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Hilfe vom Roten Kreuz für die ganz Armen


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Na da steht sie aber weitesgehends allein da, mit der Meinung das Angela Merkel daran keine Schuld trägt.

Natürlich wissen alle das es größtenteils durch die Banken verursacht wurde,

Aber das es Spanien so schlecht geht und keine Unterstützung der EU kommt : " Ist doch allein die Schuld von der bösen Angela Merkel."

Das sagt Dir (als Deutscher) natürlich so kein Spanier ins Gesicht.

Meine Schwägerin zum Bsp. (sie ist Spanierin) bringt das immer ein bisschen witzelnd rüber....wenn sie mit mir dadrüber spricht.

Aber ich denke unter sich , also Spaniern, wird anders gesprochen.

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Das immer andere Schuld sind am Schicksal der Armen kommt mir langsam zu sämtlichen Poren raus. Kein deutscher Politiker hat den Menschen in anderen Ländern gesagt dass sie sich Häuser, Wohnungen etc. kaufen müssen, ohne entsprechendes Eigenkapital zu haben. Schuld an der Krise ist:

eine Immobilienblase die die größte nach den USA ist,

die ganze Wirtschaft auf Konsum ausgelegt ist

die Staatshaushalte total verschuldet sind

kein Geld in Forschung gesteckt wird

Das System korrupt und unfähig ist

die Produktivität zu gering ist

Menschen weit über ihre Verhältnisse leben

Das alles zusammen ist das Grundübel. Dass die Banken gestützt werden, statt einige in die geordnete Insolvenz gehen zu lassen ist ein weiteres Übel. Aber am wenigsten Schuld an der ganzen Tragödie hat Angelag Merkel.

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An sowas musste ich auch denken, als sie die Bank in Alicante gezeigt haben und die Menschen davor interviewt.

Niemand hat gesagt Ihr müsst das jetzt kaufen.

Aber !!! die Banken haben es ihnen aber auch wirklich zu einfach gemacht.

Wenn einem gesagt wird, wir können Dir gern noch mehr Geld geben, dann kannst Du Dir eine Wohnung kaufen, iwann ist es abgezahlt und Du musst nicht

monatlich Miete zahlen..... oder oder oder

ist doch sehr verlockend, denkt doch nicht jeder daran, das es auch anders kommen kann, Job weg--->kein gehalt mehr---> haus oder Wohnung oder was auch immer dann auch wieder weg.

Wer denkt denn daran, wenn es allen schön geredet wird und es sooo leicht ist einen Kredit zu bekommen.

Natürlich haben die Leute mit Schuld, aber ich gebe den Bankern die Schuld die nur ans verdienen gedacht haben und nicht an die Schicksale die iwann entstehen

wenn die Kredite nicht mehr getragen werden können.

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Ich verursache zwar aufs schärfste wenn man jugendliche zu geschäftstüchtigen Partnern macht (wie gerade viele Handyverträge beweisen), aber jeder Erwachsene sollte in meinen Augen so geschäftstüchtig sein, dass er wissen muss das Kredite zurückbezahlt werden müssen. Die Banken verkaufen und die Kunden kaufen, wobei m.E. der Kunde sein Szenario unter schlechtesten Bedingungen durchrechnen muss. Und Bankvertreter sollten m.E. bestraft werden, wenn sie Kredite an Menschen verkaufen, die nicht mindestens 20% Eigenkapital vorweisen können. Dann wäre nämlich das ganze Ausmaß der Krise von vorneherein weniger dramatisch ausgefallen.

- - - Aktualisiert - - -

Sollte heißen ich finde es äußerst verantwortungslos wenn man Jugendliche ..... (war gedanklich ganz wo anders)

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Klasse Beitrag, Danke Ilse

Vom Jahre 2008 bis Heute hat sich die Armut verzehnfacht, man muss es sich mal vorstellen - es ist einfach nur dramatisch.

Gehen wir mit offenen Augen durch die Stadt, dann sehen wir bettelnde Menschen, die vor lauter Scham ihr Gesicht verdecken. . . einfach nur schlimm!

Trinkwasser ein Luxusartikel?

Wer einmal in der Nähe von Malaga war, weiss wie grausam das Wasser aus der Leitung riecht, es ist unmöglich sich die Zähne damit zu putzen, ohne eine ganze Wochen lang flach zu liegen.

Wir in Deutschland haben eine gut funktionierende soziale Hängematte, sogar Schulden werden uns nach 7 Jahren erlassen.

Meine Güte, wie verzweifelt müssen die Menschen sein, die ehemals zur Mittelschicht gehörten und nun noch nicht einmal 2 Euro für die Klassenfahrt des Kindes haben.

Diese Menschen tun mir entsetzlich leid.

Was können wir tun, wie können wir helfen?

Vielleicht sollten wir einmal ein wenig genauer hinschauen beim Flanieren und öfter auch mal Lebensmittel spenden. Ich werde beim nächsten Aufenthalt schauen ob ich mich vor Ort nützlich machen kann.

Kennt ihr Organisationen, wie Suppenküchen oder Ähnliche, die aus ehrenamtlichen Helfern bestehen?

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@alba

In Álora gibt es Jarifa. So weit ich weiß, sind da nur Ehrenamtliche involviert. Es werden Lebensmittel gesammlt und dann zu bestimmten Terminen verteilt, die per Aushang bekannt gegeben werden. Jeder kann zuschauen, wer die Lebensmittel bekommt, wenn sie verteilt werden.

Als ich davon schon mal hier im Forum geschrieben habe, wurde ich gefragt, ob ich garantieren kann, dass das Geld wirklich bei den Hilfsbedürftigen ankommt, falls man etwas spendet. Natürlich kann ICH überhaupt nichts garantieren.

Aber immerhin hat man in Álora genug Vertrauen zu Jarifa, dass im "teatro" dazu ein Wohltätgkeitskonzert stattgefunden hat. Ich war zwar nicht dabei, habe aber auch Eintrittskarten gekauft.

Die Leute hier wollen nichts geschenkt bekommen. Wenn du nach Andalusien kommst und zu misstrauisch sein solltest, ob Spendengelder am richtigen Ort ankommen, kannst du trotzdem helfen und dabei auch dir selber helfen. Nämlich indem du einfach ein paar Schritte weiter gehst und dir genau aussuchst, bei wem du was kaufst oder in eine Bar gehst. Du hilfst den Leuten, die weniger Kunden haben, weil viele sich die paar mehr Schritte sparen wollen. Und du hilfst dir selber, weil du besser bedient wirst und auch noch preisgünstiger.

Außerdem kannst du möglichst viel vor Ort buchen anstatt von Deutschland aus und dir dann auch aussuchen, bei wem.

Dass die Leute nichts geschenkt bekommen wollen, ist eine mehrfache Erfahrung von mir hier. Es passiert mir sehr oft, dass ich selbst einen höheren Preis für irgendetwas festlegen will und es wird sich dann vehement geweigert, mehr Geld zu nehmen als der ursprüngliche Preis war.

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Danke Mischa,

ja Du hast recht, wir sollten den kleinen Tante Emma-Laden bevorzugen und auch die weniger besuchten Geschäfte mit unserem Besuch unterstützen, damit sie nicht auch noch Pleite gehen. Dort bekommen wir eine persönlichere Ansprache und können vielleicht auch vor Ort noch einige nützliche Informationen erfragen.

Es stimmt schon wie Du sagst, die meisten Spanier sind ehrlich und möchten nur für den Wert ihrer Leistung bezahlt werden - wollen keine Almosen. Es ist ja auch verständlich, doch wenn Hilfe benötigt wird, muss man eben über seinen Schatten springen und sie auch annehmen. . . Dann wenn es einem wieder besser geht, kann man selbst einiges zurück geben :)

Ich schaute gerade nach Deinem Thread und fand ihn auch gleich.

Genau solch eine, oder eben eine ähnliche private Organisation, die Du dort ansprichst, suche ich im Raum Malaga. Gerne würde ich mich dort nützlich machen und auch Lebensmittel spenden, oder anderweitig helfen.

Es liegt mir auch am Herzen, den einen oder anderen Urlauber aufzurütteln und nicht achtlos an Bettlern(gerade auch an den relativ gut gekleideten) vorbei zu gehen. Gebt ihnen doch einfach mal einen Saft, oder eben ein Brot. Solltet ihr zu skeptisch sein, dann schaut aus einiger Entfernung mal zu , was er damit macht - Zeit haben wir meist genug.

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andaluz.tv: Ist Angela Merkel Schuld an den Problemen Spaniens?

Andres Suarez: Nein auf keinen Fall, die Schuld tragen

die spanischen Banken und die Politiker und zwar parteiübergreifend.

Zu den Touristen ist die Sprache sehr wohl anders. Wohnst du vor Ort, warst‘e der Aleman

Heute kann es sein, das es heißt der Merkel kommt.

Des Weiteren, EU erhebt Einspruch gegen das Andalusische Gesetz

Von wegen der der Zwangsräumung und so.

.....el decreto andaluz sobre la vivienda pone en riesgo la estabilidad bancaria....

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@Tiza

Ich hab echt Pech, dass ich keine Bank bin. Nichts scheint besser beschützt zu werden in Europa als die Banken. (Hat man ja auch bei dem Polizeieinsatz am 1. Juni in Frankfurt bei der blockupy-Demonstration beobachten können.)

@alba

Ja, da hast du wohl recht: Wenn es den Leuten irgendwann wieder besser geht, können sie dann wieder anderen helfen.

Wenn du in Malaga bist, kannst du ja mal ganz gemütlich mit dem Zug nach Alora fahren. Dort steht immer ein Kleinbus (manchmal auch größer) am Bahnhof bereit, wenn ein Zug aus Malaga ankommt und fährt die 3 Kilometer in den Ort hoch. Aber Achtung: NICHT sonntags und NICHT beim letzten Zug abends aus Malaga. Für die Rückfahrt, kannst du gemütlich auf den Bus warten, indem du auf dem Platz (plaza fuente arriba) einen Kaffee trinkst - dann siehst du den Bus schon kommen, der runter zum Bahnhof fährt (eine halbe Stunde vor Zugabfahrt da sein, dann kannst du den Bus zum Bahnhof nicht verpassen).

LG von Mischa

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Interessanter Beitrag!

Ich fragte mich in der Vergangenheit schon des Öfteren, wie viele der Spanier sich ihr altes Spanien zurück wünschen. Eine gute Parallele sehe ich in der Situation um und kurz nach dem Beitritt des Gebietes der ehemaligen DDR zur BRD. Es mag durchaus stimmen, dass die Spanier eine Mitschuld an ihrem Schicksal haben, doch bin ich ebenso der Meinung, dass nicht wenige Menschen ihre Situationen schlichtweg nicht objektiv einschätzen konnten. Klar hört es sich immer toll an, wenn man einem Menschen gut verkaufspsychologisch ausmalt, wie unklug es ist Miete zu zahlen und anstatt dessen, lieber mit einem monatlichen Fixbetrag die eigenen Wände abzuzahlen. Doch was passiert, wenn mal ein finanzieller Engpass auftritt und dass es allein bei der monatlichen Zahlung von Raten nicht bleibt, dass wird gerade in solchen Gesprächen gerne verschwiegen.

So platt es klingen mag - die Banken waren und sind es auch heute immer noch die Gewinner!!! Hat man kein Geld für die Raten kommt die Immobilie unter den Hammer - das bis dahin gezahlte Geld ist meist pfutsch, denn es wird mit allmöglichen Kosten seitens der Bank verrechnet. Auch zusätzliche bankunabhängige Investitionen und Wertsteigerungen werden dann gerne seitens der Bank außen vor gelassen. Im Nachhinein hat meist die Bank einen recht guten Schnitt gemacht. Und wenn's mal zu einer Situation wie derzeit kommt, tja dann sind (A) der innländischen Steuerzahler, welcher die Misswirtschaft und Raffgier der Banken ausbügeln dürfen und wenn diese nicht mehr reichen, wird (B) mittels der EU die finanzielle Hilfe anderer Länder beansprucht.

Auch ich würde Merkel nicht die Schuld geben, wenngleich ich sie nur bedingt mag. Abgesehen wird die Politik eines Landes nicht von einer Person gemacht und sowohl in Spanien als auch in Deutschland stehen da ganz andere Figuren im Hintergrund, welche die wirklichen Fäden ziehen. Es macht sich aber recht gut, wenn man über die Medien "Feindbilder" verbreiten lässt - man kann doch so immer noch am effektivsten, von der wahren Ursache ablenken.

Ich finde es gut, wenn Menschen solidarisch sind und sich über Vereinigungen wie zum Beispiel dem Roten Kreuz oder sonstigen kleinen privaten Initiativen organisieren, doch auf der anderen Seite wünsche ich mir ebenso, dass die Bevölkerung mal lernt (und dies in fast jedem Land) und was gegen die wahren Ursachen unternimmt!

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Ich finde es gut, wenn…….

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Hatte schon früher mal eingeworfen, was macht ES in der Situation

Kam unter nichtrelevant und Wortwitz. Das war alles

Kann es auch diesmal ertragen, da von einigen nichts mehr nachkam

---schade---haben sich wohl selbst korrigiert

Was macht Spanien mit der neuen Kreation --mit der stillen Protesteinlage wie in der Türkei

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Anbei eine kleine Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag - sofern es zu sehr vom Thema abweichen sollte, dann bitte einfach teilen und ein neues Thema draus machen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/irische-pleitebanker-milliarden-aus-dem-arsch-gezogen/8406334.html

In diesem Artikel geht es im Grunde genommen darum, dass nun Ausschnitte aus Telefonaten im Rahmen der Bankenrettung zwischen den beiden irischen Finanz-Managern David Drumm (damaliger Chef der der irländischen Bank "Anglo Irish Bank") und John Bowe (Manager von "Irish Independent") veröffentlicht wurden. Mit auszugsweisen Aussagen wie "Man werde die Hilfsgelder "zurückzahlen, wenn wir das Geld haben ... also nie"" und weiteren Darstellungen wie Banker, insbesondere aus den höheren Etagen, denken, erkennt man schnell das wahre Gesicht von Banken.

Bereits Ackermann mit seinen Peanuts-Kommentaren zur Schneider-Affäre in den 90er Jahren, als auch all den anderen Skandalen in der Zwischenzeit bis hin zur Finanzkrise 2008/2009 lässt erkennen, dass sich in all den Jahren nicht wirklich etwas geändert hat und widerspricht ferner dem wohlklingenden Slogan "Mit Geld spielt man nicht!" eines deutschen Finanzdienstleisters.

Solange zum Beispiel Banken ungehindert mit Staatsanleihen von Ländern spekulieren dürfen, wird sich nicht viel ändern, dass sie aufgrund dieser immer indirekt die politischen Entscheidungen eines Landes mit beeinflussen können. ;)

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@alba

Ja, da hast du wohl recht: Wenn es den Leuten irgendwann wieder besser geht, können sie dann wieder anderen helfen.

Wenn du in Malaga bist, kannst du ja mal ganz gemütlich mit dem Zug nach Alora fahren. Dort steht immer ein Kleinbus (manchmal auch größer) am Bahnhof bereit, wenn ein Zug aus Malaga ankommt und fährt die 3 Kilometer in den Ort hoch. Aber Achtung: NICHT sonntags und NICHT beim letzten Zug abends aus Malaga. Für die Rückfahrt, kannst du gemütlich auf den Bus warten, indem du auf dem Platz (plaza fuente arriba) einen Kaffee trinkst - dann siehst du den Bus schon kommen, der runter zum Bahnhof fährt (eine halbe Stunde vor Zugabfahrt da sein, dann kannst du den Bus zum Bahnhof nicht verpassen).

LG von Mischa

Oh ja Mischa, Alora ist eine Reise wert - die Aussicht ist einfach fantastisch.

Auch die Anreise ist mit dem Zug unproblematischer, als mit dem Auto.

Vor vielen Jahren war ich schon einmal mit dem Auto dort und quälte mich regelrecht durch die Gassen um zur Burg zu kommen. Dieses Mal werde ich mir bequemes Schuhwerk anziehen, mich mit einer Karte bewaffnen und mir einen ganzen Tag Zeit lassen.

Herzlichen Dank für den Tipp.

Solch eine Initiative wie Jarifa wird es sicherlich auch in der Nähe von Torre del Mar geben, gerne berichte ich davon, wenn ich etwas in Erfahrung bringen konnte.

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@alba

Eine Freundin von mir arbeitet in Torre del Mar in einer Küche und ich glaube, das ist sogar so eine Küche, wo arme Kinder essen können. Das ist aber von der Junta de Andalucia und meine Freundin wird für ihre harte Arbeit bezahlt (sie hat immer Kreuzschmerzen vom schweren Heben und ihre Füße schmerzen vom vielen Herumrennen - nix mit "faule Andalusier", wie oft geglaubt wird).

Ich kann sie ja mal fragen, ob sie etwas in Erfahrung bringen kann für dich. Ich seh sie aber nicht oft, weil sie in Malaga wohnt und in dauernd wechselnden Schichten arbeitet. Außerdem ist sie viel im Bus unterwegs zwischen Malga und Torre del Mar. Ich hoffe, ich denke dran und schreibe es dir dann.

LG Mischa

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