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Freilebende Papageien in Spanien


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In Andalusien, aber sicher auch in anderen Regionen Spaniens gibt es freilebende und erfolgreich sich vermehrende Papageien. Zum einen sind das die Halsbandsittiche, die ursprunglich in Indien und angrenzenden Ländern beheimatet sind. (Papagayo de collar) Gattung Edelsittiche. An der Küste in den Palmen brüten erfolgreich die Mönchsittiche (cotorra argentina), wie der spanische Name schon verrät ein Papagei aus Argentinien. Oft sieht man die grünen Keilschwanzsittiche mit der grauen Brust gar nicht, aber das typische Kreischen verrät ihre Anwesenheit. Sie sind übrigens die einzigen Papageien der Welt, die ein Nest bauen. Alle anderen sind Höhlenbrüter. In der Palmen finden sie genügend Möglichkeiten ihr Nest zu bauen, diese Nester können große Ausmaße annehmen und werden von mehreren Paaren gleichzeitig bewohnt. Auch in unserem Vogelgarten haben sie ein großes Nest gebaut. Da sie sehr ortstreu sind, könnte ich die Voliere öfnen und sie wären abends alle wieder da, allerdings ist dann der Ärger mit den Nachbarn

vorprogrammiert. post-1909-1385423891,9603_thumb.jpgHalsbandsittich

Die Halsbandsittiche haben übrigens auch in vielen Parkanlagen in Deutschland ganze Kolonien gebildet. Die Naturschützer waren eigentlich dafür, sie wieder einzufangen, denn die sehr inteligenten Papageien machen natürlich den einheimischen Vögeln die Bruthöhlen streitig. Als Kompromis hat man sie daraufhin auf die Liste der einheimischen Vögel gesetzt. Nun sind sie ebenfalls geschützt.

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Bearbeitet von ararauna
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Die ca. 2500 Paare, die in Barcelona mittlerweile leben, sind eine echte Pest, nicht nur die Tauben hinterlassen ihren Mist, nun auch noch die Papageien.

Im Park an der Sagrada Família, wo sie ganz am Anfang im Jahre 2007 genistet hatten, gibt es Hunderte von Beschwerden der Anwohner an das ayuntamiento, damit gegen die Voegel was gemacht wird, der Laerm ist nicht auszuhalten.

Selbst bei uns im Viertel sind sie nun mittlerweile angesiedelt, wir haben mehrere sehr grosse und flache Palmen auf den Hinterhoefen im Block und im Sommer ist es unertraeglich.

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Auch in Cadiz und Sevilla habe ich einige beobachtet, in den Parks.

Was mich bei den von Mica beschriebenen Massen, wovon ernähren die sich, sind ja wirklich viele.

Wer schonmal auf einer Vogelausstellung war, weiß um den Lärm, den einige Machen - es ist grausam, ein kreischender Papagei/Sittich ist nervtötend.

Aber schön fand ich sie doch, die Farbtupfer in den Palmen und der "Mist" - gibt dann einen neuen Arbeitsplatz, den "Vogelknecht".

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Ich bin ein echter Tierliebhaber, egal um welche Viecher es sich handelt, mögen tue ich sie alle. Ob ich aber auch alle in meiner unmittelbaren Nachbarschaft mag - ein klares und deutliches NEIN! Unsere direkten Nachbarn in Spanien haben viele Dinge. Ein winzig kleines Häuschen mit einem winzig kleinen Grundstück. In dem Häuschen wohnen 4 Generationen, eine schwerhörige Urgroßmutter, eine Abuela y Abuelo (mittleren Alters), eine Tochter mit ihrem Freund, und ein Nieto. Weil das Häuschen klein ist, hält sich die Familie bei erträglichem Wetter auf dem Patio auf. Es gibt noch eine Katze mit Glöckchen, die ist offensichtlich nachtaktiv, seit einem Jahr gibt es einen kreischenden Sittich, der ist draußen in seinem winzigen Käfig und der hängt an einem großen Nagel. Seit November gibt es nun auch noch ein Hundebaby das schon gelernt hat seine Stimme Tag und Nacht zu erheben. Auch ja, bevor ich es vergesse, der Hund wohnt Tag und Nacht auf dem Patio.

Und ich halte mich immer dort auf, wo ich dem Wahnsinn entfliehen kann.

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Wenn jemand dieser Familie mal zeigen würde, was man mit den Tieren alles anstellen kann...

Hatte mal so Kunden, die sich beklagten, das Hund und Graupapagei nur jaulten.

Die hatten absolut keine Ahnung, das ein Hund Arbeit braucht, ein Papagei Unterhaltung.

Nachdem das geklärt war, lernte Hund jedemenge Kunststücke und der Vogel saß bei Abuela, die ihm geduldig Schimpfworte lehrte.

Ich habe festgestellt, das viele garnicht wissen, was sie sich ins Haus holen - ein Huskybaby ist zwar niedlich - aber im Sommer, mitten in Sevilla, ohne Auslauf..?

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Das schlimme an dieser Familie ist, dass sie sich schon gegenseitig überschreien nur um Gehör zu finden. Schrecklich. Nebendran ist eine andere spanische Familie, mit einem deutschen Schäferhund. Die machen sich die Mühe und gehen mit Ruffo (so heißt er) in die Pampas und lassen ihn laufen. Er hat auch die Grundbegriffe des Gehorchens gelernt, allerdings in drolligem Deutsch, warum weiß ich nicht, weil ein spanischer deutscher Schäferhund wohl die Befehle in "Deutsch" entgegen nehmen muß :D. Egal, sie beschäftigen sich wenigstens mit dem Hund. Alle anderen Familien in der Nachbarschaft tun dies nicht. Und so haben wir nur bellende Hunde, denn wenn die Katze sich bewegt, klingelt das Glöckchen und wie auf Kommando sind alle Hunde in bellender Hab Acht Stellung. Tja, und der Vogel schreit, weil die Menschen schreien - normale Unterhaltung gibt es bei denen nicht. Und je lauter die sich unterhalten, umso penetranter plärrt der Vogel.

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Hallo Bruni, unser Wohnhaus habe ich direkt im Vogelpark gebaut. Morgens um 6.30, noch im Halbschlaf höre ich die Kookaburas lachen. Ich drehe mich noch mal im Bett auf die andere Seite und weiß, eine Stunde kann ich noch schlafen.

Nach dem Frühstück gehe ich zu meinen Vögeln. Die Aras warten schon auf Bananen, Äpfel, Orangen, Nüsse und Körner.

Sie beobachten mich, sind zufrieden und sagen keinen Ton. Nur Ende Januar, wenn die Brutzeit beginnt, höre ich sie öfter.

Die verschiedenen Amazonen sind mir zumeist bereits in Deutschland von Vorbesitzern aus den unterschiedlichsten Gründen überlassen worden. Fast alle haben irgendwelche Worte oder ganze Sätze gelernt. Koko begrüßt mich:"Na komm doch mal her." Rico aus Panama lacht wie ein kleines Kind. Pablo und Mister Pie sind mir von Engländern gebracht worden. Der eine sagt morgens:" Hello Darling." zu mir und der andere :"Oh gott, oh gott.", wenn ich die Futterschalen fülle. So geh ich von Voliere zu Voliere und freue mich über das muntere Treiben und Gezwitscher. Die paar Schreie der südamerikanischen Großsittiche stören dabei nicht. Die Australier flöten eher melodisch. Eigentlich geht es ruhig zu in meinem Vogelpark mit seinen ca 150 gefiederten Bewohnern. Allerdings hatten besorgte Anlieger der benachbarten Urbanisation im Vorfeld, als das Genehmigungsverfahren lief, ihre Besorgnis geäußert, Alle sind jedoch inzwischen wiederholt mit Besuchen im "Jardin de Pájaros" gewesen und sich stolz darauf, was sich in ihrer Nachbarschaft entwickelt hat. Eine Lärmbelästigung ist unser Vogelpark nicht. Die Besucher genießen das Ambiente, den selbstgebackenen Kuchen und mögen gar nicht mehr gehen.

Die Kunden, die zu meiner Hannelore zur Massage oder anderen Behandlungen kommen sitzen oft noch lange im Garten, beobachten das muntere Treiben der Unzertrennlichen, oder erfreuen sich am kleinen Gartenteich an dem Gemurmel des Springbrunnens und des Wasserfalls.post-1909-1385423892,0413_thumb.jpg

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Grüß Dich, ich würde mich dort auch durchaus wohlfühlen - bemerkte ja bereits einige Male dass ich ein Tierliebhaber bin.

Aber Tiere sind nicht für alle Menschen gedacht - das seh ich wenigstens so. Ich brauche keinen Vogel wenn ich in nur alleine in einem kleinen Käfig halte und mich nicht darum kümmere. Ich brauche keinen Hund wenn ich nicht mit ihm trainiere oder Gassi geh und ich brauche keine Katze, wenn ich nicht mir ihr schmuse wenn sie das will. Und deshalb gibt es Tiere die total unterfordert sind und nur Krach machen und Menschen wie ich, die das stört. Gegen artgerechte Tierhaltung habe ich nichts aber auch gar nichts einzuwenden :)

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Wie schön und idyllisch in dem Vogelpark. Ein Blick auf Sommer ins zur Zeit herbstliche (im Westen jedenfalls) Deutschland. Die oben genannten grünen Halsbandsittiche fliegen hier in Köln in Scharen herum und sind inzwischen wohl voll integriert. Obwohl sie hier wohl auch überwintern, hört man sie zur Ziet alllerdings selten. Sonst fällt immer mal weider ein kreischender Schwarm sowohl Im Garten bei unserem Wohnhaus als auch im Schrebergarten ein. Aber es ist nihct so schlimm, dass es stört. Ähem..vielleicht sind die Kölner, obwohl deutschlandweit nicht als die Stillsten bekannt, im Vergleich mit den Spaniern, die eines der lautesten Völker der Erde sein sollen (übertroffen nur von Japan, was ich allerdings nie gedacht hätte) doch noch dezibelmäßig dezent und die Sittiche müssen sich nicht solche Mühe geben sie zu übertönen....;-)

Gruß Hella

P.S. Wie schickt man eigentlich so ein Foto mit, s.o.?

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Klicke auf das Bild-Symbol über dem Textfeld (drittes von rechts). Dann klicke oben auf "vom Computer" und anschließend unten auf "Datei auswählen". Dann suche das Foto auf Deinem PC. Es muss bestimmten Voraussetzungen entsprechen, die Dir auch aufgezeigt werden. Hochladen und warten, bis ein grüner Haken hinter dem der Datei erscheint. Dann wird es in wenigen Sekunden in den Text eingesetzt - und zwar dort, wo Du den Cursor hast stehen lassen.

Nicht vergessen, zwischen den hochzuladenden Bilder einen kleinen Leeraum zu lassen. Sieht besser aus und ist übersichtlicher.

Ich hoffe, es klappt.

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  • 1 Monat später...

Nein, bedroht sind sie nicht. In vielen Ländern, so auch in Spanien gibt es viele Papageienhalter und Züchter und die intelligenten Papageien nutze

- - - Aktualisiert - - -

Mein Computer hat mich rausgeworfen, daher dieses Fragment meiner Antwort. Entflogene Papageien haben sich in vielen Ländern gut vermehrt, das hat nichts mit einer Bedrohung in den Heimatändern zu tun. In Deutschland stehen einige Papageien bereits auf der Liste der einheimischen Vögel.

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Da in meiner Nachbarschaft in Jerez de la Frontera auch bis zu 7 cotorras argentinas ihr "Unwesen" treiben, bin ich auf diesen thread gestoßen.

SpanishFever: Ich bin ganz deiner Meinung. Auch wenn es sich bei den meisten Papageien um Schreihälse handelt, freue ich mich immer wenn ich einen sehe... naja, eigentlich hör ich sie nur während sie fröhlich ihre Runden ziehen.

Großes Kompliment an ararauna: das ist wirklich ein Paradies für Mensch und Tier! Ein morgendlicher Ruf einer Cucaburra ist doch recht angenehm... Hätte ich mehr Platz, säh es bei mir wohl ähnlich aus. Mein Vogelpark ist im Verhältnis ziemlich klein mit drei Nymphensittichen, zehn Agaporniden und zwei Zebrafinken. Aber sie haben ein eigenes Zimmer (la "avitación" ;)) wo sie auch täglich genügend Freiflug bekommen. Und dass sie ständig gefördert werden müssen, sieht man daran dass meine Agaporniden sich zu einer Basketballmannschaft aufgerappelt haben. Das Training mit der Nussschale ins Töpfchen klappt schon gut: http://youtu.be/fzcDeGjAELA (der Basketballkorb im Hintergrund flößt ihnen noch ordentlich Respekt ein)

Die Nymphies streben eher eine Gesangskariere an,

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