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Deutsches Medikament lässt Spanier erblinden


Joaquin

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Amaurose ist der Fachbegriff für den Verlust der kompletten Sehfähigkeit auf einem oder beiden Augen, auch Vollblind oder Schwarzer Star genannt. Genau dies soll ein Medikament aus Deutschland bei 13 Spaniern verursacht haben. Von diesen 13 Personen soll die Blindheit mindestens auf einem Auge durch das Medikament verursacht worden sein. Betroffen seien davon aber insgesamt 41 Personen, die nun unter anderem, unter einer Einschränkungen der Sehkraft leiden. Dies teilte die spanische Medikamentenbehörde (Aemps) mit.

Ende Juni hatte Aemps bereits vor dem Medikament des deutschen Herstellers Alamedics GmbH gewarnt. Das Medikament Ala Octa stehe im Verdacht, ein Degenerationsprozess der Netzhaut in Gang zu setzen. Der Verkauf sei daher eingestellt worden.

Neben Spanien, soll auch ein Fall in Italien bekannt sein.

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Wenn ich so etwas lese, werde ich an ein eigenes Erlebnis erinnert. Ich habe zwar nicht mein Augenlicht verloren, mir dafür aber eine ziemlich ausgedehnte Kiefernekrose eingefangen... und dies alles nur deshalb, weil ich mich nicht nach den Nebenwirkungen des Medikaments erkundigt habe.

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Wenn man nach den Nebenwirkungen gehen würde, dann würde wohl jedes Medikament ausscheiden. Mir scheint die Aufzählung solcher Nebenwirkungen in Medikamenten eher als eine Absicherung der Pharmaindustrie zu dienen. Jedoch sollte der Arzt den Patienten gut beraten und aufklären. 

In dem Fall jetzt, hätte das Medikament natürlich erst gar nicht auf den Markt kommen dürfen, denn eine solche "Nebenwirkung" steht wohl nur bei sehr wenigen Anwendungen/Krankheiten, im Verhältnis. Würde ich als Beispiel nur noch zwei Wochen zu leben haben und das Medikament könnte mir mein Leben auf mehrere Jahre, beschwerdefrei, aber mit dem Risko zu erblinden ermöglichen, dann wäre das Verhältnis wohl gegeben. 

Wenn ich das richtig sehe, würde das Medikament bei unterschiedlichen Augenbehandlungen eingesetzt. Bei welcher es bei den Opfern genau zum Einsatz kam, habe ich jedoch noch nicht in Erfahrung bringen können. 

 

 

Ala octa ist eine sterile Fluor-Kohlenstoff-Verbindung von hoher Dichte (1,76 g/cm

3

), die nur aus C-C- und C-F-Bindungen besteht und keine biologisch aktiven Komponenten enthält. Aufgrund der außerordentlichen Stabilität der C-F-Bindungen ist Ala Octa chemisch und physiologisch inert und absolut untoxisch.

 

 

Anwendungsgebiete


Als medizinisches Hilfsmittel bei
• Entfaltung abgelöster Netzhaut
• Riesenrissen
• Traumata
• Laserkoagulation
• Kryotherapie
• Heben luxierter Linsen
• Kurzzeitiger Tamponade

 

Physikalische und chemische Eigenschaften

 

Molekulargewicht438g/mol
Siedepunkt105°C
Dichte1,76g/cm3 bei 25 °C
Brechungsindex1,2700bei 20 °C
Oberflächenspannung14,0mN/m bei 25 °C
Grenzflächenspannung55,0mN/m bei 25 °C
Viskosität1,2mPas bei 25 °C
Dampfdruck18,5mbar bei 25 °C



 

Zusammensetzung


Perfluoroctan (C8F18) > 99%, Massenanteil Perfluroctan > 99,0%

 

Gebrauchsanweisung


Nach einer partiellen oder kompletten Vitrektomie wird Ala Octa exakt gegenüber der optischen Papille injiziert. Dank der niedrigen Viskosität können Standard-Kanülen von 20 bis 23 G verwendet werden. Im Falle von großen Rissen ist zu vermeiden, dass die Flüssigkeit unter das Retinagewebe dringt. Am Ende der Operation ist ala octa aus dem Auge zu entfernen und bei Bedarf gegen ein Medium für Langzeit-Tamponade auszutauschen.

 

Darreichungsform


Ala Octa ist in Einheiten von 5 ml und 7 ml in Vials und Spritzen erhältlich.

Quelle: http://www.alamedics.eu/de/produkte/ophta/temp-tamp/ala-octa.html

Bearbeitet von Joaquin
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