Lilac Geschrieben 11. Januar 2014 Teilen Geschrieben 11. Januar 2014 Und zwar dieses Mal nicht weil gebaut werden, sondern weil eben nicht gebaut werden soll. In Burgos soll eine Straße unterirdische Parkmöglichkeiten erhalten und außerdem eine verkehrsberuhigte Zone werden. Das fanden einige Einwohner nun gar nicht witzig. Und wenn Spanier uneinig sind, geht es ja gleich richtig zur Sache. Bestandsaufnahme: 9 verletzte Polizisten von den brennenden Müllcontainern ganz zu schweigen. Ja, ja, das Temperament. Link zu diesem Kommentar
Gast Gast1681 Geschrieben 11. Januar 2014 Teilen Geschrieben 11. Januar 2014 Hm, ein 8 Millionen Euro Projekt, da scheint ja noch Geld zu fließen? Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 11. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 11. Januar 2014 Jau! Und genau das ist den Einwohnern wohl ein Dorn im Auge. Man kann davon ausgehen, dass der spanische Bürger so langsam aufgewacht ist und sich nun emanzipiert. Außerdem besitzt er genug Phantasie, um sich auszurechnen, wie viel von dem Batzen Geld mal wieder in dunklen Kanälen versickert. Ich finde es klasse, dass die Leute auf die Straße gehen, um gegen diese neuerliche Geldverschwendung zu protestieren. Die unschönen Nebenwirkungen gibt es ja leider überall. Wir werden die Menschen nicht mehr ändern. moix reagierte darauf 1 Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 11. Januar 2014 Teilen Geschrieben 11. Januar 2014 Bei so ehrgeizigen, teuren Projekten, hat sich ja gezeigt, das , wenn 5 Millionen veranschlagt werden, der Spaß am Ende 10 Mille kostet, wegen der ...und so. Und ein Blick nach Valencia zeigt, das diese überteuerten Projekte binnen Jahren zusammenfallen, weil am Material gespart wird, an Taschengeld allerdings nicht. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 17. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 17. Januar 2014 Burgos ist ansteckend Der Protest in Burgos hat bisher in 46 spanischen Städten zu Solidaritäts-Kundgebungen geführt. Auch in diesen Orten will das Volk, dass endlich Schluss ist mit der Verschwendung von Steuergeldern. Die neu geplanten, unterirdischen Parkplätze in Burgos sollten übrigens auch die Fahrzeuge der Anlieger aufnehmen – gegen Bezahlung natürlich. Das Pikante an der Geschichte: Burgos verfügt über eine Schuldenlast von 500 Mio Euro!!! Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 17. Januar 2014 Teilen Geschrieben 17. Januar 2014 Heute morgen wurde im Ayudamiento von Burgos "verhandelt", heißt mit allen Stimmen der PP, welche die Mehrheit ist, wurde bestimmt, das die Bauarbeiten fortgeführt werden. Angesichts, das "Burgos" in vielen Städten genau so präsent ist, dürfte es zu landesweiten Protesten kommen. Die PP bewiess wieder ein Mal, ihre Arrogaz, gegenüber der Bevölkerung. Wie immer machen sie, was sie wollen, hauptsache sie haben sich durchgesetzt. Man schaut nicht nach dem, was gut für die Bewohner des Pueblos ist, sondern , was am besten ihre eigene Tasche füllt. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 17. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 17. Januar 2014 Na, das darf doch wohl nicht wahr sein! Die Bürger, die jetzt ihre Autos vor den Häusern kostenlos parken dürfen, wenn sie von der Arbeit heim kommen, müssen dann in ein Parkhaus und dafür bezahlen? Die Stadt hat eh schon Schulden bis Oberkante Unterlippe und setzt nun noch einen "Prachtboulevard" oben drauf? Dabei haben die Einwohner mehr als deutlich ihr NEIN gegen diese neuerliche Verschwendung zum Ausdruck gebracht. Ja, wo leben wir denn? Glaubt eine gewählte Partei, sie sei jetzt für die Legislaturperiode diktarorisch ermächtigt zu tun, was immer ihnen gefällt - mit dem Geld der anderen? Ich würde mich nicht wundern, wenn das einen Bürgerkrieg in Gang setzt. Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 17. Januar 2014 Teilen Geschrieben 17. Januar 2014 Gestern abend meinte mein Sohn noch: "In Burgos waere das nicht passiert...." Auf unserem kurzen Stueck der Strasse hatten wir immer folgende Anordnung (wenn man reinfaehrt): 1. Rechts die Spur fuer Fahrraeder 2. Parkspur 3. Die Fahrspur 3. Am linken Rand durfte geparkt werden, sowohl "gruene" Plaetze fuer Anreiner als auch Parkplaetze fuer Motorraeder. Seit gestern abend haben wir: 1. Links die Spur weg fuer Fahrraeder, da parken nun Autos. 2. Die Fahrspur, schmaler als vorher 3. Links von der Fahrspur eine Reihe Parkplaetze, gemischt Auto und Motorrad und dazwischen die Muellcontainer! 4. Dann ganz rechts eine schoene breite Spur fuer Fahrraeder, ohne die Schrift "Bici" Was nun gestern abend auf den 75m Strasse los war, koennt Ihr Euch selber vorstellen und ausmalen... Es gab keinerlei Hinweis an der Ecke, weder fuer Auto- noch fuer Motorradfahrer ueber die geaenderte Anordnung der verschiedenen Spuren. Falls Ihr Euch einen Eindruck vom Vorher machen wollt, als Anhaltspunkt die Sushi Bar der C/Provença 565, Barcelona, google maps, street view. Das Vorher war ok, damit war jeder zufrieden und es passte hinten und vorne. Nun passt es weder hinten noch vorne und gestern sind aus purem Glueck und weil der Alte Mann da ganz oben in den Wolken es nicht wollte, 3 Wagen NICHT in die geparkten Motorraeder gefahren (da wo die Geschwindigkeit "30" aufgemalt ist stehen jetzt die Motorraeder und Autos...) und 2 Autos haben netterweise 2 Fahrradfahrer grade noch mal so ueberleben lassen... Schwachsinn hoch 3, Kosten hoch 4 warscheinlich und totaler Bockmist, den keiner braucht. Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 17. Januar 2014 Teilen Geschrieben 17. Januar 2014 Auch hier möchten sie am liebsten alles zubetonieren. Die Inselhauptstrasse, Carretera general, einspurig, reicht im 9-10 Monaten aus, für den Inselverkehr. Nur in den Monaten Juli-August geht es estwas langsamer voran. Jetzt sind noch mehr Gloriettas geplant und die Strasse soll verdoppelt werden. Viel Grundbesitzer werden gezwungen, Grundstücke zu verkaufen. Das Geld für diese Obra könnte man auch hier sinnvoller einbringen. Aber das ist genauso mit der Milliardenhilfe für Autokäufer. Wenn man meinen Job subvencionieren würde, hätte ich genug Geld für ein neues Auto, ohne Zuschuss für den Kauf. Fakt ist, das mit unserem sauer verdienten Geld, welches wir dem Staat und den Parteien zu spenden haben(Steuern) soviel Bockmist gebaut wird und noch mehr in irgendwelchen Taschen verschwindet - allein das sollte den Bürger zur Weissglut treiben. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 18. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 18. Januar 2014 Gestern noch wurde angeblich im Rathaus von Burgos beschlossen, den Umbau der Pracht-Straße gegen den Willen der Bürger durchzuziehen. Um 22.23 h melden dann die „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“ mit Bezug auf „El País“, dass man einen Rückzieher gemacht hat – des Bürgerfriedens Willen. Das Projekt wird also nun eingestellt. Die Bevölkerung ist jedoch mit einer Rücknahme der Baupläne allein nicht einverstanden. Sie beharrt auf dem Rücktritt des regierenden Bürgermeisters von Burgos, Javier Lacalle. Nicht allein, weil er seine Stadtplanung am Willen der Bürger vorbei entschieden hatte, sondern auch weil er für das harte Vorgehen der Polizei gegen die Protestierenden verantwortlich sei und sich damit selbst ins politische Abseits stellte. Link zu diesem Kommentar
Mica Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Die Bauarbeiten wurden eingestellt..na also, geht doch. Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Soweit , so gut... Ein kleiner Sieg gegen die totalitären Beschlüsse. Das sich viele Städte, bzw. deren Bewohner solidarisch dem Protest anschlossen, liegt daran, das "Burgos" fast überall in Spanien stattfindet. So langsam haben die Menschen die Nase voll, von all diesen Beschlüssen, zu Lasten der Bevölkerung. Link zu diesem Kommentar
Lilac Geschrieben 20. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Ein kleiner, aber wichtiger Sieg, moix! Wenn das Schule macht und sich die Menschen aufstellen, könnte vielleicht bald ein anderer Wind in Spanien wehen. Als ich noch klein war fragte ich einmal meine Mutter, wer denn eigentlich der "Staat" ist. Sie antwortete: "Wir sind der Staat!" Das habe ich nie vergessen, fand jedoch im Laufe meines Lebens heraus, dass das eine sehr theoretische Aussage ist. Aber es stimmt: wir sind der Staat. Und das sollten die von uns gewählen Oberbuchhalter nie vergessen! Link zu diesem Kommentar
Rita Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Wie sagte doch schon Ludwig XIV.: L’état c’est moi! Und wir wissen ja, bereits zwei „Ichs“ sind ein Wir. Link zu diesem Kommentar
moix Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Das schlimme ist, das uns doch von Klein auf, Respekt zur Obrigkeit eingeimpft wird. Wie kann es denn sein, das ein Polizist Böses tut, ein Prinz fremd geht oder ein Politiker sich bereichert? Man glaubt es fast nicht. Das die Chefs sich bereichern, nimmt man als Arbeiter ja hin, mitunter arbeitet man für einen geringen Betrag, der Chef fährt Mercedes, aber demütig ist man, wenn man Arbeit hat. Aber das sich die Herrschafften, die mit meinen Steuergeldern reich bezahlt, noch die Taschen vollstopfen, oder aus lauter Rechthaberei , Menschen ins Unglück stürzen (Neues Arbeitsgesetz, Abtreibungsgesetz ect), das ist die absolute Schande der Menschheit. Kriminell oder legal - was hier abgeht ist una verguenza. Link zu diesem Kommentar
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