Gast Gast1681 Geschrieben 15. März 2013 Teilen Geschrieben 15. März 2013 @ Byte - schön dass wir lesen durften was Dich nach Spanien geführt hat und ich finde es immer bedauerlich wenn Menschen unter falschen Voraussetzungen aus der Heimat gelockt werden. Denn die Firma die Dich nach Spanien geholt hat muss zu dem Zeitpunkt ja schon gewusst haben, dass es finanziell nicht zum Besten steht, denn so was kommt nicht von Heute auf Morgen, auch nicht in Spanien. Und mit 2 kleinen Kindern im Schlepptau, ich kann es nachvollziehen. Aber, Du und Deine Familie habt Euch nicht unterkriegen lassen und davor habe ich höchsten Respekt. Ich persönlich finde es schrecklich verwerflich, dass Menschen, egal welcher Herkunft, Farbe und Religion ausgebeutet werden. Aber das kennen wir auch von Baustellen in Deutschland Mitte bis Ende der 80iger Jahre, es finden sich offensichtlich immer Menschen deren Not so groß ist, dass man sie ausbeuten kann. Nachdem Du heute ja ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hast, hoffe ich sehr für Dich dass Du unter diesen Umständen nicht mehr Dein tägliches Brot verdienen musst. Und ja ich finde die Korruption, die staatliche Willkür und etliches andere in Spanien auch widerwärtig und ich hoffe, dass die Obrigkeit dies eines Tages bitter zu spüren bekommt. Ein altes Sprichwort heisst: "Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher". Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Sorry der Nachfrage, aber wie landet jemand aus Deutschland hier in Spanien um Loecher im campo in Andalucía zu bohren? Ich lebe auch seit 1988 in Spanien und versteh das nicht so richtig. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 @ Mica = # 366 Da lief wohl alles schief. Murphys Gesetz lässt grüßen. Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Moin, ja sorry am @ byte, die Erklaerung hab ich nicht gesehen...kommt davon, wenn man morgens um 01.27h war todmuede ist aber nicht schlafen kann und noch im Internet rumsurft. 3000 Pts. am Tag waren 90.000 Pts. im Monat, das hab ich damals 1988 auch verdient, ok, nicht auf den Feldern aber mehr hab ich auch nicht bekommen. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 (bearbeitet) Mich hat das Thema gestern noch sehr beschäftigt. Dabei fiel mir ein, dass wir damals (1994) ein Stammlokal hatten. Die Tochter vom Chef - ein sehr junges Mädchen - verdiente damals 500 Pts. die Stunde als Kellnerin. Der Chef hat seine Tochter unterbezahlt, soviel wussten wir, da wir Vergleiche hatten. Das Mädchen war absolut ungelernt. Also sogar sie verdiente mehr als byte, hatte eine weitaus leichtere Arbeit und durfte noch das Trinkgeld behalten. Sie kam auf rund 800 - 1.000 Pts. die Stunde, wenn das Restaurante gut lief. Bevor ich eine feste Anstellung bei einem spanischen Abogado annahm, hatte ich ein paar Häuser auf dem Cumbre del Sol (Costa Blanca), die ich für die Eigentümer pflegte. Also vor der Ankunft Betten beziehen, Kühlschrank füllen, sauber machen. Nach der Abreise Betten abziehen, Wäsche waschen und das Haus während der Abwesenheit einmal wöchentlich durchlüften. Ich nahm damals pro Stunde 1.000 Pts. zzgl. An- und Abfahrt. Keine Putzfrau arbeitete damals unter 1.000 Pts. - auch keine spanische. Soviel zum Beitrag aus meinen Erinnerungen von 1994-1996. P.S. @ Mica - Hast Du damals 7 Tage die Woche gearbeitet? Sonst stimmt nämlich Deine Rechnung nicht. Normalerweise hat der Monat rund 20 Arbeitstage, das wären bei 3.000 Pts. täglich dann 60.000 Pts.monatlich. Da habe ich als Halbtagskraft im Despacho ja mehr verdient - versteuert und versichert natürlich! Bearbeitet 16. März 2013 von Lilac Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Nein natuerlich nicht, ich habe 8 Stunden am Tag 5 Tage die Woche und der Monat hat normalerweise, so steht es jedenfalls auf meinen Gehaltsauszuegen, 25 Tage. Link zu diesem Kommentar
byte Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Ich schau mal ob ich noch ne alte Lohnabrechnung von den ersten Jahren im Schlachthof finde.Da hatte ich auch 80 000Pst im Monat bei 25 Tage(6Tage woche).Das ergibt dann 3200 Pst am Tag.Die scann ich dann ein und vielleicht glaubt uns @Lilac dann. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 byte, das hat nichts mehr mit Glauben zu tun. Eher mit Unglauben. Unglauben deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, wieso ich in einer Rechtsanwaltskanzlei als einfache Sachbearbeiterin mit 4 Stunden täglich an 4 Arbeitstagen 50.000 Pts. bekam, und zwar netto. Sozialabgaben wurden nachweislich abgeführt. Mica hingegen schreibt, sie hätte einen fast ähnlichen Stundenlohn bekommen wie Du. Nun gehe ich mal davon aus, da Mica sehr viel jünger ist, dass sie damals vielleicht gerade anfing. Stimmt das, Mica? Ansonsten kann ich mir das einfach alles nicht vorstellen, bei allem Nord-Süd-Gefälle. Heute trifft es sicher wieder zu, da Andalucia (und auch der Rest Spaniens) wieder stark zur "Sklavenhaltung" neigt:nerven:. Und eines muss ich wahrscheinlich noch mit in die Waagschale werfen, nämlich etwas, was mir in meinem ganzen Leben ein Rätsel war: Starke körperliche Arbeit wurde immer schlechter bezahlt, als Kopfarbeit am Schreibtisch. Warum das so war und ist, kann mir wohl keiner erklären, denn beide Arbeiten sind notwendig.:schulterzuck: Link zu diesem Kommentar
esele Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 das ist in deutschland doch auch nicht anders. Link zu diesem Kommentar
dreamsailor Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 byte, das hat nichts mehr mit Glauben zu tun. Eher mit Unglauben. ... Und eines muss ich wahrscheinlich noch mit in die Waagschale werfen, nämlich etwas, was mir in meinem ganzen Leben ein Rätsel war: Starke körperliche Arbeit wurde immer schlechter bezahlt, als Kopfarbeit am Schreibtisch. Warum das so war und ist, kann mir wohl keiner erklären, denn beide Arbeiten sind notwendig. Dies wird auch ein stückweit im Markt geregelt. Ausserdem stimmt es pauschal so nicht, es gibt auch genug arbeitslose oder schlecht verdienende Akademiker. Als Handwerker muss man mehr schleppen Material transportieren, was die Marge senkt. Wenn Du eine Web-Site baust auf der 1 Milliarde Leute alles private reinschreiben bist Du Milliardär. salu2 Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 @ esele - Das habe ich doch gar nicht bestritten. Meine Aussage galt allgemein @ dreamsailor - Erklär mir das einmal genauer mit der web-site, bitte. Ich möchte möglichst heute noch damit anfangen Link zu diesem Kommentar
dreamsailor Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Und wer auf dem 2. Platz liegt, hat oft schon verloren. Denn der erste baut seine Position beharrlich aus, meist bis er selber stolpert oder der nächste Meteorit einschlägt. ps: deshalb macht es kaum Sinn die web-site nachzubauen Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 @lilac, ich bin August 1964 geboren und schlug hier im April 1988 auf, 23 Jahre alt, ausgebildete Speditionskauffrau und offiziellen Titel einer Fremdsprachensekretaerin mit 2-jaehriger Ausbildung der Hoeheren Handelsschule HH. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Boahhhh... Jungfuchs *Neid*! Hast Du deshalb am Anfang so wenig verdient? Ich kenne mich in Speditionen nicht aus. Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 In der Spedition ist man noch nie reich geworden - eine der am Schlechtesten bezahlten Sparten der Kaufmannsbranchen aber gleichzeitig auch die, in der man am meisten Titel vorweisen muss mit der Zeit, egal was, ob Flugsicherheit, Autorisierter Wirtschaftsbeteiligter, Gefahrgut, was auch immer...ohne Titel, die man vorweisen kann, gibt's oder gab es noch weniger. 1988 waren 90.000 Pts. netto fuer eine Frau garnicht mal so uebel und im Transportwesen noch weniger - dazu kommt, dass ich 16 Monatsgehaelter pro Jahr bekomme. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Nicht schlecht. Ich habe es immer nur auf 15 gebracht. Von 1988 habe ich keine Ahnung, da ich ja erst viel später in Spanien anfing zu arbeiten. Doch ich kann mir vorstellen, dass es damals für Frauen sicher noch schwieriger war als heute. Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 In den 70ger/ 80ger Jahreen in D. - da gab es im Baugewerbe, sogenannte Subunternehmer, die Schwarzarbeiter aus Jugoslavien ect. holten. Die schufteten 10std täglich, lebten mit 6-8 Menschen in einem Zimmer und schickten den Rest ihres Hungerlohns an die in der Heimat gebliebenen (2-3DM/Std.).... Link zu diesem Kommentar
Gast Gast1681 Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Tja, in den 80er Jahren wurde mir in DE auch gesagt: "Was wollen Sie denn in diesem Beruf, das ist nichts für Frauen - wär ja noch schöner". Schade dass ich Alice Schwarzer nicht kannte, das wäre vielleicht was für die Öffentlichkeit gewesen. Statt dessen "durfte" ich dann in der Radiologie/Röntgenologie arbeiten, dafür mochte man gerne auf Frauen zurückgreifen. Link zu diesem Kommentar
dreamsailor Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Wie war das doch mit den Verallgemeinerungen... Aber die 80er waren dbzgl. schon recht modern, überleg mal wie es in den 60ern noch zuging Link zu diesem Kommentar
Gast Gast1681 Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Wie kommst Du jetzt auf Verallgemeinerungen? Ich habe ein Ing.-Studium abgeschlossen und bekomme dann gesagt das ist kein Beruf für Frauen, wo kämen wir denn da hin wenn Frauen so einen Beruf ausführen wollen? Ich sehe da nirgendwo eine Verallgemeinerung. Ich wollte ja nicht Papst werden sondern nur in dem Beruf arbeiten den ich bereits in den USA ausgeführt habe ausgezeichnet mit den besten Zeugnissen übrigens. Link zu diesem Kommentar
dreamsailor Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 neee, wollte nur vermitteln dass solche Statements eher zur Ausnahme wurden in der zeitl. Entwicklung (s.o.). Allerdings würde der Satz heute seltener kommen. so far Link zu diesem Kommentar
Gast Gast1681 Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 Dreamsailor, in meinem Beruf bin ich immer noch die rühmliche Ausnahme. Mein Vorname deutet wahrscheinlich nicht unbedingt darauf hin, dass ich weiblich bin. Mindestens 95% aller an mich gerichtete Korrespondenz lautet immer: Sehr geehrter Herr ...... So bin ich auf Messen eine seltene Spezies, natürlich sind dort auch Frauen vertreten, aber eher als schickes Beiwerk . Ich habe auch nicht den Eindruck dass sich das ändert, Frauen in technischen Berufen sind tatsächlich noch die Aliens. Aber ich glaube wir sind jetzt weit OT, denn das hat ja mit der Krise nichts zu tun Link zu diesem Kommentar
dreamsailor Geschrieben 16. März 2013 Teilen Geschrieben 16. März 2013 ich kenne Deinen Vornamen kann nicht sagen ob es begründet ist. Frauen werden in techn. Berufen immer zurück stehen, Du weisst ja selbst wer welche Leistungskurse wählt und wieviel % der Frauen techn. Berufe/Studium wählen... salu2 Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 19. März 2013 Teilen Geschrieben 19. März 2013 Für Aufsehen hat ein Gutachten aus dem US-amerikanischen Außenministerium über die Kontrolle des internationalen Drogenhandels gesorgt, der Spanien 2012 als eines der Kerngebiete in Europa für Geldwäsche bezeichnet. Trotz der Immobilienkrise sei der Bausektor immer noch ein beliebtes Ziel für Geldwäscher, die aus den Bereichen Drogenhandel und organisiertes Verbrechen stammen. http://costa-info.de/cgi-bin/wopo/articlelist.pl?list=1&cid=98&limit=10 Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 19. März 2013 Teilen Geschrieben 19. März 2013 Da bin ich aber verwundert, das die schlauen USler da jetzt erst draufkommen. Gao Ping, ein Chinese hat das schon vor Jahren erkannt.... Und die Parteispitze der PP lebt seit Jahren von nix anderem. Link zu diesem Kommentar
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