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Spanien in den Sechzigern


Gast Gast1753

Empfohlene Beiträge

Hallo Moix,

gut, rauchen wir die Friedenspfeife. Ich konnte nur das Wort Qualm nicht einordnen.

Ich selbst bin an einem guten Verhältnis interessiert. Aber irgendwie fühle ich mich immer angegriffen.

Ja, ich kenne catalanes. Ich habe dort 1966 und 1967 gearbeitet. Mejicanos und argentinos kenne ich auch.

Also,Paz y hasta la próxima.

Observador

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Na dann mal los. Angeblich war ja damals die Sprache verboten. Untereinander wurde aber immer catalan gesprochen. Die hl. Messe wurde auch immer in catalan gelesen. Predigt sowieso.Die Gebetbücher waren zweisprachig. Was mich immer geärgert hat, wenn ein catalan mit mir sprach, war das in español. Kam ein anderer dazu, war ich Luft. Sie sprachen dann nur catalan. Komischerweise waren aber alle franquistas. Vielleicht weil sie wussten, das ich mit der Tochter eines hohen spanischen Offiziers verlobt war.

Das langt erst einmal.

Observador

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Stimmt, die Dialekte waren unter Franco verboten.(sage mit Absicht nicht Sprachen)

Auch mir passiert es oft, das man mich in Catalan, menorquin anspricht, macht nichts, aber meine Antworten kommen immer in castellano, da mein menorquin-catalan für eine gute Konversation nicht ausreicht.

Selbst in Gruppengesprächen, wo alle Cat. reden, werde ich gefragt, ob ichs verstehe und danach quasseln sie weiter in ihrem Dialekt.

Aber das tun Bayern, Schwaben oder Nordlichter ja auch - wenn sie sich mit einem Kölner unterhalten.

Wie kam es, das du in Cat. geschafft hast, und wie sah denn die Region wirtschaftlich aus - im Gegensatz zu Andalusien.

Finde ich voll interessant, die Veränderungen mal von einem Zeitzeugen erzählt zu bekommen.

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Das mit den Dialekten sag mal nicht so laut.

Las lenguas cooficiales aparte del español son:

Catalán/valenciano

gallego

euscera=baskisch

aranés.

Das sind eigenständige Sprachen, obwohl viele ja das valenciano als catalanischen Dialekt bezeichnen.

Das sag aber keinem valenciano.

Der Rest deiner Anfrage kommt später.

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@moix, nun ich bin zwar durchaus der Meinung dass jeder nach seinem Schnabel reden soll, allerdings bin ich auch der Meinung, dass jeder sich anpassen sollte wenn sein Dialekt von der anderen Seite nicht verstanden wird. Ansonsten können wir ja alle Monologe führen. Ich finde zum Beispiel nichts dabei wenn ich mich am Telefon melde mit Firmennamen, Namen und danach ein freundliches Grüß Gott. Ich habe noch nie gehört, dass sich einer unserer Kunden aus Hamburg, Berlin oder sonstwo daran gestört hätte. Im Gegenteil! Dass ich danach nicht im Dialekt weiter spreche ist für mich eine reine Respektbezeugung dem anderen gegenüber. Also, nicht alle Bayern sprechen nur ihren eigenen Dialekt und ich denke mal das gilt für die meisten Menschen aus den verschiedenen Bundesländern. :)

Viele Grüße, Bruny

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Ich selbst habe die Armut in Andalusien zu dieser Zeit nicht am eigenen Leib erfahren müssen.

In den Außenbezirken und auf den Dörfern hat man das schon gesehen.

Los gitanos bettelten auf eine lästige Art viel. Es gab aber auch einige Einheimische

welche verschämt an einer Ecke saßen und die Hand aufhielten.

Was mir auffiel, das viele Kinder ihren eigenen Armen hatten, dem sie regelmäßig eine Pesetita von ihrem Taschengeld abgaben.

Das scheint noch ein Erbe der Mauren zu sein. Im Islam ist es ja Pflicht Almosen zu geben.

Mehr später.

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Was soll der schnelle Wechsel :confused: :confused:

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zu # 43 deshalb besteht Berechtigung eigenes Süppchen zu kochen.

Antwort kommt ja noch mit Begründung.

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zu # 45 machen einen Thread von mir aus unter Armut in der Krise oder so.

Da ergeben sich sicher Antworten zum Einheimischen bzw. auch Ausländer

Gitanos, Chorizos, Gorrillas. Antwort kommt ja noch

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1964 und 1965 habe ich im Deutschen Konsulat in Granada als Sekretär gearbeitet.

Viel Ehre und wenig Geld.

Das war gerade zu der Zeit als die Gastarbeiterwelle in Deutschland rollte.

Wir bearbeiteten die Papiere um sie dann ausgefüllt und gestempelt an die Botschaft zu schicken.

Ich kann mich gar nicht mehr so richtig daran erinnern, wie das eigentlich vonstatten ging.

Ich weiß nur noch, das ich immer nach dem Beruf gefragt habe.Sollte einer wirklich einen Beruf gehabt

haben, wurde ihm geraten "ohne Beruf" anzugeben.Qualifzierten hat man damals nicht gerne einen Pass

ausgestellt.

Mir haben die armen Bittsteller immer sehr leid getan.

Da wir aber heiraten wollten, bin ich allein nach Cataluña an die Costa Brava gegangen und habe dort als

Reiseleiter gearbeitet.

Fortsetzung folgt

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Baah :nerven:, müßt ihr das so kompliziert machen, von Dialekten/Sprachen ohne Übergang zu Armut, ect., ect. Ehrlich gesagt möchte ich mich mit vielen Leuten austauschen und das mache ich zwischen meiner Arbeit, da ich sonst nie dazukäme meinen Senf dazuzugeben. Aber das ist mir einfach zu anstrengend. Macht doch bitte erst ein Thema fertig, bevor das nächste angefangen wird.

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Mica, es gibt hier nur einen Admin. und das ist Joaquin.

So und nun sagt mir bitte mal, wo man da was wohin verschieben sollte oder wie die einzelnen Threads dann heißen könnten.

Nee, nee, da warte ich lieber auf den Admin. Ich habe keinen Bock, mir wieder mal den Zorn derjenigen zu zuziehen, deren Beiträge verschoben werden.

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Nun ja, Moix hat an Observador die Frage gestellt wie damals die wirschafltichen Verhältnisse waren und Observador antwortet darauf, aber weil dies in Fortsetzungen geschieht ist es schwierig (besonders für jemand der nebenher noch andere Sachen macht) das ganze nachzuvollziehen ohne ständig von oben nach unten hüpfen zu müssen. Aber grundsätzlich bin ich schon an den Lebensgeschichten meiner Mitmenschen interessiert. Können ja manches mal ganz schön kurzweilig sein :D. Nur bitte nichts trauriges, das bin ich nämlich eh schon weil ich hier schuften muß statt mich in Spanien in der Sonne zu aalen ;)

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Ich wäre auch dafür das der Observador seine Lebensgeschichte in einem eigen Thread erzählt, sonst fang ich auch noch an meine Geschichten zu erzählen. :rolleyes:

Du hast ja noch nicht einmal die Fragen in Deinem Thread España en todo del mundo (oder so) beantwortet.:pfeiffen: Also wenn das so schleppend geht, dann überlege es Dir mit einem eigenen Thread. Und wenn Du doch anfangen willst, dann bitte gleich ein neues Thema eröffnen. Roger?;)

Bearbeitet von Lilac
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Du hast ja noch nicht einmal die Fragen in Deinem Thread España en todo del mundo (oder so) beantwortet.:pfeiffen: Also wenn das so schleppend geht, dann überlege es Dir mit einem eigenen Thread. Und wenn Du doch anfangen willst, dann bitte gleich ein neues Thema eröffnen. Roger?;)

Lilac, ich bin mir ganz sicher das du weisst warum ich das geschrieben habe.

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Denke, ich antworte mal aufs Thema...

Feines Thema!

Ich erinnere mich an die gefürchtete Guardia civil.

Schlenderte man über die Strasse und - zack- lagen aufeinmal ein Paar Kerle am Boden, blitzschnell nieder

geknüppelt.

Da wurde nicht groß gefragt.

Francos Einfluss aufs Volk ist bis heute spürbar.

Ich habe geschäftlich oft mit Leuten in den 70gern zu tun, da entwickeln sich schonmal interessante Gespräche.

Grade hier auf Menorca, steht eines der gefürchteten "Carcel de Franco", die Festungsanlage der Isabel 2., La Mola.

Noch vor gut 10 Jahren kam man garnicht da rein.

Als Isabel die Festung plante, sollte es die modernste Spaniens sein, aber der Bau dauerte ewig und schwupps, war sie veraltet.

Franco ließ die sichere Festung zu einem Gefängnis umbauen.

Der Spruch "wenn du dich nicht benimmst, kommste nach Mahon", ist bis heute bekannt.

Als ich einmal ein paar ältere Leutchen beraten wollte, was das Freizeitprogramm angeht, schlug ich einen Besuch

der festung vor...

In Unkenntnis der Franquistischen Historie.

Einige Männer beschimpften mich wüst, eine Frau weinte.

Das muss da ganz schön grausam zugegangen sein, Folter und Exikution...

Zu einer Zeit, wo in D. schon alles vor der Glotze hockte.

Es mangelte an moderner Technik und Ideen.

Mein Vater schenkte einem befreundeten Gastwird, einen "Pinnchenaufsatz".

So ein Dings, was oben auf den Flaschenhals kommt und dann genau ein Schnappspinnchen rauslässt.

Der Wirt freute sich sehr, und goss Paps gleich nen doppelten ein - auf Augenmass - ohne Pinnchenzähler.

Waschmaschienen, Bohrer und Nähmaschienen, fanden des öfteren ihren Weg nach Andalusien, aber auch nach Barcelona.

(...aber nie nach Madrid)

Und Feste, fiestas, wurden zelebriert, irgendwie, auch wenn man buchstäblich sein letztes Hemd gab.

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