Easy Geschrieben 17. Dezember 2009 Teilen Geschrieben 17. Dezember 2009 Seit kurzem läuft eine Meldung durch das Netz, mit Überschriften wie "VIER PFOTEN protestiert gegen barbarische Foltermethoden" oder ähnlich. Dabei ist mir das Folgende besonders aufgefallen: In dem spanischen Ort Medinaceli in der Provinz Soria findet jeden November eine der grausamsten Tierquälereien der Welt statt. Während der Fiesta "Toro de Jubilo" werden einem lebendigen Stier die Hörner angebrannt. Der von unsagbaren Schmerzen gepeinigte Stier wird - wahnsinnig vor Todesangst - durch die Stadt gehetzt, bevor er in der Arena langsam, aber sicher zu Tode gequält wird. Die Hörner eines Rindes sind sehr gut durchblutet. Es sind unvorstellbare Schmerzen, die einem Tier durch das Anbrennen der Hörner zugefügt werden. Doch das ist nicht die einzige Grausamkeit: Der Stierkampf an sich besteht aus 3 Phasen und dauert insgesamt zwanzig Minuten. Kurz vor dem Einzug in die Arena verletzen die Picadores dem Stier die Nackenmuskeln, damit er geschwächt wird und seinen Kopf schwerer heben kann. Während der Zeit in der Arena wird das Tier immer schwächer: Speere, die ihm in den Leib gerammt werden, sorgen für einen hohen Blutverlust. Die Tierquälerei beginnt jedoch schon lange vor der Tortur in der Arena: die Bullen werden durch Wasser- und Futterentzug, Dunkelhaltung und zugefügte Schmerzen gequält, um sie für den bevorstehenden Kampf zu schwächen. Soweit mir bekannt ist, wird beim "Toro de Jubilo" ähnlich wie beim "Toro embolado", ein Gerüst benutzt, auf dem sich die Teerkugeln, welche dann angezündet werden. In keinem Fall werden die Hörner des Tieres selbst angezündet. Dann wird das auch noch so dargestellt, als ob hier noch ein traditioneller Stierkampf stattfindet, also eine komplette corrida de toros. Nichts gegen die Bemühungen einer Tierschutzorganisation die Welt zum Besseren zu wenden, aber mit falschen Informationen und Halbwissen schadet man sich nur selbst. Das ist purer und IMHO zum Selbstzweck benutzter Populismus. Über den Stierkampf und auch über Traditionen kann man reden, aber man sollte sich doch auch an die Fakten und Tatsachen halten. Wer so die Tatsachen verdreht wie das diese Tierschutzorganisation macht, der verliert doch jegliche Glaubwürdigkeit und schadet am Schluß doch nur sich selbst damit. Link zu diesem Kommentar
Easy Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2009 Sagen wir es mal so, wenn es ums Thema Tiere geht sind viele auch emotional davon betroffen und dann lässt gerne mal die Sachlichkeit zu Wünschen übrig. Link zu diesem Kommentar
Easy Geschrieben 30. Dezember 2009 Autor Teilen Geschrieben 30. Dezember 2009 Ich finde das gehört nach wie vor Verboten diese Tierquälerei. Link zu diesem Kommentar
Esmeralda Geschrieben 9. Januar 2010 Teilen Geschrieben 9. Januar 2010 Ich denke auch, ob mit Gerüst oder ohne auf den Hörnern - was mit den Stieren bei diesen Kämpfen gemacht wir, grenzt in meinen Augen in den meisten Fällen schon an Tierquälerei. Die Tiere werden hierbei nicht nur großen Stressituationen ausgesetzt, was schon für sich alleine gesehen eine Qual bedeutet, sondern sie werden auch verletzt. Tradition hin oder her - schön ist diese nicht immer... Und wenn bei den Kämpfen dann auch noch Menschen verletzt werden, finde ich diese ganze "Spielerei" doch eher fragwürdig. Aber hierbei scheiden sich nun einmal die Gemüter - die einen finden es gut und "stehen" förmlich auf Stierkämpfe, die anderen halten eben gar nichts davon. That's life:rolleyes:. Streiten kann man über so etwas bis ins Unendliche - hat aber letztlich keinen Sinn... Link zu diesem Kommentar
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