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kleine fertig belegte Brote


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Hallo,

im Juli waren wir in Spanien. In Valencia (wo unser Sohn seit Ostern lebt) haben wir einige Male etwas sehr leckeres gegessen, das im Prinzip einfach nach zu arbeiten wäre, leider habe ich keine Vorstellung, wie ich die "Creme" machen sollte.

In einer Bar gab es eine ganze Theke voll fertig belegter kleiner Brote. Es waren keine Brötchen, sondern eine Art ovaler Zwiebäcke.

Eine Sorte hat uns besonders gut geschmeckt, nämlich eine Mischung aus fein zerkleinertem Surimi, ein paar Kräutern und mit der von uns nicht identifizierbaren Creme, aufgehäuft auf das Zwiebackbrot und oben drüber eine Scheibe Lachs.

Die Creme schmeckte auf keinen Fall nach Majonnaise, dafür fehlte die charakteristische Säure, auch Creme fraiche kann es nicht sein. Die Creme hatte einen feinen sahnigen Geschmack, aber sie war cremiger und vor allem stabiler als geschlagene Sahne.

Das ist vielleicht eine ungenaue Beschreibung, aber ich habe die Hoffnung, dass diese Tapas nicht ganz unbekannt sind und mir jemand einen Tipp geben kann.

Liebe Grüße

Ute

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  • 3 Wochen später...

Hallo Joaquin,

nein, nach Knoblauch hat das ganze überhaupt nicht geschmeckt.

Wir haben uns jetzt an verschiedene Rezept-"Versuchungen" gewagt und folgendes Rezept als die beste Kopie erkoren:

6 Surimi-Stäbchen

1-2 hart gekochte Eier

2 - 4 Eßlöffel Majonnaise, möglich leicht im Geschmack

1 - 2 Teelöffel Remoulade

Salz

Räucherlachs-Scheiben

evtl. etwas Kaviar

1 Baguette

Das Baguette in diagonale Scheiben schneiden, 1 1/2 - 2 cm dick. Die Scheiben auf ein Backblech legen und im auf volle Pulle vorgeheizten Backofen hellgelb rösten.

Die Surimi-Stäbchen und die Eier klein hacken, Majonnaise zugeben (wer mag, kann nach Geschmack mehr oder weniger nehmen), 1 - 2 TL Remoulade unterrühren und evtl. mit Salz nachwürzen.

Die Masse auf die etwas abgekühlten Brotscheiben dick aufstreichen, mit Lachs belegen und evtl. mit Kaviar dekorieren.

Sieht gut aus und schmeckt super, alle Gäste waren bisher begeistert!

Liebe Grüße, Ute

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  • 4 Jahre später...

Hallo zusammen,

ob diesen Beitrag noch jemand liest, weiß ich nicht, ist ja schon länger her, dass ich diesen Strang eröffnet hatte. Aber seit Samstag weiß ich nun definitiv, was es mit "dieser Creme" auf sich hat. Mein Mann und ich waren am Samstag zu einem mediterranen Kochabend bei einer Halbspanierin. Wir haben leckere Sachen gemacht/gekocht und es gab auch eine Aioli, klar wenns Spanisch wird. Zu meinem Erstaunen wurde die Aioli mit Milch anstatt mit Ei hergestellt, das war wie eine Erleuchtung für mich :lol: . Zum einen wusste ich bis dato überhaupt nicht, dass Majonnaise auch mit Milch geht und zum anderen weiß ich nun endlich, welche Creme für die Surimi-Tapas verwendet wurde.

Also eine Aioli ohne Knoblauch, bzw. evtl. mit einem Hauch Knoblauch. Auf keinen Fall mehr, das verträgt sich nicht mit dem Surimigeschmack.

Die Creme wird aus 100 ml zimmerwarmer Milch hergestellt, die Milch mit oder ohne Knoblauch, aber 1 TL Feigensenf oder einem anderen sehr milden Senf, Salz und Pfeffer  mit einem Zauberstab aufschlagen bis die Milch etwas schaumig geworden ist.

250 ml Sonnenblumenöl (oder ein anderes geschmacksneutrales Öl) gaaaaanz langsam hineinträufeln, den Zauberstab dabei immer leicht von unten nach oben ziehen, so lange bis die Creme fest geworden ist.

Dann ca. 2 EL gutes mildes Olivenöl mit einem Löffel unterrühren und die Creme nach belieben würzen, wer mag, kann auch noch Kräuter hinzugeben.

Ich hab gestern die Creme zu Hause nachgemacht und sie sofort mit Surimi gemischt ................... läääääägggggaaaaaa ! Nie wieder mit Majo und Remu!

Ach ja, die Aioli mit Milch ist bis zu einer Woche im Kühlschrank haltbar. Mit Ei würde ich sie nur sofort verbrauchen, niemals so lange aufheben.

Liebe Grüße

Ute

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Hallo Ute

danke für deine Aufklärung. Dass Alioli auch mit Milch zubereitet werden kann, wusste ich auch nicht.

Ich bin zwar keine Milchliebhaberin :p , aber wenn ich sie nicht als Getränk zu mir nehmen muss, so werde ich mal welche kaufen und das Rezept ausprobieren, denn ich liebe Alioli :p .

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Ich mach schon seit 26 Jahren mein Alioli (oder all i oli) selbst und habe noch nie Milch dafuer verwendet, sonst nur All und Oli, also Knoblauch und Oel. Allerdings muss ich gestehen, dass ich aus Faulheit dazu uebergegangen bin, auch Eigelb zu verwenden, sonst dauert die Herstellung im Moerser Stunden...

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Allerdings muss ich gestehen, dass ich aus Faulheit dazu uebergegangen bin, auch Eigelb zu verwenden, sonst dauert die Herstellung im Moerser Stunden...

Ich bin noch fauler und hau das ganze Ei rein. Wüsste auch nicht wohin mit dem Eiweiß, wenn ich Knoblauchmayonnaise mache. Ist ja nicht so wie beim Kuchenbacken, dass man da das noch für Glasuren usw. verwenden kann ;)

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Danke für eure Antworten.

Vielleicht schafft es ja  eine/r von euch mal, die Alioli in dieser Art nachzumachen und hier zu posten, wie sie gelungen ist und wie sie euch schmeckt. Mich hat diese Zubereitungsart überzeugt, zumal ich immer ein Porblem mit ungegarten Eiern habe. Hoffe jedesmal, dass keine Salmonellen drin sind. Das wurde uns am Samstagabend auch als Grund genannt, weshalb angeblich viele Spanier/innen ihre Mayonnaise mit Milch herstellen. Der Ursprung für diese schneeweiße Creme soll auf Mallorca bzw. in Andalusien liegen.

Bei der Zubereitung mit Milch muss ein elt. Gerät verwendet werden, damit sich das Milcheiweiß mit dem Öl verbindet, per Hand wird das angeblich nix.

Grüße ..... Ute

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