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Coca-Cola muss in Spanien, 821 entlassene Arbeiter wieder einstellen


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Das oberste Verwaltungsgericht Spaniens (Audencia Nacional), hat den so genannten Sozialplan von Coca-Cola Iberian Partners (CCIP) anuliert. In der Folge heißt dies, dass Coca-Cola 821 von 1190 entlassenen Arbeiter wieder einstellen und auch ihren bisher entgangen Lohn, nachträglich auszahlen muss.

Coca-Cola hatte mehrere Tochterunternehmen in einer Firma zusammengefasst, dann Stellenstreichungen und die Schließung von vier Werken angekündigt angekündigt, obwohl es in Spanien Gewinne einfährt. Dass Coca-Cola diesen Schritt weder mit ihrer Belegschaft kommuniziert, noch darüber mit den Arbeitnehmervertretern darüber gesprochen hatte, wurde vom Richter nicht gerade mit Wohlwollen aufgenommen.

Die Gewerkschaft hatte zum Boykott der Marken des Getränkeherstellers aufgerufen und ebenfalls das Gericht in dieser Angelegenheit bemüht. Die nächsten Schritte von Coca-Cola werden nun mit Spannung erwartet und man wird sehen, wie der Konzern nun mit dem Urteil und der Gewerkschaft umgeht.

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Typisch Amerikaner: denken es gibt anders als bei Ihnen keine Gesetzte zum Schutz der Arbeitnehmer.

Gegen eine unternehmerische Entscheidung kann keine Gewerkschaft etwas erreichen ( man kann auch bei Gewinn Werke schließen) , hier war es aber wohl so das

die Arbeitnehmervertretung überhaupt nicht informiert wurde.

Kapitalismus a la USA.

Wenn die Gewerkschaft clever ist droht sie mit einer Riesen Imagekampagne gegen das Trinken von Coca Cola.

Das wurde schon erfolgreich bei der Nokia Schließung in Bochum praktiziert, wer kauft heute noch Nokia in D ?

Image ist dahin.

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Das wir selbst Mitarbeiter haben, sehe ich die Situation etwas differenziert:

Sollte es einem Arbeitgeber möglich sein, Mitarbeiter zu entlassen, sofern für diese durch strukturelle Veränderungen keine Arbeit mehr vorhanden ist?

JA

Nichtsdestotrotz hat auch ein Arbeitgeber eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern, da auch Existenzen und Schicksale an den Arbeitsplätzen hängen.

Sollte es für Firmen, die ihre Standorte mit reichlich Subventionsgelden und Steuervergünstigungen vom Staat oder der EU geschaffen haben, diese Möglichkeit ebenso geben?

NEIN

Der Witz bei solchen großen internationalen Unternehmen ist allein schon der Umstand, dass diese Firmen im Vergleich zu inländischen Unternehmen gerne dazu noch die Steuern mittels waghalsiger Konstrukte geschickt umgehen.

Mich freut es daher, dass die spanische Justiz in diesem Fall sehr zu Gunsten der Mitarbeiter von Coca-Cola entschieden hat.

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