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Die durch Korruptionsskandale geschwächte spanische Regierung will überschuldeten Immobilienbesitzern helfen – allerdings zulasten der angeschlagenen Banken.

„Es kann nicht sein, dass der Staat seit Beginn der Krise alle Banken und Immobilienfirmen rettet, aber Familien, die ihre Hypothek nicht mehr bezahlen können und zwangsvollstreckt werden, mit einem Riesenhaufen Schulden auf der Straße sitzen lässt", poltert Ruiz.

Doch ganz so einfach ist das nicht: Die Interessen der Banken und Kreditnehmer sind schwer zu vereinen. Je stärker die Regierung den überschuldeten Hausbesitzern entgegenkommt, umso mehr schwächt sie die Banken des Landes, die gerade selber mit (bislang) 40 Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsschirm ESM saniert werden.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/spanien-schwere-hypothek/7855598.html

Bearbeitet von Lilac
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Ich habe den ganzen Artikel gelesen, da beißt der Hund sich wohl in den Schwanz.

Würde Spanien jetzt alle, die ihre Hypothek nicht mehr zahlen können bevorzugen, dann würden viele andere Kreditnehmer wohl auch auf den Gedanken kommen nicht mehr zu zahlen.

Aber es würde m.E. Sinn machen, die Kredite zu überarbeiten und den neuen Gegebenheiten anzupassen, d.h. niedrigere Hypothen-Raten zu vereinbaren. Aber ich fürchte auch dieses Vorgehen, würde manche Leute nicht davor schützen rausgeschmissen zu werden, weil die selbst niedrigere Raten nicht zahlen könnten.

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@ esele, das stimmt so nicht.

Es gibt sehr wohl das Gesetz "ley concursal" fuer Privatpersonen, was mit der "suspensión de pagos" fuer Firmen zu vergleichen ist. Die "ley concursal" hat das alte Gesetz "ley de suspensión de pagos" ersetzt, damit die Insolvenz anerkannt wird, muss die Privatperson innerhalb von 2 Monaten vom einem Richter die "declaración de concurso" bestaetigen lassen.

Auch gibt es verstaerkt nun die "dación en pago" von Immobilien, die Restschulden werden erlassen, die Immobilie gehoert dann allerdings der Bank, also ist das Geld, was bis dato gezahlt wurde, verloren.

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Wäre vielleicht auch noch der Mühe wert darüber nachzudenken, ob man die Zinsen für einen Zeitraum von 2 Jahren aufheben könnte. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute eine Finanzierung mit 1% Tilgung abgeschlossen haben, also dürfte es den Leuten enorm helfen, wenn sie für einen begrenzten Zeitraum "nur" für die Tilgung aufkommen müssen. Da es angeblich einen großen Familienzusammenhalt gibt (was ich nicht beurteilen kann) dürfte es machbar sein für die Tilgung zu bezahlen, da die deutlich niedriger sein dürfte als die Zinsen. Denn einen Haufen Immobilien zu besitzen hilft den Banken ja auch nicht weiter.

Und als nächstes würde ich diese sogenannten faulen Kredite abschaffen, will damit sagen, jede Bank bürgt für ihre eigenen faulen Kredite, denn sie haben diese schließlich auch ausschließlich verursacht.

Es führen bekannterweise viele Wege nach Rom und es würde auch viele Wege zu einem erfolgreicheren Sapnien geben, wenn man wollte.

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Ja Bruny genauso ist und war das. Die Banken haben mit als erste die faulen Kredite veranlasst. Und ich sehe das genauso wie Du, man sollte die Banken auf diesen faulen Krediten hängen lassen und überhaupt nicht mehr unterstützen, nur so würden die Banken lernen.

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@ esele - mit den Gesetzen hat das wenig zu tun, die würden schon umgesetzt werden, aber das Bemühen um eine Privatinsolvenz braucht schon einiges an Disziplin. Das ist in allen Ländern gleich, egal ob Deutschland, Spanien oder USA - es folgt die totale Offenlegung, Belege sammeln, mit Banken Termine vereinbaren und ohne Hilfe sind die meisten Menschen überfordert. In DE gibt es die staatlichen Schulnerberatungsanlaufstellen und ie helfen auch, aber das Einbringen der Dokumente usw. dafür ist der Schuldner zuständig und da hapert es bei den meisten.

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ich habe hier noch von keiner schuldnerberatung gehoert-das waere mir jetzt wirklich neu -nun gut ich kann da nicht gross mitreden -als auslaenderin kann ich eh keine schulden machen hier -wenn ich was kaufe -dann heisst es -nur bares ist wahres:winken:

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Esele, von Deinen Kommentaren her, und entschuldige mich, wenn ich mich irre, wuerde ich mal sagen, Du bist schlecht oder garnicht beraten, was jedenfalls Gesetze und auch unsere legale Situation im Land angeht, lese ich hier von Dir einiges, was weder Hand noch Fuss hat.

Du kannst als Auslaenderin keine Schulden machen? Du kannst als Auslaender sehr wohl auf "Pump" oder Kredit kaufen, nur braucht es dafuer die N.I.E., ein gesichertes Einkommen und die Einwohnermeldebestaetigung, Ende der Geschichte.

Wenn schon Kommentare, dann doch bitte auch wahre und brauchbare fuer Spanien-Neulinge, die hier u.U. mitlesen.

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Das ist doch logisch, ab 40 kann es da schon haarig werden, ich wuerde jetzt mit 48 auch keine 100% Hypothek bekommen, ausserdem, jetzt mal vom Alter abgesehen, welche Bank finanziert schon 100%, das war doch noch nie so, das hoechste der Gefuehle waren 80%, die restlichen 20% musste man selber anbringen - vor Jahren war die einzige Bank/Sparkasse, welche 100% Finanzierung anbot die Kutxa, die baskische Sparkasse.

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Die momentane Situation ist anders, esele. Doch wenn man in Spanien arbeitet oder hat ein festes Einkommen, bekommt man auch Kredite. Zum Beispiel für ein neues Auto oder eine Wohnung und, und und. Wie es im Moment ausschaut, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die Banken müssen ja verdienen, also müssen sie Kredite vergeben. Nur von den Spargroschen ihrer Kunden werden die sicher nicht fett.

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@ Mica - jetzt bist Du gefragt :) - gibt es in Spanien staatliche Schuldnerberatungsstellen?

@ esele - heute magst Du recht haben, da könntest Du keine Hypothekenfinanzierung zu 100% bekommen. Als wir jedoch gebaut hatten, da wurden wir förmlich bekniet unser Bauvorhaben über die CAM Bank finanzieren zu lassen, was ich allerdings dankend abgelehnt habe.

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@ esele - wir haben 2001 mit dem Häuslebauen angefangen. Die Cam Bank hat uns ein Angebot über eine 100%ige Finanzierung gemacht. Weil ich diese Spielchen natürlich aus den USA kannte und weil ich bei nahezu allem was ich tue ein bisschen Rechtssicherheit haben möchte, kam das Angebot für mich in keinster Weise in Frage.

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