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Kranke Fluglotsen und Streik sorgen für Verspätungen in Spanien


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In Spanien äußern die Fluglotsen ihren Unmut über die letzten Kürzungen auf etwas andere Art aus. Da die spanische Regierung die Vorzüge der Fluglotsen beschnitten hat, stieß dies naturgemäß nicht auf Gegenliebe bei den Fluglotsen, obwohl sie nach wie vor zu den bestbezahlten Fluglotsen der Welt gehören.

Die Urlauber müssen nun auf Behinderungen im Flugverkehr rechnen, weil bei den spanischen Fluglotsen nun ein extrem hoher Krankenstand herrscht. Die Regierung vermutet einen verkappten Streik um die stockenden Tarifverhandlungen voranzutreiben, da zum einen Lotsen sich erste ein paar Minuten vor Dienstbeginn krank melden, was die Personaldispossition doch erheblich erschwert oder gar unmöglich macht. So fielen alleine im Kontrollzentrum in Barcelona am Dienstag in der Frühschicht 13 der 53 Mitarbeiter aus.

Da die französischen Fluglotsen ebenfalls streiken, verschärft sich die Lage für Urlauber welche diesen Flugraum ebenfalls nutzen, wie Urlauber aus Deutschland. So waren alleine auf den Ferieninseln Mallorca, Menorca und Ibiza am Montag 120 Flugzeuge mit Verspätung gestartet oder gelandet.

Die Flulotsengewerkschaft USCA kämpft für ihre 2400 Beschäftigten, da sie seit der Gesetzesreform nun länger Arbeitszeiten , weniger Ruhezeiten hätten und auch die bezahlten Überstunden wurden gekürzt. Damit begründet die Gewerkschaft nun auch den erhöhten Krankenstand, der auch durch zusätzlichen Stress verursacht würde.

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  • 3 Wochen später...

Wegen der Ankündigung der spanischen Regierung, die Ruhezeiten und Überstundenbezahlung zu Ungunsten der Fluglotsen verändern zu wollen, drohte nun der Konflikt in einen Streik im August zu enden. Obwohl fast 100 Prozent der Fluglotsen für einen Streikt gestimmt hatten, wurde der Streik jedoch nun für den August vorerst abgeblasen. Jedoch nur vorerst, denn die Einschränkungen durch die vorgesehenen neuen Maßnahmen des Staates gegenüber der Fluglotsen, sind doch erheblich und hatten im Tarifkonflikt zu einen vorübergehenden Verhandlungstop geführt.

Der erstmalige Stopp ist sicher auch einer Annäherung in den bisherigen Gesprächen zu verdanken und so haben vorerst die Gewerkschaft USCA neue Verhandlungen mit der staatlichen Flughafenbehörde AENA aufgenommen. So haben die Fluglotsen begründete Bedenken, dass durch eine Vereinheitlichung des europäischen Luftraums ihre Arbeitsplätze abgebaut werden könnten.

Zwar sind die neuen Gründe nicht bekannt, aber für Spaninenurlauber ist dies sicher eine der besseren Nachrichten.

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