Helmut Josef Weber Geschrieben 9. September 2020 Teilen Geschrieben 9. September 2020 Wir haben hier in Spanien (aus Deutschland) insgesamt über etwa 400 Milliarden an Waren erhalten, die nicht bezahlt wurden und auch nie bezahlt werden, und das hat der deutsche Sparer finanziert, indem er denkt, dass sein Geld dort ist, wo er es angelegt hat. In Spanien wurden aber damit Vermögen der Bevölkerung aufgebaut; zum Beispiel wohnen in Spanien etwa 50% mehr Menschen in eigenen Wohnungen, als in Deutschland. Wenn nun der Euro in den nächsten Jahren inflationiert wird, oder zerbricht, dann haben die Spanier immer noch ihre Häuschen, aber das Ersparte der Deutschen ist weg. Jetzt hat Spanien wieder etwa 200 Milliarden von der EU erhalten. Damit kann nun eine Grundsicherung eingeführt werden, von denen Deutsche nur träumen können. Auch werden die 13. und 14. Jahresrenten-Zahlungen keinem Sparprogramm zum Opfer fallen müssen. Und es kann weiter eine Mindestrente bezahlt werden, die bereits nach 15 Beitragsjahren so hoch ist, als wenn eine Verkäuferin bei Lidl oder Aldi dafür (in Deutschland) 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, und das in Spanien für etwa einem Fünftel der Beiträge. Auch kann jeder Rentner weiter kostenlos durch die Krankenversicherung versorgt werden. Ich will mich nur nicht beklagen, denn in Spanien lässt sich damit (als Rentner) ganz gut leben, aber als Deutscher Sparer würde ich mir doch einmal Gedanken machen. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Peter01 Geschrieben 9. September 2020 Teilen Geschrieben 9. September 2020 Theoretisch schon, aber wenn nur 2 Prozent der Deutschen versuchen zumindest ihr liquides Vermögen vor einer Inflation oder Währungsreform in Sicherheit zu bringen, bricht der Merkt, den sie benutzten wollen, sofort zusammen. Jeder Fluchtweg wird sofort verstopft sein, oder/und die Preise für diese Anlage werden ins astronomische steigen. Oder anders herum gesagt: Die Inflation findet dann punktuell dort statt, wo viel Geld auf wenig Ware trifft. Heute schon siehe Edelmetalle und Immobilien. Auch das Geld unter die Matratze legen geht nur für Wenige, denn es existieren europaweit nur etwa 1 Prozent an Banknoten die dazu benötigt wären. Gebt es lieber weiter nach spanien, denn dort wird es sinnvoller verwendet. Link zu diesem Kommentar
Tiza Geschrieben 11. September 2020 Teilen Geschrieben 11. September 2020 (bearbeitet) Wenn man außerdem mit Siesta dauerhaft verwöhntem Spanien so alleine im Feld steht. Das Dorf betrachten muss, fehlt doch was. Nach zusammen sammeln von Herumliegendem und Eindrücken von säuselnden Windgeräuschen. Bringt man mit einem Schlusssatz die vorher fehlende Kirche gewollt wieder ins Dorf. Man betrachtet dann den Sonnenuntergang und ist zufrieden mit seinem Tagwerk. Vermögen in Spanien ist ein komplexes Thema das mit Inhalt interessant angesprochen und dem man gerecht werden werden sollte. Bearbeitet 11. September 2020 von Tiza Link zu diesem Kommentar
Joaquin Geschrieben 12. September 2020 Teilen Geschrieben 12. September 2020 Ich gehe jetzt mal nicht auf die Waren- und Geldströme ein, die Deutschland trotz augenscheinlicher Großzügigkeit gegenüber anderen Ländern zu einem wohlhabendem Land machen, sondern möchte das folgende Video hier einbringen. Dies zeigt den ein oder anderen Grund für einen möglichen bzw. unmöglichen Immobilienbesitz in Deutschland auf. Die Gründe hierfür sind u.a. im derzeitigen System Deutschland zu suchen. Immobilienbesitz Zitat Warum besitzen wir Deutsche so wenig Immobilien? Nur 43% der Deutschen wohnen in den eigenen vier Wänden. Ist das ein Zufall? Was hat das für Auswirkungen? Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 12. September 2020 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2020 Nachfolgenden Text habe ich vor einigen Jahren geschrieben, er ist heute noch aktuell. Hier wird ganz deutlich beschrieben, wie in Deutschland den Bürgern für jeden Pups Geld abgenommen wird. In Spanien z.B., aber auch in Italien, Griechenland und so weiter, lachen die Leute darüber. ...Vor fast zwanzig Jahren sind meine liebe Frau und ich nach Spanien gezogen. Wir haben auf ca. 30.000 qm in den Bergen in Andalusien ein Haus gebaut, mit Nebengebäuden, die heute als Ferienwohnungen vermietet werden. Wir sind heute Altersrentner und bekommen deutsche und spanische Renten. Im letzten Jahr konnten wir 9 Tage wegen schlechten Wetter (genauer gesagt Sturm mit Regen) nicht auf unserer überdachten Terrasse sitzen und zu Mittag essen, und genau an diesen Tagen mussten wir auch unseren Solar Warmwasserspeicher mit Strom nachheizen. Vor einiger Zeit waren wir in Deutschland und wurden von gleich mehreren Beamten höflich, aber sehr bestimmend zur Gepäckkontrolle gebeten. Ob wir alleine reisen, Jemand Zugang zu unserem Gepäck gehabt habe, usw. Als mein Handy klingelte, wurde ich angewiesen nur kurz zu sagen, dass wir noch auf unser Gepäck warten; ich gehorchte. Es war unser Sohn, der uns vom Flughafen abholen wollte. Unser Gepäck wurde sehr gründlich durchsucht und die fleißigen Beamten haben sogar Fächer in meinem Knubbelkoffer gefunden, die ich selber noch nicht kannte. Aber sie fanden wohl nicht das, was sie suchten. Dann rückten Sie mit dem Grund der Kontrolle heraus. Gleich 2 Drogenhunde hätten bei meinem Koffer Drogen angezeigt. Aber—heiliges Ehrenwort, ich hatte keine Drogen im Koffer. Als wir schon wieder einräumten, kam mir die Erleuchtung. In dem Koffer befand sich ein Leinensack, den wir auf der Rückreise gefüllt als Sondergepäck mitnehmen wollten. Und genau in diesem Leinensack hatte ich mal vor mindestens 2 Jahren die Ernte von zwei Haschischpflanzen zum trocknen aufgehangen. Der Beamte war sichtlich von den Socken, als ich ihm das erzählte. Aber was soll das, denn in Spanien ist es erlaubt Haschisch auf dem eigenen Grundstück anzupflanzen; allerdings nur für den Eigenbedarf, der Verkauf ist verboten. Ja- und dann der Straßenverkehr. Die Autos, bzw. die Fahrer, halten in Deutschland wirklich bei Gelb vor der Ampel, bzw. fangen an zu bremsen. In Spanien das größte Risiko einen Auffahrunfall zu produzieren, denn springt die Ampel auf Gelb, geben mindestens noch 3 bis 4 Autofahrer Vollgas, um noch so zügig über die Kreuzung zu kommen, damit sie mit dem Querverkehr nicht zusammenstoßen, der bei Grün losfährt, und dann bremst Jemand bei Gelb… Aber ich war ja Beifahrer. Unser Sohn zeigte uns erstmalig sein schmuckes Einfamilienhaus. Die Finanzierung hätte gerade Mal so gereicht, denn die zigtausende von Euro, für die Asphaltierung der Straße, hatte er nicht mit einkalkuliert. Vor 3 Jahren wurden an unserem Eckgrundstück in Spanien erstmalige etwa 120 m die Straßen asphaltiert, für NULL Euro. Am Abend, als die Enkelchen im Bett waren, haben wir dann über Gott und die Welt geredet. Eigentlich dieselben Themen, die ich sehe und höre, wenn ich abends im Bett liege und die deutsche Tagesschau vor 25 Jahren sehe. Rente, Krankenkassenbeiträge, Gesundheitsreform, Asylanten, Steuerreform, Wahlversprechen usw. Bin ich schon schläfrig, merke ich oft erst nach Minuten, dass der Sprecher ja schon längst tot ist und es sich um 25 Jahre alte Nachrichten handelt. Selbst mein Sohn war erstaunt darüber, dass Spanier 14 Mal ihre Rente im Jahr ausgezahlt bekommen und Mutter, für etwa 1/4 der deutschen Beiträge, bei gleicher Beitragszeit, etwa 3 x so viel spanische Rente bekommt, als sie von ihrer deutschen Rentenversicherung erhält. Dafür müssen spanische Rentner auch keine Krankenkassenbeiträge zahlen und alle Leistungen der KK sind kostenlos, also auch keinerlei Zuzahlung. In den ersten Jahren, als ich bei meinen lieben Nachbarn zu Festen eingeladen war, habe ich immer zum Besten gegeben, dass in Deutschland eine Art Nutzungsgebühr dafür bezahlt werden muss, dass ein Fernseher in der Wohnung benutzt werden darf, etwa der Gegenwert von 5 Schachteln Zigaretten im Monat. Und- das damals Detektive ums Haus geschlichen sind, um zu kontrollieren, ob nicht vielleicht doch ein Fernseher betrieben wird. Heute kann ich sagen: Kontrollen finden nicht mehr statt, denn Deutsche müssen auch für die Benutzung eines Fernsehers zahlen, wenn sie gar keinen haben. Für Spanier unvorstellbar, daher halten das die meisten Feiernden für einen Witz. Mit wachsender Heiterkeit schiebe ich dann noch nach, dass in Deutschland auch Steuer für Hunde bezahlt werden müssen und die Hunde dann eine Steuermarke tragen. Spätestens dann wird alles das, was ich zu Fernsehgebühren und Hundesteuer gesagt habe, als Anekdote angesehen und meine Glaubwürdigkeit ist zumindest für den Abend dahin. Am nächsten Morgen sind wir dann zu einem Unterstellplatz gefahren, wo mein Sohn seinen Anhänger abstellt. Dabei konnte ich meinem Sohn berichten, dass Anhänger bis 750 kg, in Spanien die Nummer vom Zugwagen haben und dann keine Steuern und Versicherung zahlen müssen und auch nicht zum TÜV müssen. Im Zwinger war ein Rottweiler, wohl der Wachhund für die Nacht und den Platz. Da ich 2 Rottweiler in Spanien habe, kam ich auch sofort ins Gespräch mit dem Platzbesitzer. Dabei habe ich erfahren, dass der Besitzer für einen Rottweiler in Deutschland, in dieser Stadt, 600 Euro Hundesteuer zahlen muss und für einen zweiten Hund noch mehr. Ups—das wären für mich ja über 1.200,00 Euro im Jahr; aber in Spanien NULL Euro. Unser Sohn zahlt etwa 35% mehr für Strom; etwa das dreifache für einen Kubikmeter Stadtwasser, die doppelte KFZ-Steuer und etwa 30% mehr für die Vollkaskoversicherung des Autos und etwa das Doppelte für frisches Gemüse. Für 28.000 qm Grundstück mit diversen Gebäuden und für die Müllabfuhr zusammen, bezahlen wir in Spanien weniger Grundsteuer, als in Deutschland für einen Rottweiler Hundesteuer bezahlt werden muss. Meine blaue spanische Park-Karte, mit Rollstuhlsymbol, gilt auch in Deutschland, denn ich kann wirklich schlecht laufen und unser Sohn war sehr erstaunt, als ich ihn bat vorne an dem Supermarkt auf dem Behindertenparkplatz zu halten, denn meine Karte hatte ich dabei, und dafür ist sie ja auch gedacht. Mein Sohn berichtete, dass sein Schwiegervater (87) nun schon die zweite neue Hüfte hat, zwar noch einige Meter auf Krücken laufen kann, aber immer öfter hinfällt. Ein Parkausweis wurde mit der Begründung abgelehnt, dass er dann in einem Rollstuhl fahren muss. Parkausweise würden z. B. nur Doppeltamputierte bekommen. In dem Supermarkt haben wir Vanillestangen gesucht und eine Mitarbeiterin gefragt, die sichtlich darüber genervt war, aber sie konnte uns den richtigen Quergang angeben. In Spanien geht der Mitarbeiter mit dem Kunde zu dem Platz, wo das Produkt gelagert ist. Carrefour hat seit vielen Jahren in Spanien Sonderkonditionen für Rentner, denn es werden alle frischen Produkte, wie Fleisch, Gemüse, Eier usw., an Rentner ohne Mehrwertsteuer verkauft. Als Rentner können alle Verbindungen im Nahverkehr kostenlos genutzt werden. Man merkt aber, dass die Menschen in Deutschland durch das deutsche Regierungsfernsehen bewusst mit Falschinformationen gefüttert werden. Rentner sind in Spanien arm, überall herrscht Wassermangel, die medizinische Versorgung ist schlecht, und wenn die Deutschen in Spanien alt geworden sind, dann müssen sie wegen Geldmangel zurück nach Deutschland. Ich denke, nur so kann man dem Michel erklären, warum Aber-Milliarden an Subventionen in den Süden Europas fließen, warum er immer weiter sinkende Renten in Kauf nehmen muss, selbst als Rentner noch KK-Beiträge zahlen muss, und finanziell ruiniert wird, wenn die Straße vor seinem Häuschen asphaltiert wird. Nun sitze ich wieder in Spanien vor dem PC, die Klimaanlage surrt im Hintergrund, schreibe diese Zeilen und meine Tochter hat mir gerade eine Mail geschickt, dass sie ihr Asthmamedikament nun selber bezahlen muss, weil es rezeptfrei geworden ist. Unsere beiden Rottis schmusen mit den Kindern der Feriengäste und gleich werde ich den Grill vorheizen. Ich bin gerne in Deutschland, denn dann sehe ich meine Kinder und Enkelkinder in ihrer Umgebung in der sie leben; ansonsten verbringen sie ja auch ihre Urlaube bei uns. Aber ich gehe niemals zurück nach Deutschland, hier werde ich sterben. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Peter01 Geschrieben 12. September 2020 Teilen Geschrieben 12. September 2020 Am 9.9.2020 um 09:16 schrieb Peter01: vor 24 Minuten schrieb Helmut Josef Weber: Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 12. September 2020 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2020 Hallo Joaquin, das hatte ich noch vergessen. Ein spanischer Arbeiter oder Angestellter muss nur 4,7% Sozialbeiträge von seinem Verdienst in die Sozialkassen einzahlen. Über den Daumen sind das etwa 14% weniger Abzüge von seinem Lohn als in Deutschland; und das Monat für Monat und Jahr für Jahr. Dabei kommt einiges zusammen im Laufe der Jahrzehnte. Ich möchte mal behaupten, dass ich jedes Video von dem Horst Lüning gesehen habe. Der Mann behandelt Probleme genauso wie ich es gelernt habe, eben analytisch. Ganz tief in die Analyse von Problemen steigt hierbei der Prof. Dr. Christian Rieck ein; er wendet die "Spieltheorie" an, was aber gar nichts mit Spielen zu tun hat, sie heißt nur so. https://www.youtube.com/channel/UCSExr_QUT6h-4sGW5hGjrCA Da kann man eine Menge lernen. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Peter01 Geschrieben 13. September 2020 Teilen Geschrieben 13. September 2020 Sollte man vielleicht auch erwähnen: Wer mindestens 36 Jahre lang in die spanische Rentenkasse eingezahlt hat, hat Anspruch auf eine komplette Altersrente. Davon können deutsche Beitragszahler nur träumen. Ich frage mich immer häufiger, ob die ganzen Dinge die hier geschildert werden, wirklich nur einer Minderheit in Deutschland bekannt sind, oder ob die Menschen es einfach so hinnehmen. Hinnehmen, dass sie trotz horrender Beiträge in die Rentenkasse, sich auf die Altersarmut vorbereiten können. Link zu diesem Kommentar
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