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70 arbeitslose Familien besetzen Wohnblock


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Mehr als 70 Familien, das sind etwa 400 Personen, Kinder und Erwachsene, die arbeitslos und obdachlos sind, haben in dem Stadtviertel Bollulos Par del Condado in Huelva einen Wohnungsblock besetzt. Ihre Forderung richtet sich an die Landesregierung von Andalusien: Sie wollen in diesen Wohnungen bleiben und einen fairen Mietpreis zahlen.

http://www.andaluz.tv/nachrichten/nachricht-andalusien.php?idNot=12289&url=huelva-andalusien

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Mit dieser Hoffnung stehst Du nicht allein, Kurtchen.

Es ist doch ein Irrsinn: Auf der einen Seite hunderte von leerstehenden Wohnungen, auf der anderen Seite obdachlose Menschen, die - wie Kurtchen schon schreibt - die Wohnungen in einem bewohnbaren Zustand halten könnten.

Eine Wohnung/ein Haus muss bewohnt werden.

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Ich finde es mehr als verantwortungslos, was die spanische Regierung macht, wenn ihre Leute obdachlos werden - kein Geld - keine Wohnung - einfach hängen lassen. Das geht nicht nur gegen die Menschenwürde. Ich möchte die Verantwortlichen mal sehen, wenn die 14 Tage lang so leben müssten. Das ist unmenschlich und menschenverachtend. Das ist finsterndes Mittelalter. Schlimmer als Krieg.

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Naja, das mit dem Eigentum besetzen, selbst wenn man es instand haelt, ist ein zweischneidiges Schwert, praktisch geht es hier um Hausfriedensbruch und der ist strafbar, egal wer der legale Besitzer einer Immobilie ist, theoretisch sind das Immobilien, die zum Verfall bestimmt sind, wenn sie nicht bewohnt werden.

Vom Herzen her koennte ich auch sagen: Ok, die Wohnungen oder Haeuser stehen teilweise schon jahrelang leer, nun lebt jemand drin, haelt selbige instand, macht nichts kaputt (?) und tut im Grunde genommen niemandem weh (da war vor garnicht langer Zeit ein Bericht im Sender laSexta ueber eine ganze Gruppe von Familien (ca. 17) aus der Gegend von Sevilla, die auch ein paar Blocks von nicht fertiggestellten Reihenhauesern besetzt hatten und da lebten) - aber diese Personen begehen Hausfriedensbruch, das ist eine Tatsache.

Strom muss von irgendwoher abgeknapst werden, weil es keine fertige Installation gibt, folglich auch keinen "boletín", an der Hauptwasserleitung wurde zwar auf der Strasse ein Zaehler installiert, so dass fuer das Trinkwasser bezahlt wird, gekocht wird auf Campinggas, weil Strom nur fuer ein paar Gluehbirnen in den einzelnen Hauesern benutzt wird und sonst nicht - aber es ist und bleibt Diebstahl (Strom) und Hausfriedensbruch.

Angeblich soll die Bank, der die Haueser gehoeren, schon vor 2 Jahren Anzeige gestellt haben, bis jetzt ist noch keiner von den "Okupas" vor Gericht geladen worden.

Ich meine, wo soll das hinfuehren? Wenn das einfach so im Sande verlaeuft, kann ja theoretisch jeder, der keine Lust mehr hat Miete zu zahlen, oder seinen Hypothek nicht mehr puenktlich abstottern kann, irgendeine Immobilie besetzen, die grade mal schon etwas laenger leersteht und die Daumen druecken, dass nichts passiert (und wer die spanische Justiz kennt weiss, dass das ueber Jahre sehr gut moeglich sein koennte, grade jetzt und grade bei Immos die Banken oder Sparkassen gehoeren...)

Das Hypothekengesetz muss geaendert werden und zwar so, dass es nicht nur Ausnahmen auffasst, die vielleicht grade mal 0,7% der Bevoelkerung betreffen, es muessen Sozialwohnungen her - in Barcelona hat die laCaixa grade mit dem ayuntamiento ein Uebereinkommen getroffen, was die stilliegenden Immobilien der Sparkasse betreffen - Sozialwohnungen zu Mieten zwischen 150 und 350€, speziell an junge Familien mit Kindern, an junge Menschen, die sich von den Eltern unabhaengig machen moechten und an aeltere Menschen mit reduzierten Pensionen destiniert - super! - Hier geht es uebrigens nicht um irgendwelche Loecher, die keiner kaufen will, sondern Wohnungen mit bis zu 75m2 (Wir haben 85m2 und zahlen 765€ kalt...) und mein Sohn und seine Freundin haben sich schon informiert und auch in die Warteliste eingeschrieben, warum nicht.

@roham: Nein, angewandt wird der Artikel nicht, aber das ist ja auch nicht der einzige Artikel der Verfassung, der nicht angewandt wird, gibt z.B. auch noch den, der sich mit dem Anrecht auf Schulausbildung beschaeftigt und der geht dem lieben Minister Wert mit seinen staendigen Modifizierungen im Moment am Arsch vorbei.

Fazit: Da wir nicht in die Kinder von heute, die die Zukunft des Landes von morgen sein werden Geld investieren, brauchen die auch nicht anstaendig zu leben...(Achtung, Sarkasmus)

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