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Hallo Crisis, wie gehts?


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@ Byte - schön dass wir lesen durften was Dich nach Spanien geführt hat und ich finde es immer bedauerlich wenn Menschen unter falschen Voraussetzungen aus der Heimat gelockt werden. Denn die Firma die Dich nach Spanien geholt hat muss zu dem Zeitpunkt ja schon gewusst haben, dass es finanziell nicht zum Besten steht, denn so was kommt nicht von Heute auf Morgen, auch nicht in Spanien. Und mit 2 kleinen Kindern im Schlepptau, ich kann es nachvollziehen. Aber, Du und Deine Familie habt Euch nicht unterkriegen lassen und davor habe ich höchsten Respekt. Ich persönlich finde es schrecklich verwerflich, dass Menschen, egal welcher Herkunft, Farbe und Religion ausgebeutet werden. Aber das kennen wir auch von Baustellen in Deutschland Mitte bis Ende der 80iger Jahre, es finden sich offensichtlich immer Menschen deren Not so groß ist, dass man sie ausbeuten kann. Nachdem Du heute ja ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hast, hoffe ich sehr für Dich dass Du unter diesen Umständen nicht mehr Dein tägliches Brot verdienen musst. Und ja ich finde die Korruption, die staatliche Willkür und etliches andere in Spanien auch widerwärtig und ich hoffe, dass die Obrigkeit dies eines Tages bitter zu spüren bekommt. Ein altes Sprichwort heisst: "Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher".

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Moin, ja sorry am @ byte, die Erklaerung hab ich nicht gesehen...kommt davon, wenn man morgens um 01.27h war todmuede ist aber nicht schlafen kann :o und noch im Internet rumsurft.

3000 Pts. am Tag waren 90.000 Pts. im Monat, das hab ich damals 1988 auch verdient, ok, nicht auf den Feldern aber mehr hab ich auch nicht bekommen.

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Mich hat das Thema gestern noch sehr beschäftigt. Dabei fiel mir ein, dass wir damals (1994) ein Stammlokal hatten. Die Tochter vom Chef - ein sehr junges Mädchen - verdiente damals 500 Pts. die Stunde als Kellnerin. Der Chef hat seine Tochter unterbezahlt, soviel wussten wir, da wir Vergleiche hatten. Das Mädchen war absolut ungelernt. Also sogar sie verdiente mehr als byte, hatte eine weitaus leichtere Arbeit und durfte noch das Trinkgeld behalten. Sie kam auf rund 800 - 1.000 Pts. die Stunde, wenn das Restaurante gut lief.

Bevor ich eine feste Anstellung bei einem spanischen Abogado annahm, hatte ich ein paar Häuser auf dem Cumbre del Sol (Costa Blanca), die ich für die Eigentümer pflegte. Also vor der Ankunft Betten beziehen, Kühlschrank füllen, sauber machen. Nach der Abreise Betten abziehen, Wäsche waschen und das Haus während der Abwesenheit einmal wöchentlich durchlüften. Ich nahm damals pro Stunde 1.000 Pts. zzgl. An- und Abfahrt.

Keine Putzfrau arbeitete damals unter 1.000 Pts. - auch keine spanische.

Soviel zum Beitrag aus meinen Erinnerungen von 1994-1996.

P.S. @ Mica - Hast Du damals 7 Tage die Woche gearbeitet? Sonst stimmt nämlich Deine Rechnung nicht. Normalerweise hat der Monat rund 20 Arbeitstage, das wären bei 3.000 Pts. täglich dann 60.000 Pts.monatlich. Da habe ich als Halbtagskraft im Despacho ja mehr verdient - versteuert und versichert natürlich!

Bearbeitet von Lilac
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byte, das hat nichts mehr mit Glauben zu tun. Eher mit Unglauben. Unglauben deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, wieso ich in einer Rechtsanwaltskanzlei als einfache Sachbearbeiterin mit 4 Stunden täglich an 4 Arbeitstagen 50.000 Pts. bekam, und zwar netto. Sozialabgaben wurden nachweislich abgeführt.

Mica hingegen schreibt, sie hätte einen fast ähnlichen Stundenlohn bekommen wie Du. Nun gehe ich mal davon aus, da Mica sehr viel jünger ist, dass sie damals vielleicht gerade anfing. Stimmt das, Mica?

Ansonsten kann ich mir das einfach alles nicht vorstellen, bei allem Nord-Süd-Gefälle.

Heute trifft es sicher wieder zu, da Andalucia (und auch der Rest Spaniens) wieder stark zur "Sklavenhaltung" neigt:nerven:.

Und eines muss ich wahrscheinlich noch mit in die Waagschale werfen, nämlich etwas, was mir in meinem ganzen Leben ein Rätsel war: Starke körperliche Arbeit wurde immer schlechter bezahlt, als Kopfarbeit am Schreibtisch. Warum das so war und ist, kann mir wohl keiner erklären, denn beide Arbeiten sind notwendig.:schulterzuck:

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byte, das hat nichts mehr mit Glauben zu tun. Eher mit Unglauben. ... Und eines muss ich wahrscheinlich noch mit in die Waagschale werfen, nämlich etwas, was mir in meinem ganzen Leben ein Rätsel war: Starke körperliche Arbeit wurde immer schlechter bezahlt, als Kopfarbeit am Schreibtisch. Warum das so war und ist, kann mir wohl keiner erklären, denn beide Arbeiten sind notwendig.

Dies wird auch ein stückweit im Markt geregelt. Ausserdem stimmt es pauschal so nicht, es gibt auch genug arbeitslose oder schlecht verdienende Akademiker. Als Handwerker muss man mehr schleppen Material transportieren, was die Marge senkt. Wenn Du eine Web-Site baust auf der 1 Milliarde Leute alles private reinschreiben bist Du Milliardär.

salu2

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In der Spedition ist man noch nie reich geworden - eine der am Schlechtesten bezahlten Sparten der Kaufmannsbranchen aber gleichzeitig auch die, in der man am meisten Titel vorweisen muss mit der Zeit, egal was, ob Flugsicherheit, Autorisierter Wirtschaftsbeteiligter, Gefahrgut, was auch immer...ohne Titel, die man vorweisen kann, gibt's oder gab es noch weniger.

1988 waren 90.000 Pts. netto fuer eine Frau garnicht mal so uebel und im Transportwesen noch weniger - dazu kommt, dass ich 16 Monatsgehaelter pro Jahr bekomme.

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In den 70ger/ 80ger Jahreen in D. - da gab es im Baugewerbe, sogenannte Subunternehmer, die Schwarzarbeiter aus Jugoslavien ect. holten. Die schufteten 10std täglich, lebten mit 6-8 Menschen in einem Zimmer und schickten den Rest ihres Hungerlohns an die in der Heimat gebliebenen (2-3DM/Std.)....

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Tja, in den 80er Jahren wurde mir in DE auch gesagt: "Was wollen Sie denn in diesem Beruf, das ist nichts für Frauen - wär ja noch schöner". Schade dass ich Alice Schwarzer nicht kannte, das wäre vielleicht was für die Öffentlichkeit gewesen. Statt dessen "durfte" ich dann in der Radiologie/Röntgenologie arbeiten, dafür mochte man gerne auf Frauen zurückgreifen.

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Wie kommst Du jetzt auf Verallgemeinerungen? Ich habe ein Ing.-Studium abgeschlossen und bekomme dann gesagt das ist kein Beruf für Frauen, wo kämen wir denn da hin wenn Frauen so einen Beruf ausführen wollen? Ich sehe da nirgendwo eine Verallgemeinerung. Ich wollte ja nicht Papst werden sondern nur in dem Beruf arbeiten den ich bereits in den USA ausgeführt habe ausgezeichnet mit den besten Zeugnissen übrigens.

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Dreamsailor, in meinem Beruf bin ich immer noch die rühmliche Ausnahme. Mein Vorname deutet wahrscheinlich nicht unbedingt darauf hin, dass ich weiblich bin. Mindestens 95% aller an mich gerichtete Korrespondenz lautet immer: Sehr geehrter Herr ...... So bin ich auf Messen eine seltene Spezies, natürlich sind dort auch Frauen vertreten, aber eher als schickes Beiwerk :D. Ich habe auch nicht den Eindruck dass sich das ändert, Frauen in technischen Berufen sind tatsächlich noch die Aliens. Aber ich glaube wir sind jetzt weit OT, denn das hat ja mit der Krise nichts zu tun

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Für Aufsehen hat ein Gutachten aus dem US-amerikanischen Außenministerium über die Kontrolle des internationalen Drogenhandels gesorgt, der Spanien 2012 als eines der Kerngebiete in Europa für Geldwäsche bezeichnet. Trotz der Immobilienkrise sei der Bausektor immer noch ein beliebtes Ziel für Geldwäscher, die aus den Bereichen Drogenhandel und organisiertes Verbrechen stammen.

http://costa-info.de/cgi-bin/wopo/articlelist.pl?list=1&cid=98&limit=10

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