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Kultur? - Stier stirbt bei Bous a la Mar in Dénia


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Dénia – ab. Ein 400 Kilogramm schwerer Stier ist vergangenen Montag bei den traditionellen Bous a la Mar in Dénia ums Leben gekommen. Der Koloss sprang einem der Halbstarken ins Hafenbecken hinterher. Augenzeugen berichteten, dabei sei aufgefallen, dass der Toro offenbar wegen seiner Körpermasse vom ersten Moment an Probleme damit hatte, seinen Kopf über Wasser zu halten. Nur mit größter Anstrengung konnte das geschwächte Tier geborgen werden. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Stier starb kurz darauf im Verschlag.

Es ist nicht das erste Mal, dass bei Dénias Kuhtreiben ins Meer, die als „Fest von touristischem Interesse“ deklariert sind, ein Tier verendet. Zuletzt ließ 2005 ein ebenfalls 400 Kilogramm schwerer Toro im Hafenbecken sein Leben. José Luis Sánchez von der Partei Pacma, eine Tierpartei, die sich gegen Tierquälerei einsetzt, verurteilt die Bous a la Mar harsch. „Die Tiere werden bei diesem Spektakel großem Stress ausgesetzt“, sagt Sánchez. „Auch wenn der Stier oder die Kuh bei diesen Veranstaltungen nicht stirbt, so gerät das Tier doch in Panik, weil es nicht weiß, was mit ihm geschieht und es nicht weglaufen kann.“ Es gebe andere Möglichkeiten, sich bei einer Feier zu vergnügen, ohne dazu Tiere zu missbrauchen. Sánchez Appell an die Stadt Dénia: „Warum kann man die Bous a la Mar nicht durch eine Veranstaltung ersetzen, bei der keine Tiere missbraucht werden und die einer zivilisierten Gesellschaft angemessen ist?“

Das Traurige an dem Vergnügen mit den Stieren ist nach Auffassung des Tierschützers, „dass diese Tiere von Ort zu Ort gekarrt werden. Während sie in Dénia unfreiwillig ins Wasser springen, müssen sie in einem anderen Ort brennende Fackeln auf den Hörnern ertragen oder sich mit Bierdosen bewerfen lassen.“

Die nationale Tierschutzvereinigung Anpba will bei der Madrider Regierung durchsetzen, dass Dénias Bous a la Mar der Titel „Fest von touristischem Interesse“ entzogen wird.

Costa Nachrichten Media - Tod am Nachmittag

Ich wüsste schon welche Auflagen ich den Spaniern machen würde für deutsche Hilfsgelder.

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Das habe ich auch gelesen Kiebitz und kann immer nur den Kopf schütteln über so viel Unwürde den Tieren gegenüber. der Mensch ist das größte Ungeheuer!! Schuld an erster Stelle sind die Menschen welche sich so etwas hin geben. Ohne diese würde so ein schlimmes Spektakel gar nicht erst statt finden.

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Dazu passt auch dieser Leserbrief aus der Costa Info:

Seit langer Zeit wissen alle Spanier, daß Kühe/Stiere störanfällige, sensible,feinfühlige,nette und schmerzempfindliche Tiere sind. Wie wäre es denn, wenn die Stiere Leidensschreie und Todesschreie sehr deutlich von sich gegen könnten. Wie wäre es dann in der Arena? Ich habe noch nie einen Spanier ehrlich sagen hören: Ich quäle Tiere gerne, weil es meine Tradition ist. Oh nein,sie sagen: Stierkampf ist Tradition. In Frankreich gibt es eine viel bessere Art wahren Mut zu zeigen. Den Stieren werden an die Hörner Bänder und Ringe gebunden. Diese müssen die Kämpfer abreissen. Stier und Kämpfer bleiben (meist) unverletzt und am Leben.

Hier kann man aber nur die feige Art erleben: Angestochene, schon halbverblutete, erschöpfte, total verwirrte Stiere werden abgestochen. Oder am Meer: Total panische, abgehetzte, erschöpfte (Hals lang, Kopf unten, Zunge raushängend am Boden) Kühe/Stiere werden ins Wasser getrieben und sterben an Herzinfarkt, Überhitzungs-Kollaps,Kreislaufversagen, Todesangst. In der Stadt: Kühe mit Angst-Dauerdurchfall, Panikzuständen werden in immer verschiedenen Dörfern durchgetrieben. Ganz zu schweigen von den Fackeln an den Hörnern. Wie gefühllos muss die Bevölkerung sein, um DAS zu genießen ???

Jagdhunde wurden (werden?) an Bäumen erhängt, weil sie ungehorsam waren. Wer hat sie ausgebildet ? Derjenige gehört genau SO bestraft. Ziegen wurden von Türmen geworfen. Kinder quälten Welpen, Erwachsene guckten nur zu und ordneten das als Spiel ein. Bei den prächtigen Festumzügen werden Pferde mit Sporen drei Stunden lang gezwungen, alle 10m auf die Knie zu fallen. Manchmal sind es auch Kamele mit blutenden Schwielen an den Beinen. Die Tierschützer geben ihr Bestes, um das zu ändern. Dann wird einfach ein Tierheim geschlossen, was aus den Tieren wird, die da drinsitzen.....pffffff......????????

So kann eine Stadt das auch machen.

Die zählen schon darauf, daß die ausländischen Tierschützer das schon richten werden und eine Lösung finden. Da wird das Mitleid erbärmlich ausgenutzt.

Trotzdem haben sie immer noch Geld für blöde Feuerwerke (oder gerade deswegen ?)

Hoffentlich bringt die nächste Generation der jungen Spanier endlich ein Ende der organisierten Tierquälerei und bestraft Tierpeiniger hart. Das wünsche ich mir seit 20 Jahren.

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Damit hier kein Missverständnis aufkommt............ Du hast das eigentlich dreifache " Gefällt mir" wegen deiner Tierliebe und offenen Schreibart gegen diese Schlächter von mir bekommen. Ich bin hier ganz deiner Meinung. Tierquälerei gehört noch schlimmer bestraft wie das Quälen von Mitmenschen, denn Tiere haben keine Lobby und können sich nicht wehren.

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