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Milchbauern in Spanien wollen staatliche Hilfe


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Samstag, 25. April 2009

Das die Milchbauern auf die Barrikaden gehen, kennt man ja sonst nur von Deutschland her, aber angesichts der dramatischen Milchpresi-Krise in Spanien, gehen nun auch die Milchbauern in Spanien protestieren. Der Grund dafür ist die sich immer weiter verschlechternde Lage am Milchmarkt und der geringen Milchabnahme der Industrie. Denn obwohl nur 65% des inländischen Konsums durch die Produktion gedeckt sind, werden 10% des Milchaufkommens für die Produktion von Milchpulver genutzt. Laut der Milchbauern soll dieses und der Import von billigen Milchüberschüssen aus den Ländern Frankreich und Deutschland soll nun durch staatliche Hilfe unterbunden werden. Die Milchbauern möchten die Zukunft der spanischen Milchauern garantiert wissen indem eine landesweite Milchabnahme zu angemessenen gewährleistet wird. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleiten, gingen 10.000 spanische Milchbauern in Madrid protestieren.

Verflogt man den Markt in Spanien, so sind dort in den letzten 15 Monaten die Erzeugerpreise um 40% eingebrochen. Der letzte landesweite Durchschnitt des Milchpreises lag laut den spanischen Agrarverbänden zwischen 20 Cent/l und 30 Cent/l. Wenn man dagegen die Produktionskosten für einen Liter Milch mit 35 Cent bis 40 Cent dagegen hält, dann kann man sich leicht ausrechnen, das diese Preise den Ruin für zahlreiche Milchbauern bedeutet. Beklagt wird dabei neben dem Preisverfall auch, dass nun in einigen Randgebieten Spaniens, die Milch gar nicht mehr abgeholt wird.

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