sara2001 Geschrieben 28. März 2021 Teilen Geschrieben 28. März 2021 Guten Tag! Aufgrund der Tatsache, dass ich mich von meinem Mann scheiden ließ, begann ich eine schwere Depression. Das ist etwas Schreckliches. Ich verstehe absolut nicht, wie ich mit diesem Zustand umgehen kann. Link zu diesem Kommentar
Joaquin Geschrieben 28. März 2021 Teilen Geschrieben 28. März 2021 (bearbeitet) Auch wenn es auf den ersten Blick merkwürdig klingt, aber im folgenden Video reden zwei Komiker über ihre Depressionen und die Behandlung. Kommt erst im laufe der Unterhaltung auf und ist dann prägend in deren weiteren Dialog. Chez Krömer - Zu Gast: Torsten Sträter (S04/E01) Ab Minute 9:29 beginnt das Thema Depression. Bearbeitet 30. März 2021 von Joaquin Video beginnt nun ab dem Thema Depressionen bei Minute 9:29 Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 28. März 2021 Teilen Geschrieben 28. März 2021 Hallo Sara2001, ich bin nun keinen Spezialist in solchen Dingen, kein Arzt und kein Psychotherapeut oder ähnliches; aber ich weiß, dass es oft zu Problemen kommt, weil unser Unterbewusstsein, das für unsere Stimmungslage zuständig ist, sich nicht mit unserem Verstand unterhalten kann. Für unser Unterbewusstsein sind Dinge schon real passiert, nur weil wir daran denken. Kleiner Test. Setze Dich mit einem lieben Menschen an einen Tisch und stell Dir vor er verunglückt gerade sehr schwer. Dein Verstand weiß, dass es ja gar nicht Realität ist, die Person sitzt ja noch bei Dir, aber Dein Unterbewusstsein weiß es nicht. Such Dir eine Aufgabe, stürze Dich in Arbeit und versuch Deine Gedanken in eine Richtung zu bewegen, bei der es wahrscheinlich positive Ereignisse geben wird. Wenn Du meinst, dass Deine Psyche in Mitleidenschaft gezogen ist, dann suche unbedingt einen Psychotherapeuten auf. Unsere Psyche ist wie die Software bei einem Computer, hat die Software eine Macke, dann kann der beste Computer nicht funktionieren oder zu mindestens hat er fehlerhafte Ergebnisse. Und glaube nicht, dass wir uns dann selbst helfen können. Versuch doch mal herauszubekommen, ob ein Ereignis was Dich besonders belastet, gar nicht mit Deinem Ehemann und er Scheidung zu tun hat, sondern in Deiner Kindheit passiert ist. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Josef Geschrieben 29. März 2021 Teilen Geschrieben 29. März 2021 Depressionen sind schwere seelische Erkrankungen, die unbedingt professionell behandelt werden sollten! Anders als Traurigkeit und Lustlosigkeit, die zum Leben dazugehören, verschwindet eine Depression nicht nach einiger Zeit von alleine und bessert sich auch nicht durch Ablenkung oder Aufmunterung. Also erst einmal feststellen lassen, ob es eine Depression ist, oder eben nur eine Sache die vorübergeht. Bei einer Depression kann man sich nicht selbst helfen, da müssen Spezialisten ran, und, desto eher desto besser. Ja-und wie Helmut schreibt: Mal in der Kindheit nachforschen. Link zu diesem Kommentar
Joaquin Geschrieben 30. März 2021 Teilen Geschrieben 30. März 2021 Habe das Video so angepasst, dass es nun ab Minute 9:29 beginnt, wo das Thema Depressionen besprochen wird und beide über ihre Depressionen reden, nebst Selbstmordgedanken und wie sie diese behandeln haben lassen. Link zu diesem Kommentar
Tiza Geschrieben 30. März 2021 Teilen Geschrieben 30. März 2021 (bearbeitet) Am 29.3.2021 um 10:34 schrieb Josef: Ja-und wie Helmut schreibt: Mal in der Kindheit nachforschen. Der Trick etwas zusagen. Es mag ja vieles davon wahr sein. Mal hinterfragen. Bzw. wie lange kann so was wirklich akut sein. Entscheidenden ist immer die jetzige reale Situation und das erleben. Wer Depressionen je nach Art (sh. Video --Beschreibungen für dieses Erlebnis hierzu sind eigentlich abgeschwächt) man fühlt sich auch nach Jahren noch beeinträchtigt. Findet aber dann Möglichkeiten das zu kompensieren. Um nicht wieder als Psycho weiterhin einer Vorverurteilung unterlegen zu sein. Professionelle Unterstützung auf jeden Fall Bearbeitet 30. März 2021 von Tiza Link zu diesem Kommentar
Josef Geschrieben 31. März 2021 Teilen Geschrieben 31. März 2021 Ich muss aus organisatorischen Gründen fasst täglich mit einem paranoiden Menschen zusammen arbeiten. Dieser psychisch kranke Mensch hat aber durch seine Krankheit auch Vorteile, denn er ist äußerst sorgfältig in der Ausführung seiner Arbeiten, beobachtet ganz intensiv das Umfeld in dem wir tätig sind, ist sehr hilfsbereit, und auch sehr intelligent und ist auch zu recht bei unserem Chef gut angesehen. Aber hinter jeder Ecke sieht er eine Falle, fühlt sich immer hintergangen, betrogen, bedroht. Selbst sehr gutgemeinte Ratschläge oder Hinweise, dreht er ins negative um. Alle Ehen gescheitert, und sei Alkoholkonsum ist gewaltig. Niemand möchte privat mit ihm etwas privat zu tun haben. Natürlich haben auch immer die anderen Schuld, wenn doch mal was schiefgeht. Zusammenfassend: Im Betrieb eine Perle, privat eine Katastrophe. Link zu diesem Kommentar
Tiza Geschrieben 31. März 2021 Teilen Geschrieben 31. März 2021 Sorry, hatte einen anstrengend Tag - Kann mir bitte jemand den Unterschied erklären Zwischen paranoide Persönlichkeitsstörung bzw. depressive Persönlichkeitsstörung . Gehört das alles in denselben Sack? Bin eben nur Nichtfachmann Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 31. März 2021 Teilen Geschrieben 31. März 2021 Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch besondere Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, Nachtragen von Kränkungen und ein übertriebenes Misstrauen. Es besteht die Neigung, Erlebtes ständig in Richtung auf feindselige Tendenzen gegenüber der eigenen Person zu deuten. Wenn Menschen mit depressiver Persönlichkeitsstörungen Hilfe suchen, ist es häufig wegen Symptomen wie Angstgefühlen, Depressionen oder Substanzmissbrauch oder wegen der von der Persönlichkeitsstörung verursachten Probleme wie Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Einsamkeit – und nicht wegen der Persönlichkeitsstörung selbst. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, das Menschen mit einer depressive Persönlichkeitsstörung eher geneigt sind, sich in therapeutische Behandlung zu begeben. Menschen mit paranoider Persönlichkeitsstörung sind praktisch unnahbar; sie unterstellen sogar einen Therapeuten, dass er sie nur ausnutzen würde. Diese Menschen haben immer recht, machen keine Fehler und alle anderen sind gegen sie. Ich denke, dass daher die paranoide Persönlichkeitsstörung, die am schlechtesten zu behandelnde psychische Krankheit ist. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Tiza Geschrieben 31. März 2021 Teilen Geschrieben 31. März 2021 Prima dann wären wir wieder beim angesprochen Thema Link zu diesem Kommentar
Josef Geschrieben 1. April 2021 Teilen Geschrieben 1. April 2021 Paranoide Menschen halten es in der Regel für vollkommen überflüssig sich professionelle Hilfe zu suchen, denn die Anderen sind grundsätzlich immer Schuld an ihrer Situation. Deswegen sind es aber keine schlechten Menschen, sondern ihre Psyche kann die Eindrücke und Erfahrungen des Lebens nicht richtig einordnen und gibt unserem Verstand falsche Signale. Unser Gehirn ist seit hunderttausenden von Jahren fertig entwickelt, da hat sich in der ganzen Zeit nicht mehr viel getan, aber unsere Psyche kann/muss sich dauernd ändern und anpassen. Kann aber leider oft Eindrücke und gemachte Erfahrungen nicht richtig verarbeiten. Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 1. April 2021 Teilen Geschrieben 1. April 2021 Für mich war es bis vor einigen Jahren nicht vorstellbar, dass Menschen in einem Rollstuhl sitzen, aber die Beine nicht bewegen können. Natürlich wäre ich ein kompletter Idiot, wenn ich nicht zur Kenntnis genommen hätte, dass diese Menschen es wirklich nicht können. Dann habe ich wegen einer Operation an den Füßen eine Rückenmarkspritze bekommen, und war auch nach dem Eingriff noch über Stunden (ab Bauchnabel) vollkommen gelähmt. Für mich kein Grund zur Panik, und ich habe trotzdem immer versucht meine Zehen zu bewegen; es ging nicht. Jetzt weiß ich wie es ist, gelähmt zu sein. Ich bin jetzt fasst 70 und weiß auch nicht wie sich Depressionen anfühlen, aber es muss schrecklich sein. Was ich aber aus der Erfahrung her mitbekomme ist, dass die Menschen die unter Depressionen leiden, oft die Schuld bei sich selbst suchen, und oft schamhaft versuchen ihre Krankheit zu verheimlichen, als wenn sie sich mutwillig ihre Krankheit auf dem Straßenstrich weggeholt hätten. Wenn ich (obwohl ich selbst keine Erfahrung mit Depressionen habe) einen Rat geben kann, dann geht zu Profis, die eine Therapie durchführen, die speziell auf Euch zugeschnitten ist, mit oder ohne Medikamente. Von einer Medikamentenverschreibung ohne eine begleitenden Therapie, kann aus meinen Erfahrungen nur abraten. Ich kenne/kannte persönlich zwei Frau im weiteren Bekanntenkreis, die sich auch noch gleichzeitig von verschiedenen Ärzten Psychopharmaka verschreiben ließen/lassen, und die Pillen schon am Vormittag mit Alkohol herunterspül(t)en. Die Menschen haben sich selbst langsam zu Tode therapiert mit Psychopharmaka nach ihren Vorstellungen und mit Alkohol. Ganz abgesehen davon wie sehr auch die Familien darunter gelitten haben, zusehen zu müssen, wie sich geliebte Menschen selbst langsam hinrichten. Aber noch einmal: Ich schreibe hier nur von meinen selbst gemachten Erfahrungen, die ich nur durch Beobachtungen gemacht habe. Es liegt keinerlei medizinische oder therapeutische Ausbildung meinerseits vor; abgesehen von einer kleinen psychologischen Ausbildung die ich als Ausbilder von Jugendliche durchlaufen musste. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Tiza Geschrieben 6. April 2021 Teilen Geschrieben 6. April 2021 (bearbeitet) Was sagt sara2001 dazu ---- Na ja man kann ja auch sprachlos wieder glücklich werden. Im Net ist alles möglich!!! Bearbeitet 6. April 2021 von Tiza Link zu diesem Kommentar
Josef Geschrieben 7. April 2021 Teilen Geschrieben 7. April 2021 Sprachlosigkeit ist der Weg weiter runter, denn wir haben immer etwas zu sagen/schreiben. Wir können zumindest vorübergehend sprachlos werden, weil wir meinen, dass unsere Mitmenschen uns nun aber überhaupt nicht verstanden haben, oder gerade weil sie den Punkt getroffen haben. Letzteres wäre eher Zufall. Wir werden genau so daneben liegen, als wenn wir den Grund für Kopfschmerzen versucht hätten zu finden. Aber wenn wir nur erreicht haben, dass sara2001 die Möglichkeit auch nur in Erwägung zieht, mal mit einem Profi zu reden, dann haben wir sehr, sehr viel erreicht, denn daran scheitert es oft, und die Menschen tragen diese Last für den Rest ihres Lebens. Hinfallen ist keine Schande, aber unnötige liegen bleiben ist eine. Link zu diesem Kommentar
Josef Geschrieben 7. April 2021 Teilen Geschrieben 7. April 2021 Ich muss noch was ergänzen. Ich meine nicht Schande im Sinne von schämen, sondern in dem Sinne, dass man ein besseres Leben führen könnte, wenn Probleme mit Experten besprochen werden/würden. Es ist eben eine Schande, wenn diese Möglichkeiten nicht genutzt werden, was aber eben boft daran lieg, weil immer die Anderen Schuld haben und man selbst vollkommen normal ist. Link zu diesem Kommentar
Erica Lamb Geschrieben 17. November 2022 Teilen Geschrieben 17. November 2022 Depressionen sind schreckliche Waren. Ich verstehe absolut nicht, wie ich mit diesem Zustand umgehen soll. Link zu diesem Kommentar
Erica Lamb Geschrieben 24. November 2022 Teilen Geschrieben 24. November 2022 Man gibt Problemen keine Bedeutung, solange man sie nicht selbst hat. Das passiert zum Beispiel bei Depressionen. Es kann ernsthafte psychische und physische Folgen verursachen, wenn man sich nicht darum kümmert. Das war bei mir auch schon so. Meine Medizin ist in Spanien leben. Ein glückliches Land mit einem guten Klima. Ich hatte z.B. auch eine alternative Therapie machen. Das ist kein Scherz. Es gibt alternative Therapien mit Cannabis oder LSD. Bier und Grill auf der Terrasse, Strand... Und natürlich einen neuen Partner. Man muss leben, das Leben ist kurz! Vielleicht wird das nächste Kapitel deines Lebens viel besser sein. Link zu diesem Kommentar
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