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Rekord bei Organtransplantationen in Spanien - 94 Transplantationen in 72 Stunden


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Ende November verzeichnete die spanische Transplantations-Organisation (ONT) einen neuen Rekord bei den Organtransplantationen in Spanien. Die Organisation, welche die Beziehung zwischen Organspendern und Empfängern koordiniert, verzeichnete Ende November (zwischen dem 23. und dem 25. November) in nur 72 Stunden, 94 vorgenommene Transplantationen.

Dabei handelte es sich um 53 Nierenoperationen, 23 Lebertransplantationen, 6 Herzoperationen, 3 der Bauchspeicheldrüse und einen Darmaustausch, wobei eine Operation davon eine kombinierte Herz-Lungen-Transplantation war. Die Operationen fanden dabei in 42 Krankenhäusern in 14 der insgesamt 17 spanischen Autonomiegebiete statt, wobei über 1000 Fachkräfte zum Einsatz kamen. Zwei dieser Empfänger waren so schwer krank, dass sie innerhalb von 48 verstorben wären, hätte man kein passendes Organ für sie gefunden und es ihnen transplantiert.

Damit wurden knapp doppelt so viele Transplantationen in Spanien durchgeführt, wie in Deutschland und dies obwohl Spanien fast halb so viele Einwohner hat wie Deutschland.

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In Spanien gilt die Widerspruchsregelung, wie in vielen anderen Ländern auch. Man ist also in der Regel immer Organspender, außer man hat diesem zuvor widersprochen.

Menschen sterben immer, dazu muss es nicht zwangsläufig Unfälle geben. Auch in Krankenhäuser können Menschen an einer Krankheit sterben, von welcher aber die andere Organe nicht betroffen sind usw.

Zum Thema Organspende gibt es schon ein Thema hier im Forum: http://www.spanien-treff.de/2-spanien-allgemein/1336-organspenden.html

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Aha, nicht schlecht.

Wird ja in De zur Zeit auch diskutiert dieses so zu gestalten. So könnte sehr vielen Menschen mehr geholfen werden! Viva España :cool:

Die Sorge der Menschen ist eben die, dass man im Zweifelsfall nicht mehr rettet, sondern sterben lässt wegen der Organe, da das den Ärzten mehr Geld bringt.

So geldgierig sich Ärzte teilweise zeigen, ist das leider nicht ganz unbegründet.

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Für gewisse Ärzte/Menschen wird es erst dann lohnenswert Organhandel zu betreiben, wenn es dafür einen Markt gibt, welcher durch Mangel und Nachfrage an der "Ware" hervorgerufen wird und er direkt daran verdienen kann, also im Verkaufsprozess direkt eingebunden ist.

Ärzte die in Spanien in einem Krankenhaus den Tod eines Patienten bescheinigen, geben evtl an, welche Organe noch verwendet werden können. Sie haben jedoch keinen Einfluss darauf wo und für wen möglicherweise diese Organe in Frage kommen. Noch weniger, wenn aufgrund der Widerspruchsregelung evtl. es sogar mehr Organe als Empfänger gibt.

In Deutschland jedoch gibt es diese Widerspruchsregelung nicht, so dass in Deutschland oft Organe aus Ländern mit Überschuss an Organspendern durch die Widerspruchslösung gibt, kommen. Noch fataler, durch den chronischen Mangel geht man ins Ausland und besorgt sich dort die "Ware" Organ illegal. Dort sind die Ärzte dann direkt in den Beschaffungsprozess involviert und verdienen daran. Und wenn hier jemand über das nötige Geld verfügt, skrupellos genug ist, der findet dann schon das nötige Organ und Ärzte wo anders auf der Welt.

Ursache ist aber hier in Deutschland die nicht angewandte Widerspruchsregelung.

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