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Hallo Crisis, wie gehts?


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Hier werden seit Anfang der Krise fast nur noch 3 monats Verträge oder noch kürzere , monatliche Verträge abgeschlossen. Keiner "schleppt" Arbeiter durch. Da man auf den Inseln hauptsächlich vom saisonalen Tourismus lebt, ist ein Halbjahresvertrag schon ein Glücksfall. Ich selbst hatte Glück, fijo, aber mit jedem Jahr weniger Monate zu arbeiten, bei sinkendem Lohn. Hat man früher 1400.-€ als Rezepcionista bekommen, plus Komission, plus Essen u. Unterkunft, kommt man heute auf 1200.- abzüglich Essen und Unterkunft-Komission Fehlanzeige. Nur ein Beispiel. Ich glaube die Region mit den meisten Festangestellten ist Catalunya.

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Also ich hatte vor kurzem mein zweites Jobinterview mit einer spanischen Firma /Tourismus Software, Amadeus in Madrid, es hieß es gebe nur Festangestellte (und Praktikanten).

Madrid oder Barcelona sind sicher anders zu bewerten als die Belearen.

1.200 Euro Brutto ? Mir hat man in D  diese Woche ca. 1.000 Euro brutto  angebboten, als Zeitarbeit.  Darüber könnte ich so einiges erzählen.....

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Du hast Recht, die Metropolen wie Madrid oder Barcelona, oder der absolute Tourirenner Granada haben andere Möglichkeiten. Das in D mitunter auch wenig gezahlt wird, wei´ich von den hoffnungsvollen spanischen Auswanderern, die sichtlich geschockt waren, vom niedrigen Lohnniveau in D. Sind nach Skandinavien gegangen...

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Das stimmt. Zumindest in Barcelona, wo ich lebe, gibt es noch Möglichkeiten. Im Moment wird bei uns aber auch nur über Zeitarbeitsfirmen angestellt, was früher nicht der Fall war. Zeitvertráge gab´s aber schon immer (das erste Mal kam ich 2001, und da fing auch alles mit nem 3-Monatsvertrag an). Festangestellt wurde ich aber schon immer nach spätestens 6 Monaten. Bin jetzt beim 4. Arbeitgeber in um 10 Jahren. Bekomme auch immer mehr mit, dass die Gehälter ungefähr da liegen wie 2004 als ich meinen 2. Job gesucht habe. Da hat aber auch ein MIttagsmenu 6,50 EUR statt 9 EUR gekostet und die Metrokarte 6 statt wie jetzt 10 usw....

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Äääääähhh, Mietrecht... ja auch da haben die Regierenden rumgepfuscht, heute sitzt man schneller auf der Strasse! Viele haben auch garkeinen Vertrag und zahlen schwarz Miete. Mit D lässt sich hier in ES wenig vergleichen. Eine Sozialwohnung bekommt man jedenfalls nur sehr schwer. Da viele überhauptkein Einkommen haben, werden immer mehr leer stehende Häuserblocks besetzt. Diese, einst als Investition gebaut, stehen schon ewig leer, da sie keiner kauft.

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  • 2 Wochen später...

Ohne Kommentar, nur zur Info.

Als weitere Maßnahme zur Belebung der spanischen Wirtschaft verkündet die Regierung das die Kunststeuer

von 21 Prozent auf 10 Prozent gesenkt wird.

Der durch die Krise stark eingebrochene Kunstmarkt soll so effizient wiederbelebt werden, so die stellvertretende Chefin der konservativen Regierung, Soraya Sáez de Santamaría.

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Ich möchte das letzte Thema, das Moix zuerst einbrachte, noch etwas ergänzen.

Im Vergleich: in Italien und Frankreich seien diese Steuern bei 10 Prozent, in Deutschland nur bei 7 Prozent.

Dieses sei nur ein erster Schritt denn Kino, Theater und Museeneintritte 'könnten' folgen.

Fakt ist: zahlreiche Galerien mussten schließen, man scheint von Fehlern zu lernen. Und schließlich: auch das Topmuseum aus Madrid mußte den Jahresetat um 5 Milionen senken.

Es dreht sich also, Fehler werden erkannt.

Also positiv die Entscheidung.

Negativ: ich mache mir Angst das nun Spaniens Kunst ausverkauft werden könnte ? An Ausländer,

Mhhh, ist vorher als die Steuern noch niedriger waren auch nicht passiert. Und jeder spanische Maler freut sich wenn er mehr

seiner Bilder verkauft, und wo die Kunden herkommen ist ihm egal.

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Ob sich ein Kunstliebhaber in Unkosten stürzen muss, ist mir recht wurscht, soll er doch. Aber das Eintritte zum Teil angehoben wurden, oder es an Investitionen zum Erhalt von Kulturgütern fehlt, finde ich traurig. Aber auf der anderen Seite dürfte Spanien andere Sorgen haben, als die 21%, die ein XX für ein Gemälde zahlt, oder man fürs Kino 15.-€ zahlt. Und Kurtchen, wenn der Steuersatz in anderen Ländern geringer ist, warum verlangt dann die EU, das hier die Steuern ins Unermessliche steigen? Man kann trotz EU keine Vergleiche anstellen, besonders da Spanien sich in der Zeitmaschiene auf Francos Zeiten zu bewegt. Trotz EU kann man Norwegen nicht mit Belgien oder Spanien vergleichen, und , tut man es doch, kann man sehen, wem die EU was gebracht hat... :o

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Zumal Norwegen auch nicht in der EU ist ;-)

Ehrlich gesagt ist es auch vollkommen unerheblich welche Steuersätze in Frankreich, Italien oder Deutschland erhoben werden. Um diese Länder geht es ja nicht.

Bearbeitet von Bruny
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Wir hatten es aber mit der EU und da ist England drin (auch wenn sie die Währung nicht haben) aber Norwegen ist nicht in der EU. Da waren und sind die Bürger strikt dagegen, sie wollten nicht Teil der EU sein.

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Glaub mir, wenn ich nur irgendwas verändern könnte, dann wäre ich schon längst aus dem Schuldenkreis und Krisenszenario ausgetreten. Aber jetzt sind wir halt irgendwie miteinander verbündet und müssen damit zurecht kommen. Aber leichter wird es auf absehbare Zeit nicht werden :-(

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  • 2 Wochen später...

Volkspartei-Konvent in Valladolid

Ein enttäuschendes Zusammentreffen, warteten doch alle auf die von Rajoy versprochene „frohe Kunde“.

Nach Weihnachten sollte sie verkündet werden.

Das einzige, was beim Treffen dann heraus kam, war das Versprechen (wieder mal eines) ab 2015 die Steuern schrittweise zu senken.

Pikant dabei: 2015 ist ganz zufällig das Wahljahr.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

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Hätten sie mit ja abgestimmt wären sie jetzt in der gleichen Situation wie die anderen EU Länder. Alles richtig gemacht, bis dato.

Norwegen geht es im wesentlichen gut weil sie durch ihr Öl reich geworden sind, und das hat nichts mit der EU zu tun.

Das haben wir  damals schon schon ersten Praxissemester in Brüssel gelernt.

Nun, zu Norwegen:

Norwegen gilt als gelobtes Land: Stabile Währung, die Öl- und Gasvorkommen sorgen für sprudelnde Einnahmen und die Schulden sind gering. Doch der Idylle droht ein jähes Ende.....

http://www.focus.de/finanzen/news/gastkolumnen/rohmann/hohe-schulden-und-immobilienblase-absturz-eines-superstarts-norwegen-droht-die-mega-krise_id_3595996.html

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Na ja: man weiß ja nie von'wem' diese Wirtschafts/Börsenjournalisten bezahlt werden.

Natürlich würde die Bankenwelt Norwegen gerne in der EU sehen, und die EU Lobbyisten ebenfalls.

Einst sah es so aus das die EFTA echte Konkurrenz zur EU wird. Wenn GB aus der EU austritt könnte es eine Rennaissance der EFTA geben - voraussgesetzt sie werden Mitglied. Wenn nicht dann wird es Schottland das seine Unabhängigkeit bekommen könnte.

Auch die EU Pläne von Island als EFTA Land sind wohl vom Tisch.

Bearbeitet von Kurtchen
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