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IT-Unternehmen sorgte mit Malware in ihrer Software für Service-Aufträge


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Um seinem Unternehmen immer wieder Aufträge zu bescheren gibt es unzählige Möglichkeiten. Gute Produkte und damit zusammenhängende Kundenzufriedenheit ist hier wohl das Modell an dem die meisten denken würden. In Spanien hat hier ein Unternehmer einen etwas anderen Weg für sich gewählt.

Das Unternehmen Cipsa aus Córdoba ist ein Softwareunternehmen für kleine und mittelständische Unternehmen im Bereich Consultingdienstleistungen. Es bedient mit seiner Software so an die 1.000 Kunden und diese sind nun so gar nicht erfreut über das was an die Öffentlichkeit gekommen ist.

Cipsa soll laut anonymen, online eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung, in ihrer Software für die Kunden, so genannte Malware eingebaut haben. Deren ERP-Softwaremodule sollen eine Logikbombe enthalten, die zu einer vorbestimmten Zeit besagte Malware startet. Dies hat dann zur Folge, dass die Computersysteme der Firma des Kunden zusammenbrechen lässt. Hier kommt dann der gute Service der Firma Cipsa ins Spiel, welche den augenscheinlichen Schaden behebt und für diesen Service und die angebliche Reparatur des Systems, natürlich auch eine Rechnung ausstellt. Ja und weil das so gut funktioniert, wurde dann auch gleich die nächste Logikbombe nebst Malware in das IT-System der Firma integriert. So wusste man sich in regelmäßigen Abständen die Service-Aufträge zu sichern, denn immerhin schien dieses System schon seit 1998 zu funktionieren.

Aber aufgrund der jetzigen Hinweise, verhaftete heute die spanische Guardia Civil drei Manager von Cispa. Der Zugriff folgte aufgrund von Nachforschungen in mehreren Städten welche von der Sonderermittlungseinheit Cordobés geführt. So beschlagnahmte man auch Hardware am Hauptsitz des Unternehmens welche nun von Experten untersucht wird.

Wie es nun mit dem IT-Unternehmen Cispa weiter geht ist noch ungewiss, denn die Guardia Civil informierte nun auch die Kunden des Unternehmens darüber, dass diese Schadensersatzansprüche gelten machen können.

Anonyme Hinweise aus der Bevölkerung lässt auf interne Mitarbeiter oder Ex-Mitarbeiter schließen, welche hier diese Lukrative aber illegale Geschäftspraxis des Unternehmens nach außen getragen haben. Möglichweise ein ehemaliger Mitarbeiter der aufgrund der Gefeuert wurde?

Wer als Unternehmen solche Geschäftspraktiken anwendet, der muss natürlich aufpassen, welche Mitarbeiter man dann vergrault.

via golem

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