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Wer bisher in Spanien ein Ferienhaus in unmittelbarer Strand bzw. Küstennähe hatte, dem war in letzter Zeit gar nicht nach Lachen zumunte, denn bisher sah das spanische Küstenschutzgesetz vor, dass Immobilien in unmittelbarer Küstenlinie spätestens nach einer Übergangszeit von 60 Jahre verstaatlicht werden konnten. Dabei dürften Besitzer solcher Objekte ihre Ferienhäuser, Wohnungen usw. nicht weiter verkaufen.

Nun dürfte vielen Besitzern derartiger Objekte ein großer Stein vom Herzen gefallen sein, denn aufgrund der zahlreichen Proteste, geht die spanische Reierung auf die Sorgen dieser Eigentümer ein und versucht eine gesetzliche Hintertür einzubringen, durch die ein Weiterverkauf dann möglich sein wird.

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  • 2 Wochen später...

Man muss dazu aber auch sagen, dass die betroffenen Häuslebauer wohl sehr genau wussten unter welchen Bedingungen sie die Häuser bauten. Es ist ja nicht so, dass die ihre Häuser dort gebaut haben und dann später das Gesetzt erlassen wurde um die Eigentümer mit der Zeit zu enteignen.

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Früher war es in Spanien nicht unüblich, Häuser illegal zu bauen. Wenn die Behörden Schwierigkeiten machten, lies man sie einfach nachträglich eintragen.

:(

Heute geht das nicht mehr so einfach. Oft kommt dann eine Abbruchverfügung. Manche Eigentümer versuchen, ihr illegales Objekt noch schnell an den unwissenden Mann/Frau zu bringen, der dann den Schaden und die Probleme hat.

:eek:

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Früher war es in Spanien nicht unüblich, Häuser illegal zu bauen. Wenn die Behörden Schwierigkeiten machten, lies man sie einfach nachträglich eintragen.

:(

Da hast du allerdings vollkommen recht. Und wenn nicht, dann gab es halt wieder für ein paar Jahre eine Bauruine mehr in der Landschaft, bis sich gewisse Vitamin-B-Verhältnisse ergeben hatten und/oder auch mal etwas Geld übrig war. ;)

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Früher war es in Spanien nicht unüblich, Häuser illegal zu bauen. Wenn die Behörden Schwierigkeiten machten, lies man sie einfach nachträglich eintragen.

Aber wer illegal baut oder illegales kauft braucht sich dann später aber auch nicht beklagen wenn man es ihm weg nimmt. Ist doch bei Hehlerware auch so.

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  • 4 Wochen später...

und dabei muß der Begriff "Strand" erst mal genau definiert werden!

Ich wohne etwa 15 Autokilometer bzw. 10 Luftkilometer vom Atlantik entfernt, bis ein Jeep von der Junta de Andalucia kam und vor unserem Haus das Land vermessen hat. Er sagte uns das unser Grundstück 110 Meter vom Strand entfernt sei und die 100 Meter dem Staat gehöre.

Der arme Nachbar darunter, er steht dann voll auf dem Strand, aber sehr euch mal das Foto an, die Linie markiert, wo der angebliche Strand anfangen soll :confused:

 

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Hallo claudio,

ihr müsst bei den Vermessungsarbeiten ja ganz schön gezittert haben. Welch ein Glück, dass ihr noch außerhalb des gigantisch breiten Strandes liegt.

:eek:

Das einzig Positive ist für euch, dass ihr im Falle eines Verkaufs oder einer Vermietung damit werben könnt, dass euer Grundstück direkt an den Strand grenzt. Eine solche Lage ist ja immer sehr begehrt.

:applaus:

Was passiert denn jetzt mit eurem Nachbarn? Muss er sein Anwesen räumen und ohne Entschädigung an den Staat abtreten? Oder wird er finanziell entschädigt? Oder darf er weiterhin in dem Haus wohnen und muss nun Miete dafür zahlen? Der arme Kerl, der findet jetzt vor lauter Wut und Frust bestimmt keinen Schlaf mehr. Bringt es etwas, dagegen zu klagen?

:(

Ich finde es im übrigen ganz schlimm, dass es kleine klaren Bestimmungen gibt und man quasi nie Rechtssicherheit hat. Bei euch wird der Strand mal eben 10 km ins Binnenland ausgedehnt, anderswo werden noch unmittelbar in Ufernähe neue Urbanisationen aus dem Boden gestampft.

:böse:

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Na ja, spätestens beim ersten Besichtigungstermin werden die Kaufinteressenten feststellen, das es doch nicht so nahe am Strand gelegen ist, aber ich hab´s ja selbst erst vor einem Jahr gekauft und wollte es eigentlich behalten :rolleyes:

Das "Haus am Strand" (unseres Nachbarn) ist jetzt natürlich eine kuriose Sache: zum einen wurde es ohnehin schwarz gebaut und konnte (wahrscheinlich durch die Lage bedingt) auch nie legalisiert werden. Bewohnt wird es ohnehin nicht, obwohl dort immer wieder Leute ein-und ausgehen.

Inzwischen war auch der Bürgermeister schon da, die Policia Local, die Junta de Andalucia und noch ein paar Amtsträger - geschehen ist nichts.

Gerüchten zufolge soll das Haus von einem pleitegegangenen Bauunternehmen hingestellt worden sein, an dem der ehemalige Bürgermeister beteilgt war (deshalb wohl sein persönliches Interesse an dem Haus, denn hier sind hunderte, wenn nicht tausende illegal gebaut worden, die er bestimmt nicht alle persönlich anschaut).

Wird es abgerissen, müssten noch eine ganze Reihe weiterer Häuser abgerissen werden, die alle in dieser Zone liegen und grösstenteils bewohnt sind. Ich sag ja: eine kuriose Sache :o

Wenn der Bagger kommen sollte, mach ich eine Aufnahme und stell sie hier rein :spanien2:

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  • 3 Wochen später...

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