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Auswandern nach Spanien als junger Mensch


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Hallo zusammen!

Ich bin hier, weil ich um Rat suche von Menschen, die offenkundig schon den Schritt gemeistert haben und in Spanien leben.

Folgende Ausgangssituation:
Ich bin Anfang 20 und nachdem ich im Winter eine Reise nach Südamerika gemacht habe, haben sich meine Ziele im Leben geändert. 

Spätestens nach der Reise wurde mir klar, dass ich nicht weiter mein Leben "voller Routine und Sicherheit" leben möchte. Vor allem dann nicht mehr, als ich mich hingesetzt habe und mich gefragt habe, was ich vom Leben möchte. Ich spüre einfach, dass ich diesen Schritt via Spanien gehen muss, auch wenn es sicherlich nicht einfach wird. (Aber was ist schon einfach? :D) 

Was mir noch wichtig ist - und kein Hindernis darstellen sollte - ist, das mein neuer Wohnort eine Großstadt sein sollte. Vorzugsweise Barcelona. 

So, komme ich nun zu den Punkt, woran es am meisten scheitert: Meiner fehlenden Kurzfristigkeit.
Ich habe mich bei so klassischen Seiten nach Jobs umgesehen (Kundenservice auf Deutsch etc.), doch leider wird erwartet, dass man innerhalb von 2-4 Wochen umzieht. Da ich in einem Arbeitsverhältnis gebunden bin und (alleine) in einer Wohnung lebe, kann ich nicht von heute auf morgen die Segel streichen.

Zumindest weiß ich nicht, wie das gehen soll bzw. ist das außerhalb meiner Vorstellungskraft. 

Vielleicht... also ich hoffe, es gibt hier den ein oder anderen, der vor einer ähnlichen Situation stand und noch einen Tipp bezügl. der Jobsuche hat oder der sagt, ich habe einfach gekündigt, die Segel gestrichen und bin nach Barcelona gezogen und dann findet man schon was, getreu nach dem Motto: Alles wird gut! 

Und auch wenn du nicht jemand bist, der nicht in so einer Situation gesteckt hat - ich für jede Art von Impression dankbar! 

Mit freundlichen Grüßen
Königus! 
 

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Leben wo andere Urlaub machen, am Strand liegen und zwischendurch irgendwas jobben - vergiss es, und ohne mittelmässige Sprachkenntnisse (man kann alles lernen wenn man will) so gut wie aussichtslos, aber zu schaffen ist alles wenn man wirklich will.

Zunäcjst brauchst Du eine Lebensgrundlage, d.h. Gelquelle. Spaniens Arbeitslosigkei ist mit die Höchste der EU, Jugendarbeitslosigkeit +/- 50'%. Verdienste wesentlich niedriger als in D. In den Städten Wohnujngsnot trotz ca. 5 Mio. leerstehender Wohneinheiten und Tausende verlassenen Dörfern.

Schau mal bei der Span. Handelskammer in Deutschland und bei der Deutschen Handelskammer in Spanien nach Arbeitsangeboten. 

Ich habe das ganze vor nunmehr 64 Jahren durchgezogen und nie bereut. Die ersten 4 Jahre waren sehr schwer, aber jeder Tunnel ist irgendwann mal zu Ende.

In Spanien läuft alles ganz anders als wir es gewohnt sind. Du brauchst Zeit und noch mehr Ausdauer, nichts ist wie es sich darstellt. Es gibt kein klares JA/NEIN, alles kann, vielleicht, möglicherweise, ungefähr, fast. beinahe oder auch genau des Gegenteil. Dazu solltest Du ein uns fremdes Misstrauen gegen jeden und alles entwickeln.

Das mal so für den Anfang. Viel Spass und nicht vergessen: das Paradies gibt es nicht, aber mit etwas Phantasie und guter Laune kann sich jeder sein eigenes aschaffen.

Bearbeitet von Meckerer
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@Meckerer Danke für die Nachricht.

Du hast durch deine Nachricht erreicht, dass ich das spanisch Lernen wieder anpacken werde. Es müssen ja nicht 2 Stunden pro Tag sein, aber nicht zu lernen, nur weil ich mir nicht sicher bin, ob es klappt, kann auch nicht die Lösung sein. Wenn ich am Ende scheitere, aber alles gegeben habe, dann habe ich auch nicht so viel falsch gemacht.

Auch wenn ich nicht in Spanien lebe, so ärgert es mich doch, dass ich kein klares Nein/Ja erhalte oder was ich machen kann, um die Wahrscheinlichkeit für den ein oder anderen Job zu erhöhen. (Also ich habe kein Studium-Abschluss in Ingenieurwesen aber ich fühle mich schon in der Lage "einfachere" Berufe auszuüben.) Solange ich für mindestens ein Jahr meine Kosten halbwegs denken kann, bin ich schon zufrieden.

Mir ist natürlich klar, dass vor 64 die Welt etwas anders war... aber was hast du getan? Im spanischen fit geworden und dann Vorort einen Job gefunden oder wie hast du deinen Plan für diese Mission erstellt?

 

  

 

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... dem allgemeinen 'Rundumschlag' @Meckerer kann man kaum weitere Details hinzufügen, weil halt Detailinfos fehlen > wie z.B. welche berufliche Voraussetzungen (mit Abschluss) bringst du bereits mit? So genannte oberflächliche 'Alleskönner' werden aufgrund der Arbeitsmarktlage kaum langfristig Erfolg haben ...

Zur Sprache: plane mal etwa 3-4 Jahre ein, um ein alltagstaugliches Spanisch mit gewisser beruflicher Vertiefung (Fachvokabular Beruf + Wirtschaftsspanisch) zu erreichen (etwa Level B2/C1 gem. MCER > Europ. Referenzrahmen f. Fremdsprachen)
.... und glaube nicht dem Spruch 'Spanisch lernt man auf der Strasse' - das funktioniert nicht ...
... vor 30 Jahren selbst 4 Jahre lang 'abgespult' als Vorbereitung für einen 2-jährigen Arbeitseinsatz als Bauleiter auf einer Großbaustelle im Großraum Barcelona ... und als einer der Wenigen kam ich problemlos ohne Dolmetscher zurecht ...

... auch noch heute sind 3-4x/Woche 'ne 1/2 Std. 'eingetaktet' (z.B. span. Podcasts durcharbeiten) ....
Damit sind dann noch heute sämtl. Infos über span. HP's problemlos direkt erreichbar und brauche mich nicht auf das 'Halbwissen' anderer zu verlassen ...

... y, al final: ¡Qué tengas suerte!

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