Helmut Josef Weber Geschrieben 3. April 2021 Teilen Geschrieben 3. April 2021 Über die Jahre haben wir nun in Spanien unseren Stromverbrauch optimiert. Um die tatsächlichen Kosten pro KW (einschließt aller Zuschläge und Nebenkosten) zu ermitteln, teilen wir einfach den Rechnungsbetrag durch die verbrauchten KW. Wir achten sehr darauf, dass wir (besonders die „Energiefresser“) nur in den 14 Stunden betreiben, wenn uns Nachtstrom zur Verfügung steht. Da uns bis 13 Uhr dieser Nachtstrom zur Verfügung steht, bereiten wir auch unser Mittagessen auf Induktionsplatten zu. Hierbei sind die Energiekosten sogar erheblich niedriger als mit Gas. Was hauptsächlich natürlich daran liegt, dass die Kochplatte hierbei der Boden der Bratpfanne oder des Kochtopfes ist. Ergebnis ist, dass wir rund um die Uhr knapp unter 20 Cent pro KW kommen. Natürlich läuft die Waschmaschinen und die Spülmaschine sowieso nachts, denn unser Hausanschluss ist hier auf dem Land auf 5,6 KW begrenzt und warum sollen wir dann am Tag das Netz mit nicht notwendigen 2 oder sogar 4 KW für diese Maschinen belasten? Mit die Klimaanlage morgens mal eben die Räume zu beheizen, ist auch recht preisgünstig, denn durch den Wärmepumpeneffekt benötigt unsere (wenn ohne Unterbrechung durchlaufende Klimaanlage) unter 3 Cent pro KW. In den Sommermonaten beträgt die Laufzeit des Kompressors etwa die halbe Zeit, wenn wir die Schlafzimmer mit den Klimaanlagen nachts kühlen. Also für unter 2 Cent pro Stunde ein kühles Schlafzimmer; allerdings ist der Bezug von Nachtstrom dann erst ab 23 Uhr möglich. Unser Stromverbrauch ist daher in diesen 14 Stunden, wenn uns der Nachtstrom zur Verfügung steht, in der Summe mehr als doppelt so hoch, als in den restlichen 10 Stunden, in denen wir dann Tagstrom nehmen müssen. Wir sollten auch nicht vergessen, dass eine einzige Steckdose, die mit 10 Ampere (2,3 KW) abgesichert ist, uns die Leistung von über 23 Arbeitern zur Verfügung stellt. 1 KW (für 20 Cent) können uns die Arbeitsleistung von über 10 Arbeitern ersetzen. Da soll noch einmal Jemand sagen, dass Strom teuer ist. Ein Mensch kann (über den Tag) nicht mehr als maximal 0,1 KW Leistung pro Stunde erbringen, etwa bei Akkordarbeit. In der Regel aber nur 0,06 bis 0,08 KW/Std. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 23. Juni 2021 Autor Teilen Geschrieben 23. Juni 2021 Die neuen Stromtarife, die auch noch in 3 Zeitzonen unterteilt sind, ergeben eine minimale Kosteneinsparung bei einem linearen Stromverbrauch. Belohnt die Verbraucher, die Stromabnahmen (wenn möglich) in die Zeiten der Niedrigpreise verschieben und bestraft die Stromabnehmer, die einfach die Waschmaschine, Spülmaschine usw. immer dann laufen lassen, wenn/wann sie es gerade möchten. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
Tiza Geschrieben 24. Juni 2021 Teilen Geschrieben 24. Juni 2021 Strom ist teuer hier. Haben nun einige Zeit vor uns mit der Besteuerung --- Herabsetzung von 21 auf 10% Mehrwertsteuer. Energiekosten Beitrag auf 7% ES hofft das es so bleiben wird EU-Umfeld Link zu diesem Kommentar
Helmut Josef Weber Geschrieben 25. Juni 2021 Autor Teilen Geschrieben 25. Juni 2021 Mit den bisherigen 2 Zeitzonen sind wir in Spanien (so wie wir unseren Verbrauch geregelt haben) auf einen Strompreise von 20 Cent/KW gekommen. Errechnet, indem der Rechnungsbetrag der Stromrechnung durch die verbrauchten KW geteilt wird. Auch mit den heute 3 Zeitzonen wird sich an diesem Preis nicht viel ändern; es wird eben nur komplizierter, auf 3 Zeitzonen zu achten. Die 8 Stunden in der Nacht, zum Niedrigpreis, reichen allerdings aus, um in dieser Zeit die Energiefresser wie Waschmaschine, Spülmaschine, Tiefbrunnenpumpe, Poolpumpe, usw. laufen zu lassen. Wer ganz exzessiv den günstigsten Tarif nutzen möchte, kann ja auch am Wochenende Brot und Kuchen backen, Bügeln, usw. und natürlich auch an den beiden Tagen die Energiefresser 24 Stunden am Tag zum günstigsten Tarif laufen lassen. An den neuen Tarifen ist aber ganz eindeutig zu erkennen, dass gerade in der Nacht (durch die konventionellen Kraftwerke) ein Stromüberschuss besteht, denn die Kraftwerke können nicht einfach für ein paar Stunden abgeschaltet werden, weil sie am Tag mit voller Kraft benötigt werden, wenn auch am Tag der Wind nicht weht und wenn die Sonne nicht scheint. Und desto mehr Strom wir aus Wind und Solar gewinnen, um damit unsere Elektroautos zu laden, desto mehr konventionelle Kraftwerke benötigen wir. Oder es gibt geplante Abschaltungen, wie in Entwicklungsländern, damit ein katastrophaler europaweiter Stromausfall (über viele Tage oder Wochen) verhindert werden kann. Mal nachgerechnet ohne Taschenrechner. Ein Land benötigt innerhalb von 24 Stunden 100 Einheiten Strom. Scheint am Tag die Sonne und weht der Wind, dann sind 50 Einheiten Strom gesichert, die anderen 50 Einheiten erzeugen konventionelle Kraftwerke. Weitere 50% haben die Konventionellen als Reserve für die Nacht, und wenn am Tag der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, denn dann müssen die konventionellen Kraftwerke den gesamten Strombedarf abdecken. Jetzt wird die Erzeugung der Erneuerbaren vervierfacht, denn wir benötigen den Strom für unsere neuen Elektroautos usw. Die Elektroautos müssen aber auch geladen werden können, wenn der Wind nicht weht, oder die Sonne nicht scheint, und auch in der Nacht Wie viele konventionelle Kraftwerke müssen dann neu gebaut werden? Geplant ist, Kohle und Atom abzuschalten. Diese intelligenten Eliten regieren uns. Viele Grüße aus Andalusien Helmut Link zu diesem Kommentar
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