Zum Inhalt springen

Dorf in Spanien kassiert "Pilz-Gebühr"


Empfohlene Beiträge

Tja, auch in Spanien ist nicht alles Gold, was glänzt. Spanier - so habe ich gehört - sollen gerne dem Hobby "Pilzesammeln" nachgehen. Und so hat sich das doch gleich ein Dorf namens Mosqueruela eine neue Einnahmequelle ausgedacht: Jeder, der in den Wäldern der kleinen Gemeinde Pilze suchen will, muss 3,60 Euro bezahlen. Diese Art von "Pilz-Gebühr" gilt für einen Tag und berechtigt zum Sammeln von höchstens sieben Kilo. Im letzten Jahr brachte die Gebühr wohl tatsächlich 12.000 Euro ein.

Mmh - ich frage mich hierbei ernsthaft, wie die Spanier das ganze Umsetzen und das Pilzesammeln kontrollieren? Ob es dort wohl Wachmänner in den Wäldern gibt und die Nichtbezahlung dieser Gebühr eine Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat darstellt:rolleyes:? Naja - andere Länder, andere Sitten... Vielleicht sollte man das hier in Deutschland auch mal einführen - dann käme wieder Geld in die leeren Kassen:p.

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Jahre später...
Gast el duende

Nun ja - wirklich schon ein alter Thread. Aber zur Ehrenrettung der Spanier sei gesagt das es auch in Deutschland so üblich ist. Zumindest darfst du als nur so viel Pilze sammeln wie es für den Eigenbarf gut ist. Man geht wohl von einem Korb aus. Gewerblich mußt du auch auf die Behörde.:)

Link zu diesem Kommentar

Du findest aber auch immer Sachen...fast wie ein Trüffelschwein. Das bitte ich jetzt im aller positivsten Sinne zu verstehen. Ich bleibe damit ja auch fast beim Thema.

Gebühren für das Pilze sammeln macht Sinn in meinen Augen. Der Wald gehört dem Land und wird sicher auch entsprechend gepflegt und gewartet. Warum soll man dann jedem Fremden erlauben, die Früchte der Arbeit kostenlos aufzuklauben?

Hach, ich hätte doch Finanzministerin werden sollen.:cool:

Link zu diesem Kommentar
Gast el duende
Du findest aber auch immer Sachen...fast wie ein Trüffelschwein. Das bitte ich jetzt im aller positivsten Sinne zu verstehen. I

Keine Sorge - ich versteh das schon.;)

Link zu diesem Kommentar

In meiner Region ist Pilze sammeln ein Volkssport.

Jeden Sonntag fallen hunderte Liebhaber über die fincas her.

Hinterher siehts aus, als wär ´ne Bombe eingeschlagen...

Steinmauern, nieder getrampelt, Müll in jeder Ecke.

Aber es trotzdem alles gratis...:cool:

Link zu diesem Kommentar
  • 5 Monate später...

Also in Deutschland habe ich gerne und oft Pilze gesucht. Sie sind halt ein Genuss. Nur hier in Spanien habe ich Schwierigkeiten. Mit den Pilzen hier kenne ich mich nicht so aus und die, die man hier häufig in den Geschäften sieht, sehen mir wie Reizker aus. Eine Pilzsorte, die ich in Deutschland wenig gesammelt habe. Ich glaube, ich werde mir mal ein spanisches Pilzbestimmungsbuch zulegen.

Die auf dem Foto sollen angeblich auch essbar sein, wenn man eine bestimmte Zubereitung einhalten würde. Ich habe es nicht probiert und werde es auch lassen (nach dem Motto:"Wat de Bauer net kennt, det frit er net.). Unabhängig davon, sie schauen doch schön aus!

Link zu diesem Kommentar

Grüss euch

Damit der Pilztread doch noch einen würdigen Abschluss nimmt, möchte ich noch einige Gedanken einbringen.

Peruano, genau so sehen die Pilze aus, wie Reizker. Während "unsere" Reizker aber eher minderwertig einzustufen sind (zu scharf) und er vielleich in geringem Masse anderen Pilzen beigemischt wird, sind die Spanischen doch sehr bekömlich, selbst, wenn sie auf dem Markt vielfach wie von Würmern verfressen aussehen. Das wohl berühmteste Gericht mit meist diesen Pilzen ist "Ternera con Setas".

Ob nun Mosqueruela mit dem Erheben einer Gebühr neue Einnahmequellen geschaffen hat oder ob es um den Pilzschutz geht, kann ich nur schlecht beurteilen. Jedenfalls finde ich das Kassieren der Gebühren etwas aufwändig und eine Kontrolle noch mehr. Möchte also nicht rechnen, was unter dem Strich für den Ort übrigblieb.

Moix schreibt von seinen (schlechten) Erfahrungen. In Mitteleuropa ist die Menge Pilze, die geerntet werden darf in vielen Gegenden reglementiert. Dies zum Schutze der Pilze. Bekannte Pilzgegenden werden fast überschwemmt von Sammlern und alles wird abgegrast. Dies kennt man im Schwarzwald oder im schweizerischen Graubünden. Dort kommen die Pilzsuchenden vielfach aus Italien und holen so viel, wie im Auto halt Platz hat. Dies ist Raubbau an den Pilzen und gleichzeitig auch Egoismus den vernünftigen Pilzsuchern gegenüber.

Ich meinerseits habe in Spanien schon öfters den Parasol (Riesenschirmling) angetroffen, der mir gebraten in Paniermehl fast besser schmeckt wie ein Kalbsschnitzel.

Es grüsst Visita

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Unser Netzwerk + Partner: Italien-Forum