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Spanien im Mittelpunkt der Schuldenkrise


Empfohlene Beiträge

In Spanien bekommt man pro gearbeitetes Jahr 4 Monate Arbeitslosengeld, 75% des Gehaltes, für maximal 24 Monate.

Als Arbeitsloser mit Berechtigung, bekommst Du 6 Monate lang 70 oder 75 % des zuletzt WEISS gezahlten Gehaltes. Danach nur noch 60 % bis zum Ablauf des Anspruches.

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ilse, ganz wichtig: Wenn Du einen Zeitungsartikel zitierst musst Du unbedingt den Link des Artikels darunter setzen. Das ist Vorschrift.

Könntest Du das bitte noch nachholen? Da Du ihn nicht mehr in Deinen Beitrag stellen kannst, schick mir den Link doch bitte per PN.W

Wir bekommen sonst Probleme mit den Urheberrechten.

Danke.

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  • 2 Wochen später...

Dienstag, 15. Januar 2013

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[TD]Januar 2013

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....die großen Steuerhinterzieher werden immer reicher oder gehen ins AuslandSpanien befindet sich unter den Top 10 in der weltweiten Hitliste der Steuerhinterzieher. Doch die Regierung gibt sich keine Mühe auf der Suche nach den (großen) Steuerhinterziehern. Im Jahre 2010 hat Spanien eine CD von der damaligen französischen Finanzministerin Lagarde erhalten, auf denen die spanischen Steuerflüchtlinge in der Schweiz enthalten waren. Die Daten stammten von dem IT-Spezialisten Hervé Falciani über Konten bei der Schweizer Filiale der HSBC-Bank in Genf.Die damalige sozialistische Regierung hatte wenig Interesse an der Aufdeckung der Namen der Steuerflüchtigen. Zusammen mit der damals in Opposition befindlichen Partido Popular wurde jede Auskunft unter Hinweis auf das Steuergeheimnis verweigert. Stattdessen wurde 2010 ein “Regulierungsprozess” in der Art einer Steueramnestie für Selbstanzeiger eingeleitet, der ein ziemlicher Fehlschlag war. Im Zusammenhang mit der aktuellen Wirtschaftskrise konzentriert sich die Regierung auf den Steuerbetrug kleiner Selbstständiger und abhängig Beschäftigter, die nur 8% aller Steuerausfälle repräsentieren. Die großen Steuerhinterzieher genießen jedoch den stillschweigenden Schutz der Regierung. Für die spanische Steuergewerkschaft ist es klar, dass die größten Steuerhinterzieher in den großen Unternehmen sitzen oder diejenigen sind, die ein großes Vermögen haben. Es gibt, so muss man vermuten, eine Verschwörung einflussreicher Kreise, dass die Falciani-CD mit ihren Namen nicht in die Öffentlichkeit kommt. Es darf von einem breiten Feld von prominenten Steuerhinterziehern ausgegangen werden. Die Schweiz versucht seit einiger Zeit hektisch mit bilateralen Steuerabkommen vor allem auch der Entwendung von Bankdaten einen Riegel vorzuschieben. Regierungen, die das entsprechende Abkommen unterschreiben, dürfen keine entwendeten Daten mehr benutzen. Die spanische Regierung macht es sich immer noch zu leicht und agiert auch in diesem Bereich sehr selbstherrlich. Aber die Wut der Menschen auf der Straße, die die Hauptlast der Spar-und Steuerpolitik der Regierung Rajoy zu tragen hat, nimmt zu. Lange werden die Menschen sich eine derartige strafrechtliche Begünstigung der großen Vermögen nicht mehr gefallen lassen.Die Vereinigte Linke, die Izquierda Unida, hat eine offizielle Untersuchung der spanischen Vermögen in der Schweiz gefordert, über die angeblich hunderte von Spaniern verfügen. Spezialisten des Finanzministeriums glauben, dass um die 40 Milliarden an Schwarzgeldern in der Schweiz gebunkert werden.

Die IU fordert einen Sonder-Ermittler, der den Dingen bis zum Ende auf den Grund gehe. Es gäbe Hinweise, dass aus öffentlichen Aufträgen regelmäßig bestimmte Prozentsätze an Provisionen abgezweigt und zur Parteienfinanzierung und zur persönlichen Bereicherung der Parteiführer zweckentfremdet worden seien. Großvermögen und Großfirmen seien für 72 Prozent der Steuerhinterziehung in Spanien verantwortlich.

Auffällig ist, dass die spanischen Behörden bei solchen Daten-Lecks eher dazu neigen ablenkende Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen, als mit Schwung zu ermitteln.

Eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus?Inzwischen verlassen immer mehr vermögende Spanier ihr Land oder bringen ihr Bares woanders unter. Prominentes Beispiel ist Santiago Calatrava, weltbekannter spanischer Architekt, der auch durch seine Projekte im Zusammenhang mit der Olympiade in Barcelona (1992) bekannt wurde. Er hat sich entschlossen, sein Vermögen und seine Einkünfte dem Zugriff seiner Landsleute zu entziehen und ist mit Sack und Pack nach Zürich umgezogen, um nun den Schweizern seine Steuern zukommen zu lassen. Nur einer von vielen. Und noch ein Phänomen: Griechen und Spanier kaufen massenhaft deutsche Immobilien. Lese ich richtig? Tatsächlich, reiche Südeuropäer fürchten um ihre Ersparnisse - und finden in Deutschland vermeintlich sichere Anlagemöglichkeiten. Sie kaufen im großen Stil Immobilien in Großstädten, viele zahlen bar. Aha, hier sind sie also, die 500 Euro Scheine. In Spanien haben diese Scheine einen eigenen Spitznamen: Bin Laden – keiner hat je einen gesehen aber es gibt sie. Und es gibt sehr viele davon, mehr als in den anderen europäischen Ländern.Und wer trotzdem so ein paar Scheinchen sein eigen nennt, kann jetzt gar nicht mehr bar damit bezahlen, denn seit November sind Barzahlungen über 2.500 Euro in Spanien verboten. Bei Geschäften, bei denen ein Beteiligter als Selbstständiger, Unternehmer, Freiberufler, Firma etc. auftritt, gibt es nun ein Verbot von Barzahlungen über 2.500 Euro. Das ganze betrifft aber nicht nur Bargeldzahlungen sondern auch Zahlungen mit offenem Scheck (also die wertlosen Papierstücke, bei denen kein Empfänger eingetragen wird) und ebenso Zahlungen mit PayPal. Paypal gilt ab dem 20. November 2012 als Bargeschäft – jedenfalls in Spanien.

Sinn der Aktion? Zweifelhaft! Schwarzgeld in den Handel zu bringen soll damit erschwert werden. Es darf gelacht werden. Es trifft wieder mal nur den kleinen Mann, die Großbetrüger haben ihre eigenen Möglichkeiten, und wenn es eben im Ausland ist (siehe oben).

Wer an einem Bargeldgeschäft teilgenommen hat, dem drohen 25 Prozent der Summe als Strafe. Das gilt für beide Seiten, Käufer und Verkäufer. Wenn eine Seite aber darüber Meldung macht und das Finanzamt informiert, dann bleibt der Informant straffrei. Für diese Selbstanzeige haben beide Seiten jeweils drei Monate Zeit. Jetzt klingelts, kommt mir irgendwie bekannt vor. Ein Staat voller Spitzel. Mögen Sie davor verschont bleiben. hans.jpgHans Seybold

(Chefredakteur)

entnommen aus: das aktuelle spanienmagazin Januar 2013

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Wie sagen wir so schön hier bei uns: zwei Doofe ein Gedanke - ich habe mir nämlich selbiges gedacht. Was für eine Augenwischerei.

P.S. Das mit den zwei Doofen ist natürlich nciht wörtlich zu nehmen :p

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Weiss ich, aber verarscht fuehlt man sich trotzdem, wenn man sowas liest und dann auch noch in der internationalen Presse im Sinne von "Wow, wie toll, endlich wird da in Spanien was gemacht" - auf gut hamburgerisch : Fuer'n Ars**

Bearbeitet von Lilac
Doppelposting
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In der Tat - eine Schmierenkomödie - nur dass es nicht lustig ist. Mir fehlen da einfach die Worte und möchte am liebsten fragen: sind die alle so dumm, oder was ist das Problem. Nachdem die Scheißpleitebanken gerettet werden, wäre es doch ein einfaches, sich mit den Hauseigentümern an einen Tisch zu stzen, die Zinsen auszusetzen und minimale Tilgung anzubieten. Muß ja nicht für immer sein, aber eben so lange bis die Menschen wieder in Arbeit kommen. In der Zwischenzeit könnte man die Gesetze der heutigen Zeit anpassen, wenn man wollte!

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Ja , wenn sie denn wollten, aber die Banker , genau wie die Parteien interessiert nur ihr eigenes Wohlergehen. Diese Woche waren 3/4 der Nachrichtensendungen voll mit korrupten Politikern der 1. Kategorie. Nun sitzt die PP ganz schön im Dreck, denn mit dem Ex - Schatzmeister der PP, Luis Barcena, und seinen 22 Millionen auf Schweizer Konten und eventuellen 10 millionen reingewaschen, dank amnestie, werden witere Köpfe rollen, vielleivcht auch endlich der von Rajoy, den unschuldig ist der nicht!...

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  • 1 Monat später...

Benzinpreis in den letzten 4 Wochen von 1.38 auf mittlerweile 1.60 hoch, ich gehe zu Fuss! Auto kann ich mir bald nicht mehr leisten.

Neue Steuererhöhungen werden die Spanier nicht kampflos hinnehmen, denn uns steht das Wasser schon Unterkante Oberlippe!

Zuerst sollen die mal die ganze Knete zurückfordern, die Barcenas, PP, Undangarein und der Rest der Sippschaft(Gürtel, ect.) abgezockt haben.

Nochmehr geht einfach nicht mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! BASTA YA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Huch - Schluck - Benzin 1,60 Euro für den Liter? Das ist ja teurer als in Deutschland? Dazu noch Mehrwertsteuererhöhung auf Energie? Das ist ja wirklich bald nicht mehr zu schaffen. Ich befürchte da tut sich Spanien keinen Gefallen, denn jetzt muss man damit rechnen dass auch ein Großteil der Touris weg bleibt, denn die Sonne scheint auch in anderen Ländern die noch bezahlbar sind. Oh jemine :(!!!!

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Ich weiß leider nicht mehr, wo ich es las. Vielleicht hat einer von Euch es ebenfalls gelesen:

Spanien will nunmehr einen Touristenzuschlag von 2.50 Euro pro Tag erheben. Wer länger als 6 Tage bleibt, braucht nichts (mehr?) zu zahlen.

Hatten wir das nicht schon einmal? Ich erinnere mich dunkel, dass die Hoteliers damals 1 Euro pro Tag und Kopf erheben sollten. Das Thema habe ich allerdings total aus den Augen verloren.

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Ich kann mich noch ganz dumpf erinnern, dass so eine (Kur)Taxe mal auf Mallorca eingeführt wurde. Daraufhin hat sich der Tourismus verabschiedet und ist nach Ungarn gezogen. Ich meine wenigstens dass das so gewesen ist. Diese (Kur)Taxe wurde dann allerdings wieder abgeschafft. Das haben sie von Deutschland abgekupfert, haben allerdings nicht daran gedacht, dass für eine Kurtaxe auch allerhand geboten werden muss. Für mich hört sich das alles nach Verzweiflungstaten an - nicht durchdacht und reine Abzocke. So wird das nix!

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Touristeuer in Catalunya ist schon auf dem Weg. Dazu eine Extrasteuer auf Leihwagen pro Tag - soll auch die Balnearen betreffen, also ruinieren.

Das sie sich damit ein Eigentor schießen, begreifen sie nicht...

Die EU will ja gerne noch mehr Steuern, zum Wohl von... - Die sind doch nicht ganz dicht!

Der einzige , halbwegs stabile Wirtschaftszweig, Tourismus, wird doch so auch noch ruiniert!

Bearbeitet von Lilac
Doppelposting
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