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Eurovegas - Das Mini-Las-Vegas in Spanien


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2008 wurde das Projekt angekündigt. Ein gigantischer Komplex sollte Las Vegas und Disney World in Spanien vereinen. Nur verwirklicht wurde es dann doch nie. Angeblich scheiterte es wohl am Grundstückskauf.

Nun die Zeiten ändern sich und nun wird das nächste Mammutprojekt in dieser Richtung angekündigt. Auch wenn es trotzdem groß ist, fällt es doch um einiges kleiner aus. Ein Mini-Las-Vegas soll in Spanien entstehen, bisher unter dem Namen "Eurovegas" bekannt. Erbauen will es der amerikanische Kasino-Tycoon Sheldon Adelson und als Standort ist entweder etwas in der Nähe der Hauptstadt Madrid oder der katalanischen Hauptstadt Barcelona angedacht. Gute Standorte und noch eine bessere Strategie, damit die beiden Metropolen sich mit Angeboten für den Investor unterbieten.

Aber nicht nur das, der Amerikaner verlangt zudem weitere recht harte Bedingungen, wie Sonderkonditionen bei Steuern, Arbeitsverträgen und Sozialabgaben, eine Lockerung der Vorschriften für den Kampf gegen die Geldwäsche oder eine Ausnahmeregelung vom strikten Rauchverbot.

Ob Spanien nachgibt ist schwer einzuschätzen, denn immerhin umfasst das Projekt ein Investitionsvolumen von rund 18 Milliarden Euro, bei welchem direkt und indirekt 260.000 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Im Projekt enthalten sind 12 Hotelkomplexe, mit 36.000 Zimmern, sechs Kasinos mit 1065 Roulette-Tischen und 18.000 Spielautomaten, neun Theater, dann bis zu drei Golfplätze und einem Stadion welches 15.000 bis 17.000 Plätzen umfassen soll.

Angesichts solcher Zahlen und der Krise, kann auch ein Land bei den Konditionen schnell erpressbar werden.

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Moin Moin

Das Ding wird mit 100% Sicherheit gebaut, gestern stand im Periódico de Catalunya, dass die Entscheidung ob Madrid oder Barcelona Mitte April fallen soll - so wie ich es einschaetzen wuerde, faellt die Entscheidung fuer Barcelona , allein schon aus dem Grund, dass der Flughafen El Prat de Llobregat um die Ecke ist mit interkontinentalen Fluegen auch aus den Vereinigten Staaten und dazu kommt noch der Vorteil des Hafens und des staendigen Einlaufens von Kreuzschiffen, auch aus den USA. Das ganze Ding wird doch am Ende nur von Amis fuer Amis aufgezogen, die paar Leutz, die sich in ein Eurovegas verlaufen hier, kann man doch an den Fingern abzaehlen - Wie Port Aventura, nur mit Daddelautomaten und Casinos und ohne Kinder, das schraenkt schon mal arg ein.

Es mag zwar stimmen, dass wirklich ueber 200.000 Arbeitsplaetze damit aufgebaut werden, nur was fuer Arbeiten werden das sein? Hier gibt es allerdings auch mehrere Probleme, die erstmal aussortiert und geloest werden sollen:

1. Der vorgesehene Baugrund ist zum Teil Naturschutzgebiet, ueber dessen Zerstoerung ist keiner begeistert und 2. zum anderen Teil Privatgrund und den Besitzern wurde schon freundlich mitgeteilt, dass sie enteignet werden wuerden, sollte dieses Projekt wirklich fuer Catalunya durchgehen, "la pela es la pela"

Ein anderes Problem sind die vorgesehene Wolkenkratzer mit mehr als 50 Stockwerken - die Hoehe ist nicht erlaubt, teilweise wegen Aesthetik aber auch aus dem einfachen Grund, dass der Flughafen zu sehr in der Naehe ist, und so hohe Gebaeude die Flugsicherheit in der Einflugschneise beeintraechtigen koennen.

Was den Leuten hier allerdings am Schwersten auf dem Magen liegt, ist die Anzahl von "chusma" und "gentuza", die durch ein Eurovegas angezogen werden koennte, egal welcher Art, Kriminalitaet ist fast schon garantiert, davon brauchen wir eigentlich nicht mehr, als wir eh schon haben, waere wohl nur eine Verschiebung oder Konzentration selbiger von Barcelona Stadt, Sant Adrià del Besós oder Sant Cosme dahin (wo die Moepse lockerer in der Brieftasche liegen, die Brieftasche lockerer in der Hosentasche und es sind doch eh nur "guiris", wen stoert's)

Die geforderten Sonderkonditionen sind ein Schlag ins Gesicht fuer jeden und bestaetigen eigentlich nur, was ich weiter oben hins. Kriminalitaet gesagt habe, wir werden sehen, ob Artur Más dem zustimmt, mich persoenlich begeistert die Idee nicht, leider habe ich hier weder voz noch voto :( - obwohl besagtes monstruo auch mit meinen Steuergeldern finanziert wird.

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Artur Mas ist neben geldgeilund geizig, kein Spassvogel, sondern recht konservativ. Wenn er mitredet holt der den Taschenrechner raus, auf der Strecke bleibt der Arbeiter. Da werden 1000de "Praktikumsplätze " geschaffen, wo die Leute dann, wie in Disneyland Paris, für ein paar Kröten schuften. Denke ohnehin, die Arbeitsplätze werden beim Aufbau geschaffen - Obras - und danach...?

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Der Mann liebt Macht, das demonstriert er grad in Catalunya.

Nach den Unsinnsausschreitungen am 29.M, fix mal ein Gesetz geändert, Chaoten in den Knast!

Der wischt grad mit Stahlwolle durch den catalanischen Raum und wer die Catalanen kennt, weiss welches Verhältniss diese zum Geld und Grossmannssucht haben...

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Wie überall , bei denen Menschen sich zusammentun um für oder gegen etwas zu sein, gibt es auch Leute welche rein zum Kräftemessen erscheinen.

Wenn gegen diese dann vorgegangen wird , weil Schäden entstanden sind ,ist es doch normal das auch zu ahnden. Den einen oder anderen wird es dadurch eventuell doch vor Wiederholungstaten abhalten.

Leider ist die Menschheit in der Durchsetzung ihres Willens , allgemein schon sehr aggresiv geworden und friedliche Demos scheinen eher die Ausnahmen zu sein. Ich würde meinen, das friedliche Demos eher eine Durchsetztung des Geforderten erwirken als Gewalt welche nur Gegengewalt erzeugt.

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  • 4 Monate später...

Eurovegas geht nach Alcorcón, Madrid - dafuer bekommen wir in Catalunya 6 neue Themenparks neben dem Port Aventura! welche 20.000 Arbeitsplaetze schaffen und das alles vor 2016, denn im Vergleich zu Madrid ist das Baugebiet bei Tarragona fertig, hat alle noetigen Wasser-, Strom- und Gasleitungen.

Freut mich, bleiben uns doch hier die Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt erhalten und "Espe" kann sich auf 2 oder 3 Direktfluege mehr freuen, denn mehr schafft der Flughafen Coslada eh nicht.

Heute morgen von der Generalitat veroeffentlicht, hier nachzulesen:

http://ccaa.elpais.com/ccaa/2012/09/07/catalunya/1347001443_105993.html

So, das nennt man dann wohl Torschuss ins Tor von Esperanza Aguirre :D

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  • 1 Jahr später...

Zumindest hat man sich wärend der Verhandlungen ordentlich den Ranzen voll geschlagen, bei den "Arbeitsessen". Wäre madrid auf die Forderungen des Investors eingegangen, wäre ich am nächsten Morgen mit einer fette Zigarre zum "relaxing cup of cafe con leche" gegangen und Steuern würde ich dann auch keine mehr zahlen... Da haben sich die Madridter gleich zwei Malins Fettnäppfchen, das teure gesetzt. Erst adios Olympia, jetzt adios Eurovegas. Auf die Euphorie folgt die Realität. Aber ob die Euphorie gedopten PPPolitiker das irgendwann erkennen, wage ich zu bezweifeln.

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  • 2 Wochen später...

Las Vegas ist, sagen wir mal in den vorerst letzten Zügen

Was noch lange nicht heißt, das Investoren kein Kleingeld hätten für Spanien.

-Insel-   -- das wärs

Sollten sie das nötige Trinkgeld nicht haben, nicht weiter lesen.

Es ist auch für den Spanier nicht mehr so relevant,

ein mehr von kleinen sich ansammelnden kupferfarbigen Scheibchen im Monedero zu haben.

Die Aussage jeweils von zig Arbeitsplätzen, entpuppt sich realistisch immer zu einem Desaster.

Aber man hofft und hört gerne, was sich ergibt.

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