinrichtung des einhändigen Spaniers abzusehen. Er lässt ihn aber in Ketten legen. Im dritten Jahre der Gefangenschaft wird ein Brief von Cervantes an den Statthalter von Oran abgefangen, der Bote wird gespießt, der Dichter zu zweitausend Peitschenhieben verurteilt. Er wird noch einmal begnadigt. Nach weiteren Fluchtversuchen und Bestrafungen wird er schließlich von Trinitariermönchen freigekauft. Mutter und Schwester hatten zur Aufbringung der 300 Dukaten fast das Letzte geopfert. In Sklavenkleidung, aber frei, betritt Cervantes nach fünfjähriger Gefangenschaft spanischen Boden. Nach seiner Befreiung muss er wieder als gemeiner Soldat in Portugal kämpfen. Er heiratet eine altadlige Frau und führt fortan ein Literatenleben und nimmt in Sevilla eine untergeordnete Beamtenstellung an. Auf verleumderische Anschuldigungen hin wird er sogar noch ins Gefängnis geworfen und endlich in der Armut, die ihm durchs ganze Leben treu geblieben war, aber ungebrochenen Mutes am 23. April 1616 starb. Quelle und weitere Infos zu dessen Werk Don Quichotte unter: www.klassiker-der-weltliteratur.de/cervantes.htm Mehr über Miguel de Cervantes unter Miguel de Cervantes Link zu diesem Kommentar
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