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Gen-Datenbank um Kindesraub + Zwangsadoption während der Franco-Diktatur aufzudecken


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Auf den Weg Spaniens zu einer Demokratie, gab es unter dem Diktator Franco so einige Schattenseiten. Wie auch in anderen Diktaturen, wurden während des Franco-Regimes Kinder von politischen Gegnern einfach geraubt und oft Eltern welche dem System ideologisch gut gesinnt waren, zur Umerziehung und als Adoptiveltern gebracht. Dies wurde oft mit Kindern von Eltern gemacht, welche als politische Gefangene inhaftiert wurden. Ähnliche Vorgehensweisen, sind auch aus der DDR bekannt.

Schwerer wiegt hier, dass man derartiges auch mit Säuglingen gemacht hat. So nahm man Neugeborenes einfach den Müttern weg und erzählte ihnen dann, dass diese bei der Geburt verstorben seien. Skrupelloser, weil diese Praxis als ein Adoptionsgeschäft praktiziert wurde und die Kinder dann sogar ins Ausland verkauft wurden.

Diese Erkenntnis ist auch ein schwerer Schlag für die katholische Kirche, welche in Spanien ja bekannterweise mit dem Diktator Franco sympathisierte. Hier halfen in Krankenhäuser katholischen Ordensschwester bzw. Nonnen, Priester, aber auch Ärzte und Krankenhäuser, die Kindern den Müttern zu entreißen und damit zu einer Zwangsadoption frei zu geben. So spricht man zur Zeit in Spanien von knapp 300.000 solcher Kindesentführungen, welche bis in die 90er Jahre angehalten haben sollen.

Um diesen organisierten Kindesraub nun aufzuklären, hat man nun die Errichtung einer Datenbank beschlossen. Somit soll es Opfern ermöglicht werden, gezielt nach ihren Eltern bzw. Kindern suchen zu können. Dazu sollen mutmaßlich gestohlenen Babys sowie die Namen der Geburts-Kliniken mit den Daten der Standesämter abgeglichen werden. Ebenso will man dazu auf eine genetische Datenbank setzen um hier einwandfrei die Vater- bzw. Mutterschaft und direkte Verwandtschaft ermitteln zu können.

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Diese Erkenntnis ist auch ein schwerer Schlag für die katholische Kirche, welche in Spanien ja bekannterweise mit dem Diktator Franco sympathisierte. Hier halfen in Krankenhäuser katholischen Ordensschwester bzw. Nonnen, Priester, aber auch Ärzte und Krankenhäuser, die Kindern den Müttern zu entreißen und damit zu einer Zwangsadoption frei zu geben. So spricht man zur Zeit in Spanien von knapp 300.000 solcher Kindesentführungen, welche bis in die 90er Jahre angehalten haben sollen.

Solche Sünden der katholischen Kirche gibt es europaweit bis in die Neuzeit.

Die haben bis heute noch nicht viel daraus gelernt. :cool:

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