El camino/caminito del Rey - Der Königsweg - Der gefährlichste Weg der Welt

[Joaquin]

El caminito del Rey bzw. el camino del rey (deutsch: Der Königsweg), ist ein Wanderweg bei Álora in der Provinz Málaga im Süden Spaniens, welcher mittlerweile und aus gutem Grund gesperrt worden ist.

Der Pfad führt entlang von steilen Berwänden und der Schlucht el Chorro führt, wo es bis zu 200 Meter in die Tiefe führt und wird als der „der gefährlichste Weg der Welt“ zitiert, was heute besonders auf die Beschaffenheit des Weges zurückzuführen ist, denn der 3 Kilometer lange Weg ist stellenweise nur 1 Meter breit und an zahlreichen Stellen auch fast komplett verfallen. Dort ist nur noch der schmaler Stahlträger des Weges übrig und die eigentlichen Betonplatten sind dort komplett weg.

Aber gerade dies scheint für viele umso mehr den Reiz auszumachen und so machen sich einige auf den Weg, eben diesen Königsweg zu begehen. Erfahrung im Felsklettern sind sicher nicht verkehrt und die dazu passende Ausrüstung mit Sicherheitskarabiner und passendem Schuhwerk auch.

Das folgende Video aus dem Jahr 2008 demonstriert recht anschaulich, die Tücken und Gefahren des El caminito del Rey.

El Camino del Rey [High Quality]

Angelegt wurde der Weg im Jahr 1901 um eine Verbindung durch die Schlucht von El Chorro herzustellen, um die Wasserkraftwerke am Desfiladero de los Gaitanes der Sociedad Hidroeléctrica del Chorro mit Material versorgen zu können. Der Bau selbst dauerte dann 5 Jahre bis 1905 und als König Alfonso XIII 1921 zur Einweihung des Staudammes Conde del Guadalhorce eben diesen Weg beging, wurde der Pfad nach ihm benannt.

Mangelnde Instandsetzung ließen den Königsweg dann so weit verfallen, dass er eigentlich nicht mehr begehbar ist. Da trotzdem immer wider Waghalsige die Gefahr suchen und auch Menschen dort starben (aber nicht alle auf dem Weg) beschloss die Lokalregierung Teile des Caminito del Rey abzubauen.

Die Folge hiervon war dann aber eine erhöhte Begehrlichkeit für Kletterer.

Hier nun der selbe Weg im Jahr 2010.

El Camino del Rey 2010 HD: Balance

Wer sich jedoch auf diese Gefahr begeben möchte, sollte auch mit einem Bußgeld zwischen 6.000,- und 30.000 Euro rechnen, vor allem für das betreten der Gleise un Tunnel der RENFE, welche der einzige Zubringerweg ist.

Da wohl ein weiterer Abbau nur noch weitere Gefahrensucher anlocken würde, ist nun eine Sanierung des Eeges für sieben Millionen Euro geplant, dessen Realisierung jedoch noch nicht absehbar ist.

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Hallo,

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[Gast el duende]

Mußte diesen etwas ältlichen Thread noch einmal hochholen. Seit vielen Jahren überlege ich schon wo ich mal auf diesen Weg gestoßen bin. Hab einfach nicht mehr die Lösung gefunden. Müßte in den 90ern gewesen sein. Da standen meine Frau und ich plötzlich am Grund und schauten uns die Brücke hoch über uns an. Leider konnten wir keinen Zutritt finden. Wenn ich das hier allerdings so sehe war es wohl auch gut so.

Aber jetzt wo man weiß wo er ist:pfeiffen: könnte man nicht doch mal.... ach ne - zu teuer kanns werden.

[Lilac]

Nicht nur zu teuer, sondern auch verdammt einsam.

Meist stürzt nämlich nur einer ab und der andere bleibt allein zurück und macht sich sein Leben lang Vorwürfe.

Ich weiß, ich bin eine alte Unke. Aber wenn´s doch wahr ist!

[Gast el duende]

Da ich jetzt weiß wonach ich googeln muß hab ich mich damit mal beschäftigt. Jetzt weiß ich auch welche Ausblicke mir damals entgangen sind . Allerdings wäre ich wohl diesen Weg so nicht gegangen. Da kommt bei mir der normale Menschenverstand durch. Trotz allem - eine sehr reizvolle Strecke mit fantastischen Ausblicken. Hoffentlich wird er noch in meinem Leben restauriert.

[Maripaz]

Diese Videos sind echt der Hammer. Habe ich vor Monaten bereits wo anders gesehen, aber bin nach wie vor begeistert.

Mit Menschenverstand hat das nur bedingt etwas zu tun. Alles was zählt ist eigentlich das Selbstvertrauen und das Können. Ich habe mit mehreren Leuten gesprochen, die den Camino del Rey auch schon geklettert/gelaufen sind und alle meinten, es sei schon ein Kick, aber zugleich auch alles machbar. Man darf halt nur nicht die Nerven verlieren.