Mica Geschrieben 4. September 2012 Teilen Geschrieben 4. September 2012 vom Sohn eines spanischen Gastarbeiters, welcher in die Heimat der Eltern faehrt. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87561973.html Link zu diesem Kommentar
Julchen Geschrieben 4. September 2012 Teilen Geschrieben 4. September 2012 Ein hervorragender Artikel, welcher wohl noch vielen Unwissenden oder Ignoranten die Augen öffnen mag . Danke für die Suche und Einstellung hier im Treff Mica Link zu diesem Kommentar
ilse Geschrieben 4. September 2012 Teilen Geschrieben 4. September 2012 Hallo Mica, vielen Dank für diesen sehr ehrlichen Zeitungsartikel. ilse Link zu diesem Kommentar
Rita Geschrieben 4. September 2012 Teilen Geschrieben 4. September 2012 Auch von meiner Seite ein herzliches Danke. Der Artikel ist wirklich lesenswert. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 4. September 2012 Teilen Geschrieben 4. September 2012 @ Mica - Beim Lesen hatte ich dann und wann Tränen in den Augen. Auch wenn der Urheber dieses Artikels sehr sachlich geschrieben hat, kamen seine Worte bei mir sehr emotionell an. Auch ich danke Dir für diesen Artikel und die Mühe ihn zu suchen, finden und ins Forum zu bringen. @ Anette - Hoffentlich hast Du Dir diesen Beitrag (bzw. Link) von Mica sehr genau durchgelesen. Vielleicht relativiert das Deine zufriedene Ansicht über Spanien ein wenig. Es gibt unendliches Leid auf der Iberischen Halbinsel. Die Menschen haben Hunger, keine Arbeit und zu allem Überfluss hat man ihnen die Wohnungen weggenommen, obwohl vielleicht schon 5/6tel der Hypothek zurück bezahlt war. Alles ist weg: Anzahlung und Heim. Natürlich kann man als Rentner seine Augen davor verschließen, denn man hat sein Auskommen. Doch das ist eine Einstellungssache. Ich kann nicht darüber hinweg sehen und viele User ebenfalls nicht, die seit mehr als 20 Jahren in Spanien resident sind, dort arbeiten/gearbeitet haben, Steuern zahlten und nun um ihre Renten bangen. Sogar die Mietverträge werden immer unsicherer. Kannst Du Dir so ein Leben vorstellen: Nur Unsicherheit, kein Dach über dem Kopf, Kinder die ernährt und gekleidet werden müssen und die kriechende Angst das alles nicht mehr zu schaffen? Dann wird man krank und muss von keinem Einkommen auch noch die Medikamente bezuschussen. Das ist ein Würgegriff, eine Zukunft ohne Perspektive. Link zu diesem Kommentar
Rambam Geschrieben 4. September 2012 Teilen Geschrieben 4. September 2012 (bearbeitet) @Mica, ein Super Zeitungsartikel der hoffentlich jedem Neuling, der hier meint er könne nach ein paar Monaten Spanien, genau beurteilen was gut oder was schlecht ist, aufzeigt das er sich besser zurück halten sollte wenn er das Land, die Leute und noch weniger die Wirtschaft versteht, nur weil er in Spanien abgesichert durch seine Rente im Vergleich zu Spaniern oder Residenten gut leben kann. :daumenhoch: Und was ich ganz vergaß zu erwähnen... dort wo seine Familie lebt, dort in dieser Gegend habe ich auch gelebt und kann ein wenig nachempfinden wie die Menschen leben und arbeiten. Ich kenne diese Gegend sehr gut. Bearbeitet 4. September 2012 von Lilac awdu Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 5. September 2012 Teilen Geschrieben 5. September 2012 Auch ich kenne die Ecke von klein auf, damals war alles einfach. Sonntags gabs Paella, essen gehen war gar kein Denken dran. Mein Vater karrte immer deutsches Werkzeug nach Spanien. Bohrer für Tio Tonio, Nähmaschine für Mamasita. Später würde das der Grundstock für bescheidenen Wohlstand. Aber es gab auch Verdruss, z. b. wenn die Finca, klein, aber seit Generationen in der Familie, für einen geringen Betrag enteignet wurde, weil da eine Autobahn für die Tourilavine her musste. Daran ist eine ganze Familie zu Grunde gegangen. Andere hatten Verwandschaft , welche in D arbeitete, dort in den letzten Hötten lebte, um alles übrige Geld nach ES zu schicken. Davon machte man z.B. einen Kaufladen oder Ähnliches auf, was dann die Grundlage zur Ernährung der restlichen Familie bot. 2 Jahrzehnte ging das auch recht gut, Kinder konnten besser verheiratet werden, Enkel studieren, aber dann kamen die gefräßigen Großmärkte, was oft das Aus für die Kleinen bedeutete. Viele mussten dann dort arbeiten, um ihre Leute über Wasser halten zu können. Und mitlerweile haben sie nochnichtmal mehr diese Arbeit.... Meine spanienverliebten Eltern fiel irgendwann die entwicklung in ES auf, unser Paradies wurde zur Tourifalle, Abzocke überall. Sie kehrten dem Land den Rücken und konnten zunächst nicht verstehen, was mich herzog. da ich aber mit dem Wandel aufgewachsen bin, komme ich wohl auf meine Weise besser damit klar. Link zu diesem Kommentar
Rambam Geschrieben 5. September 2012 Teilen Geschrieben 5. September 2012 (bearbeitet) Sie kehrten dem Land den Rücken und konnten zunächst nicht verstehen, was mich herzog. da ich aber mit dem Wandel aufgewachsen bin, komme ich wohl auf meine Weise besser damit klar. ja, manchmal denke ich, das einige oder viele Deutsche die im Osten aufwuchsen die Situation in Spanien besser nachempfinden können da sie ähnlich gelebt bzw. leben müssen. Als ich im Mai 1990 das erste Mal mit dem Auto nach Spanien fuhr war ich erstmal etwas verwirrt weil ich, so wie viele Ostdeutsche, Spanien genauso modern entwickelt und ökonomisch gut dastehend vermutete wie die ehemalige BRD. Aber es war nicht so wie wir dachten. Richtig über Spanien nachgedacht und zu einigen Erkenntnissen bin ich dann erst Jahre später gekommen als ich in Spanien gelebt und gearbeitet habe. Nur damals war die Situation in Spanien um einiges besser als zu meiner ersten Reise. Somit kann ich Moix sehr gut verstehen und nachempfinden das er mit der Situation besser klar kommt als viele andere Deutsche. Bearbeitet 5. September 2012 von Rambam Link zu diesem Kommentar
Mari Geschrieben 5. September 2012 Teilen Geschrieben 5. September 2012 Hat mir auch sehr gut gefallen, dieser Artikel, kein einziges Mal dachte ich, da will aber einer übertreiben oder nur eine Seite darstellen, sondern hat es so einfach dargestellt wie es ist, ziemlich treffend finde ich, auch wenn er etwas traurig macht. Link zu diesem Kommentar
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